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Hallo meine Lieben,

ich bin 23 und lebe nun seid 3-4 Jahren mit einer Angst und Panikstörung. Aktuell bin ich wieder vermehrt im negativen Gedankenfluss (herzinfarkt etc)

Aktuell plagen mich in der öffentlichkeit Schwindel, Atemprobleme, innere Unruhe und Gangunsicherheit. Manchmal erschrecke ich mich auch panisch obwohl garnichts passiert… noch dazu kommt diese unendliche verspannung im rücken.

Hat jamand von euch auch rückfälle die ein bischen stärker sind? Was macht ihr dafür wie kann ich gegensteuern?

Ich fühl mich zurzeit auch so als ob ich ziemlich allein steh mit diesen problemen.

Ich freue mich jetzt schon sehr über eure antworten! Gerne würd auch gern wissen ob ihr ähnliche symptome habt?

Lg und alles liebe euer angsthase!

12.06.2024 15:53 • 02.09.2024 x 3 #1


16 Antworten ↓


Hey Angsthase,
Ich leide seit ca. einem Dreiviertel Jahr an Hypochondrie und bin auch in Behandlung. An manchen Tagen geht es mir besser und dann habe ich wieder tagelang Phasen an denen es mir wirklich schlecht geht. Momentan bin ich in einer eher schlechten Phase, wo das Lachen wirklich schwer fällt.
Einen verspannten Rücken habe ich auch, weil ich ständig angespannt bin. Auch ich leide unter Schwindel in der Öffentlichkeit und wahnsinniger Unruhe.
Mir hilft tatsächlich Fahrrad fahren. Leider schaffe ich es zeitlich nicht täglich neben dem Job, dem Haushalt, der Kinder und und und. Aber sobald sich die Möglichkeit ergibt, schwinge ich mich aufs Rad und fahre ein paar Kilometer und genieße die Natur.

A


Vermehrt Angst & Panik Symptomatik - Rückfälle

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Zitat von LilaWolke3012:
Hey Angsthase, Ich leide seit ca. einem Dreiviertel Jahr an Hypochondrie und bin auch in Behandlung. An manchen Tagen geht es mir besser und dann ...

Danke für deine ehrlich antwoet deine worte haben mich tatsächlich ein bischen beruhigt!

Hallo Angsthase,

Zitat von Angsthase3112:
Was macht ihr dafür wie kann ich gegensteuern?

1. Akzeptieren, dass man gerade wieder einen Rückschlag hat (das wird immer mal wieder so sein, so wie ich auch normale Menschen je nach Lebensphase mal wieder schwere Phasen haben).

2. Das Anwenden, was man in Therapien gelernt hat = z.B. sich verinnerlichen, dass die körperlichen Spinnereien/Symptome rein durch die Psyche sind

3. Versuchen, sich regelmäßig zu bewegen (ich habe manchmal wirklich einfache meine Sportschuhe angezogen und bin langsam losgelaufen ohne mir wunder was eine Strecke vorzunehmen oder eine bestimmte Zeit - am besten noch Kopfhörer rein und Lieblingsmusik laufen lassen)

4. Gegen deine Verspannungen (typisches Symptom!) helfen mir am besten meine täglichen Entspannungsübungen (PMR, Meditation usw - da muss jeder für sich die richtigen Videos bei YT finden - gibt 1000 Stück in jeglicher Form).

5. Soziale Kontakte! Für viele sehr schwer, aber wer das Glück hat, Freunde zu haben, sollte sich bemühen, sich mit denen zu treffen und zu reden. Danach fühlt man sich meist besser, weil der Kopf freigepustet und in einer anderen Welt war.

Zitat von Angsthase3112:
Ich fühl mich zurzeit auch so als ob ich ziemlich allein steh mit diesen problemen.

Hast du mal versucht, eine Selbsthilfegruppe aufzusuchen und zu probieren?
Dort wirst du mit etwas Glück Leute finden, die dich zu 100% verstehen und oft auch neue, tolle Freundschaften. Manchen Betroffenen helfen solche Gruppen mehr als jede Therapie.
Ich kann es nur empfehlen.
Wichtig ist nur, dass die Gruppe sich gegenseitig hilft, positive Ansätze versucht und nicht nur in Selbstmitleid versinkt.

Zitat von Angsthase3112:
Gerne würd auch gern wissen ob ihr ähnliche symptome habt?

Natürlich. Alle deine Symptome (und noch 100 weitere, die man kaum glauben kann) hatte ich zu meinen Hypochondrie-Hoch-Zeiten und teils heute noch ab und zu.


Viel Kraft wünsche ich dir. Du wirst sehen - es ist nur eine Phase und wird auch wieder besser werden. So wie das ganze Leben ein Auf und Ab ist, so sind auch bei vielen hier die Erkrankungen häufig ein Auf und Ab. Das zu akzeptieren und auch positiv zu sehen (dass es eben irgendwann immer mal wieder etwas besser wird), ist sehr wichtig.

hallo Ihr Lieben auch ich habe Hypochondrie, eine Angststörung und Panikstörung
Schwindel habe ich zwar nicht aber ich habe ständig das Gefühl dass irgendetwas schlimmes passiert und vor allem das Gedankenkarussell um irgendwelche schlimmen Krankheiten. Ausgelöst wurde alles bei mir durch Muskelzucken am körper ..
Leider habe ich bis heute keinen vernünftigen Therapieplatz musste auch Medikamente ausweichen.
Nehmt ihr auch Medikamente ein wenn ja welche und helfen Sie euch? Die letzten Tage ging es mir relativ gut und dann habe ich wieder angefangen nach irgendwelchen Krankheiten zu recherchieren und Zack kam eine Panikattacke… Ich hasse es so

@ami4415

Tut mir leid, dass auch du an Hypochondrie leidest.
Ich empfehle dir diesen Post von mir hier und auch den ganzen Thread. Vielleicht hilft dir das etwas.
zukunftsangst-generalisierte-angststoerung-f57/wie-eine-panikattacke-mein-leben-veraenderte-t127456-190.html#p3342481

Zitat von ami4415:
Nehmt ihr auch Medikamente ein wenn ja welche und helfen Sie euch?

Ja, Moclobemid in geringer Dosis (150mg pro Tag, Höchstdosis sind 600 mg).
Moclo ist mittlerweile relativ unbekannt und wird nur noch selten verschrieben.
Eigentlich ist das schade, weil es so gut wie keine Nebenwirkungen hat.
Man muss aber das Glück haben, dass es anschlägt.
Frage doch mal deinen Arzt, was er dazu meint. Einen Versuch wäre es wert.

@SteveRogers ich bin ja jetzt auf Escitalopram… Das einschleichen hat zwar ewig gedauert aber aber mittlerweile geht es mir ja besser damit. Möchte ungern umstellen

Zitat von ami4415:
@SteveRogers ich bin ja jetzt auf Escitalopram… Das einschleichen hat zwar ewig gedauert aber aber mittlerweile geht es mir ja besser damit. Möchte ungern umstellen

Dann bleib natürlich dabei.
Die Wirkung von Escitalopram dürfte stärker sein als von Moclo.
Sofern du mit den Nebenwirkungen kein großes Problem hast, dürfte Esci wohl sogar die bessere Wahl sein. Esci ist das am häufigsten verschriebene AD. Ich kenne unzählige Leute, die das nehmen und oft sogar schon sehr lange. Viele kommen damit gut zurecht.
Du siehst das also völlig richtig - nur Umstellen, wenn es nicht anders geht oder das aktuell nix hilft/zu starke Nebenwirkungen hat.


Hallo Angsthase,

ich habe mich in Deiner Beschreibung teils wiedergefunden. Ich glaube zwar nicht, dass ich Dir helfen kann, aber ich teile vor allem Deine körperlichen Zustände. Bei mir gibts dafür aber meist Auslöser - ich habe dazu vorhin einen Beitrag verfasst. Ich fühle mich dann immer als hätte ich am Vortag gesoffen oder würde eine Grippe bekommen, mit Gliederschmerzen und dem ganzen Programm. Ich habe auch keinerlei Möglichkeit aus diesem Kreislauf auszubrechen bzw. die Symptome abzuwenden, es überrollt einen förmlich... bei Dir gibt es wirklich keinerlei Auslöser ?

@Annie1986 hi danke dir für deine antwort!
Ich hab echt keine ahnung bezüglich auslöser auf jedenfall menschen und hitze….

Agoraphobie ?

Guten Morgen . Das mit dem Schwindel , auch mit gefühlten Blackouts kenn ich . Das macht Angst und ist sehr unangenehm. Bei mir hat bewusste Entspannung - sowohl psychisch als auch physisch - geholfen . Viel schlafen, spazieren gehen und meditieren. Akzeptier, dass du besonders sensibel bist und verlass dich darauf dass es wieder besser wird .
LG und gute Besserung.

@Kermit auch

Zitat von Angsthase3112:
@Kermit auch

Dann Therapie.


@Angsthase3112 Ich hatte letzte Woche ein Panikattacke im Fahrstuhl, obwohl ich dachte das habe ich lange hinter mir. Ich kam aus diesen Gefühlen nicht mehr raus.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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