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Hi,

ich weiß gar nicht ob ich das Problem einigermaßen in dem Thread erläutern kann, aber ich gebe mir mühe, das knackig zu formulieren.

ich habe eine frau kennengelernt, wir sind verliebt, müsste super sein.

jetzt ist das problem das sie seid 6jahren in behandlung ist, wegen depressionen und panikattacken, sie ist mit der sache aber so gut wie durch, führt also ein weitgehenst normales leben. keine dauerhaften medikamente, ist aber noch in therapie.

ich selber hab nun ja auch panikattacken, ich hatte vor 2jahren eine recht erfolgreiche therapie. habe diesen winter citalopram 40 und anfang des jahres tavor abgesetzt.
---bin ich nicht wirklich stabil im moment.

finde leider auch keinen guten therapeuten und zu meinem alten kann ich nicht mehr gehen, weil sich die krankenkasse quer stellt da dieser eigentlich ein kinderpsychologe ist.

sie wohnt ein stück weit weg von mir so ne gute stunde mit dem auto.
ich geh trotzdem hin aber es macht mich fix und fertig,
und ich bekomme komplexe weil das so schwierig für mich ist und ich das gefühl habe nur ein schatten meiner selbst zu sein.

aber das ist auch nicht so wichtig,
ich hab nur furchtbare angst das sie durch mich evtl wieder rückschritte macht.

sie will das ganze trotzdem nicht aufgeben, mich zerfrisst aber das schlechte gewissen...
ist es verantwortungslos, wenn man es trotzdem versucht?
gibt es erfolgreiche beziehungen von 2 labilen?

lg

02.06.2010 15:43 • 02.06.2010 #1


1 Antwort ↓

Hallo Curli,

Hast du sie mal auf deine Gedanken und Sorgen diesbezüglich angesprochen? Wir fremden Menschen hier im Forum können dir viel erzählen, aber es geht ja um dich und um sie, um eure Beziehung. Und eine Beziehung geht meiner Meinung nach nur zwei was an, die Anderen nicht Außerdem ist es wichtig, dass du ehrlich und offen zu ihr bist, auch wenn es um Probleme, Sorgen oder Ängste geht.
Ansonsten würde ich ganz schlicht sagen: Vertretbar ist, was Beiden passt.
Wenn sie mit deiner Labilität kein Problem hat, brauchst du dir deswegen auch keine Sorgen mehr machen. Im Gegenteil: Vielleicht ist es sogar eine Chance für dich, weiter zu kommen in der Therapie! (Du schreibst ja etwa, dass du dich aus Liebe immer wieder zum Fahren überwindest, obwohl es der Horror für dich ist. Ohne diese große Motivation würdest du das vielleicht nicht schaffen.)
Ich denke außerdem, wenn sie die Sache hinter sich hat und stabil ist, dann hat dein Zustand wenig Einfluss auf den ihrigen. Nach meinem Therapie-Ende hab ich hier im Forum auch weiterhin mit Angst-Patienten gesprochen, geschadet hat mir das nicht.
Und wenn sie damit kein Problem hat, brauchst du es auch nicht zum Problem machen.

Liebe Grüße,
Bianca





Dr. Hans Morschitzky
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