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Hallo zusammen,

verfolge dieses Forum seit ein paar Wochen und bin einigermaßen beruhigt,dass es auch andere mit diesen Angstzuständen gibt.

Ich leide seit drei Wochen an extremen Panikattacken, die mir sehr zu schaffen machen.
Es begann alles in der Straßenbahn,wo ich plötzlich schwindelgefühle und wahnsinniges Herzrasen bekam. Ich rief einen Krankenwagen, der mir durch ein EKG versicherte, dass es kein Herzinfarkt sei.
Diese Situation war kurz vor meiner mündl. Abschlussprüfung einen Tag vor einem Vorstellungsgespräch.
Nach ein paar Wochen kam wieder dieses Gefühl (bei meinem neuem Arbeitgeber), wonach wieder ein Krankenwagen kam.
Mir wurde Blut entnommen, EKG sowie ein Herzultraschall gemacht bekommen - wieder nichts...bekam Blutdrucktabletten verschrieben, da er allgemein zu hoch ist (lt. Arzt).
Einen Tag später hatte ich wieder dieses verdammte Gefühl, mein Vater rief den Notdienst, die bei mir feststellte, dass es Panikattacken seien.
Mir wurden BETA-BLOCKER verschrieben...Toll, ganz Klasse - mit 21 Jahren solche Tabletten...

Dass ich gesund bin, weiß ich, da ich im Januar in der Neurologie mit einer Hirnhautentzündung im Krankenhaus lag...Sämtliche Untersuchungen wurden durchgeführt - nichts weiteres gefunden.

Ein Jahr davor war ich in der Kardiologie (Bin in den letzten drei Jahren bestimmt sechs mal umgekippt) - alles in Ordnung...

Ich denke, dass jetzt alles hochkommt, ich habe früher immer viel in mich reingefressen, habe einen Bruder im Rollstuhl, Eltern waren vor einigen Jahren kurz vor der Scheidung etc...

Meine Freunde sehen mich als lockeren Kerl denken, ich wäre absolut standfest...War eigentlich ständig unterwegs in Discotheken unterwegs - das Leben genießen...
OHNE ARROGANT ODER ÄHNLICH zu wirken - Über mein Äußeres und meine Beliebtheit kann ich nicht klagen, alles super - doch diese sch*** Panikattacken...

Dazu kommt, dass ich eigtl. im Oktober für ein Jahr nach Australien gehen möchte, habe heute meinen Übergangsjob gekündigt und bin bei einer Heilpraktikerin seit einer Woche in Behandlung...

Würde mich über schnelle Beiträge eurerseits sehr freuen!!

Daniel

01.08.2007 18:13 • 10.08.2007 #1


14 Antworten ↓


Hallo ,
auch ich bin neu hier und kenne dein Problem,Beliebtheit und agressive Resonanz wenn es nicht mehr geht.
Das Warum? könnte nur ein Arzt klären aber auch die wollen oder wissen nicht?

Lg Sigi

A


Verdammte Panikattacken.

x 3


Hi Mila,

um ehrlich zu sein verstehe ich deine Aussage nicht...

Hi Mila,

um ehrlich zu sein verstehe ich deine Aussage nicht??!!

also ich denke da hast du genau das was die meisten oder alle hier wohl haben angststörung und panikatacken.
was machste denn da bei ner heilpraktikerin ?? hat die schon mal was von therapie gesagt ,am besten wohl verhaltenstherapie und das in ner gruppe?!!
ich bin natürlich kein arzt ,aber ich schlepp des (bewusst) schon 18 jahre mit mir rum und habe mit vielen leuten kontakt gehabt und viele erfahrungen gesammelt.
das du in discos gehst und nen beliebter kerl bist ist ja schon mal ne positive sache aber schliesst so eine krankheit nicht aus !
ich selber habe auch viel in kneipen gearbeitet und kann auch auf der bühne vor ,ich weis nicht wievielen, leuten musik machen,ne angststörung hab ich tropsdem.
also du solltest dich schnell ,weil du ja nach australien willst, um einen therapeuten kümmern! die haben es eben am besten drauf
so meine erfahrung in 18 jahren angst!
alles gute für dich .

mila ich hab deinen text auch net ganz verstanden .schreib doch nochmal bitte was du genau meinst.

Danke für dein Feedback!
Mich beunruhigt dieser ständig komischer Schwindel und diese anschließende Müdigkeit/Trägheit nach meinen Attacken...
Vor allem diese ständig vorhandene Grundnervösität und das Gefühl nicht anwesend zu sein...
Gestern bei Freunden dachte ich, ich würde die ganze Situation nur träumen...und dann fing es wieder an, weil ich mich reingesteigert habe..
Kennst du das bzw. ihr?

Wie gehst du denn mit deiner Situation um??

Meine Heilpraktikerin sagt, es liege an meinem vegetativem Nervensystem, sie möchte mit mir verschiedene Therapien machen (autogenes Training, chinesische Methoden etc.)...

Wie ihr an meinen Texten sicherlich merkt, bin ich sehr angespannt und habe große Angst, wofür ich mich teilweise auch schäme...ich muss lernen,diese sache anzunehmen sie zu bekämpfen...




also ich denke da hast du genau das was die meisten oder alle hier wohl haben angststörung und panikatacken.
was machste denn da bei ner heilpraktikerin ?? hat die schon mal was von therapie gesagt ,am besten wohl verhaltenstherapie und das in ner gruppe?!!
ich bin natürlich kein arzt ,aber ich schlepp des (bewusst) schon 18 jahre mit mir rum und habe mit vielen leuten kontakt gehabt und viele erfahrungen gesammelt.
das du in discos gehst und nen beliebter kerl bist ist ja schon mal ne positive sache aber schliesst so eine krankheit nicht aus !
ich selber habe auch viel in kneipen gearbeitet und kann auch auf der bühne vor ,ich weis nicht wievielen, leuten musik machen,ne angststörung hab ich tropsdem.
also du solltest dich schnell ,weil du ja nach australien willst, um einen therapeuten kümmern! die haben es eben am besten drauf
so meine erfahrung in 18 jahren angst!
alles gute für dich .

Hey

Ich kenne dein Problem, ich hatte auch öfters Panikattacken. Ich finde es garnicht mal verkehrt z.B. mit autogenem Training zu lernen wieder zur eigenen Ruhe zu finden, aber wenn das nicht aufhört mit den PA, dann würde ich dir auch empfehlen mal mit deinem Hausarzt zu reden, damit der dir ne Überweisung zu nem Therapeuten gibt. Schließlich kann der dir ( wenn s der richtige für dich ist) dauerhaft helfen, was am Verhalten und an der eigenen, vielleicht fehlerhaften Denkweise was zu ändern.

Ich wünsch dir viel Erfolg

Liebe Grüße Judy

jojo kenne ich was du bei deinen freunden hattest ,sieht alles aus wie ein traum oder wie ein bild oder film den du dir von woanders ansiehst.
sei mir nicht böse aber du bist n erstklassiger patient für ne verhaltenstherapie !
deine heilpraktikerin mag ne nette fähige frau sein und so sachen wie chinesisch hören sich auch immer gut an aber du beschreibst irgendwie mich vor mehreren jahren!auch schon in deinem ersten text.
also ich rate dir dich mal um ne verhaltenstherapie zu bemühen und das zu versuchen!
(bitte zu bedenken das ich nur 2 texte von dir gelesen habe und selbst für dich auch nicht mehr bin als zeichen auf deinem desktop! kann und will keine ärztliche diagnose ersetzen .aber grade was du beschreibst erinnert mich doch sehr stark an mich früher und so langweilig und doof das klingt ich musste mir sagen lassen das ich ein klassischer fall sei und verhaltenstherapie das ding für mich wäre . und ich dachte ich hätte was schlimmes oder besonderes pustekuchen)
na und diese situationen musst du aushalten ,fang auf keinen fall an sie vermeiden zu wollen!
in diesem zusammenhang pflück auch mal die worte Urvertrauen und Selbstvertrauen auseinander und schau wie du dazu stehst !
den wenn dir die situation so endrückt und fern aussieht dann sind grade diese beiden sachen wieder ein bischen zu stärken!
barfuss laufen ist zB toll nich in dieser situation sondern mal auf einer wiese oder so ,und auch stehen und genau spüren wie die füsse den boden berühren stell dir dabei vor du sinkst dabei 1-2 zentimeter in den boden und spüre hin!! nur als beispiel mal !
ZZerRburRuSs

Also ich muss dir dazu sagen das mir Yoga sehr gut hilft (Autogenes Training ist bei mir persönlich völlig in die Hose gegangen aber das ja bei jedem anders)...sich entspannen zu können ist schon ein wichtiges Thema dabei aber es ist hart das zu erlernen...denn in dem Moment wo die Panikattacke kommt ist ja an Entspannung gar nicht zu denken...dennoch ist das für mich ein Ansatz den man schon versuchen sollte in die Tat umzusetzen....

hallöchen,
was hilft denn sonst noch ausser medikamente und thera??

Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass außer einer Therapie nichts auf Dauer hilft. Ich nehme unterstützend Paroxetin, aber um die Therapie hat mich nicht herum gebracht. Ich habe lange gebraucht, das zu akzeptieren. Auf der anderen Seite hat mir die Therapie soviel für mein Leben gebracht - ich möchte sie nicht missen. Ich kann jedem Panik-Patienten nur empfehlen, eine Therapie zu machen. Ich war bei einer Dipl. Psychologin, die tiefenpsychologisch fundierte Verhaltenstherapie gemacht hat. Es ist sehr hilfreich, einen Blick in die Kindheit mit dem heute und jetzt zu verbinden. Wichtig ist, dass wir heute wieder klar kommen. Aber zu verstehen, warum wir so sind, wie wir sind, kann auf alle Fälle nicht schaden. Sich mit Alk. und Tabletten zu betäuben und zu hoffen, dass alles nur eine Phase ist, so wie ich es lange gemacht habe, führt nur in die Abhängigkeit und zu weiteren Panikattacken. Also nur mutig daran

@ iggib es helfen wohl viele sachen ein wenig ,aber wichtig ist das man sein leben und seine einstellungen umstellt !
und das heisst Therapie!
wenn man des wieder loswerden möchte führt da wohl kein weg dran vorbei .

Hallo,

auch ich habe aus heiterem Himmel ur plötzlich 2003 Schwindelanfälle mit Herzrasen Atemnot bekommen und bin als erstes von meinem Hausarzt auf eine Allergischereaktion behandelt worden. Nichts half diese Panikattacken kamen immer öfter. Ich war bis dato ,ein aufgeschlossener Kontakfreudiger Selbstbewußter Mensch. Nach ca. 2 Monaten habe ich den Arzt gewechselt, der super schnell dann die richtige Diagnose gestellt hat, dann ging alles sehr flott da ich mit diesen Attacken keines Wegs weiter leben wollte, ging ich für mehrere Wochen in eine Klinik mit einem umfassenden Programm ( Verhaltens.- Kunst.- Musik.- Gruppen.- Bewegungs.- Einzelltherapie). Ich bin sie jetzt zwar nicht völlig los, ich habe sie aber im Griff und kann sie kontrollieren und nicht mehr die Attacken mich.

Ich kann Dir nur raten geh in eine Therapie stationär oder Ambulant, nur so wird dir geholfen.

Gruß Blume

PS. Nehme seit dem auch keine Medi dagegen mehr ein.

viel von dem , was hier geschrieben wird, kenne ich nur allzu gut! seit 1980 habe ich diese panikattacken, richtig erkannt aber erst seit ca. 10 jahren. bis dahin habe ich eine unmenge von ärzten verschlissen, die auch alles mögliche an organischen erkrankungen ausgeschlossen haben. das war zwar immer für eine gewisse zeit eine beruhigung, aber diese sch...
gefühle kamen immer wieder. ich weiß nach so langer zeit eigentlich auch gar nicht mehr, wer letzlich dann die diagnose angst- und panikattacken gefunden hat...
medis habe ich nur etwa ein jahr lang genommen (zoloft), zur gesprächstherapie war ich auch nur 4-5 mal weil die termine 2-4 wochen auseinander lagen...das hat mir nichts gebracht. dazwischen habe ich meine angst mit alk betäubt...funktionierte eine zeit lang ganz gut, allerdings konnte ich diesbezüglich noch die notbremse ziehen, weil ich merkte, daß die beruhigende l.m.a.a.-dosis immer mehr wurde! es gab tage, da war es schon mal eine fl.wodtka, oder 2fl rotwein o.ä.! habe von jetzt auf gleich jeglichen alk weggelassen.hatte auch noch keine entzugserscheinungen, womit ich nach so langem triken gerechnet hatte. ist nun ca. ein jahr her und mir ging es richtig gut. keinerlei panik oder angst, autofahren klappte wieder prima, keine körperlichen beschwerden...hab fast schon gelauert, wann es wieder losgeht...ohne medis, ohne alk, ohne therapeut...jau, endlich geschafft!! nun kommt der berühmte satz mit X...!
ohne daß irgend etwas besonders schlimmes oder aufregendes passiert ist, kann ich nun seit 4 tagen wieder nicht aus dem haus. bin z.zt. krankgeschrieben und es sind mal wieder ein paar untersuchungen angesetzt, augenarzt, zahnarzt, EEG, doppler u.s.w.
ich denke allerdings, daß auf eine längere sicht wohl doch eine richtige therapie nötig sein wird. irgendwie schließe ich für mich auch jetzt wieder eine organische erkrankung aus, aber möchte doch noch mal sicher sein, daß soweit alles in ordnung ist.
fängt der ganze mist tatsächlich wieder von vorne an??

schön, daß ich (zunächst?) anonym hier schreiben kann...

LG aus NRW

Hallo Daniel,

so wie du deine Angst beschreibst so ging es mir vor 2 Jahren genau so, war dann auch beim Hausarzt,Neurologen und Kardiologen
und es wurde nichts festgestellt,muss auch Betablocker nehmen.
Aber für die Angst bekam ich Opipramol verschrieben und die helfen mir ganz gut und machen nicht abhängig.
Würde ich mal ausprobieren.

Gruß und gute Besserung

Roland

A


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Dr. Hans Morschitzky
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