Ich hab vor 4 Jahren bei Entlassung aus dem Krankenhaus auch gefragt, ob man nicht mal paar Beruhigungstabletten hat und ich bekam 2 Diazepam mit. Die hab ich neulich weggeschmissen, weil sie abgelaufen waren nach den Jahren, genommen hab ich sie nie. Wo ist da das Problem?
Mein Neffe hatte gerade ganz übelste Entzündung im Kiefer, muss operiert werden. Weil nichts half, bekam er ne Minipackung Opiate (Morphium) mit. Auch kein Problem.
Amphetamin, in der Dro. auch als Speed bekannt, ich hab hier noch ne volle Flache reinen Amphetamin Saft (200 ml) und 2 große Packungen Riatlin. Ne unbenutzte Flasche Tilidin hab ich neulich weggeschmissen. Alles BtMG Sachen. Weil bei mir die Diagnosen vorhanden sind, bekomme ich es verschrieben, wann immer ich will. Nur nehme ich es nicht oder selten. Mir gefällt der Zustand unter diesen Medikamenten nicht.
Eine 50er Packung Tavor 1.0 mg (die Plättchen von Pfizer die man lutscht ohne Wasser, wirken schneller) hab ich auch noch hier. Die ist 2 Jahre alt und da sind immer noch 47 von 50 Stück drin. Vor 2 Jahren bekam ich mal eine Packung Bromazepam (Benzo) vom Neurochirurg wegen HWS, nie genommen, entsorgt neulich. Dann hab ich noch 2 Packungen Tetrazepam (Benzo) von der Orthopädin. 2 mal genommen vor Monaten, muss ich nicht haben, fliegen demnächst auch in den Müll.
Was ich damit sagen will, verschrieben bekommen kann man alles, ob man dann aber süchtig wird, steht auf einem ganz anderen Blatt. Das liegt doch nicht nur am Arzt, am Rezept und Medikament, sondern auch an der Person, also dem Patienten.
Bestes Beispiel Alk.. Manche trinken täglich 3 B. und jedes Wochenende 2 Flaschen Wein und über Monate. Dann lassen sie es weg für Monate oder immer und es ist kein Problem. Andere werden so zu Alk.. Es liegt letztlich an der jeweiligen Person.
Ich z.B. kann den ganzen Schrank voll mit BtMG Medikamenten haben, etliche Packungen Benzos, ich würde NIE süchtig werden. Auch, weil ich mir der Gefahr bewusst bin und Respekt hab vor dem Zeug. Trotzdem, wenn es nicht anders ginge, dann würde ich auch alles mal in Akutfällen nehmen und ich würde auch alles verschrieben bekommen (auch Opiate), weil meine Ärzte 100pro sicher sind und es sein können, ich werd da nie als Süchtiger sitzen.
Und höchstens an dem Punkt könnte man Ärzten einen Vorwurf machen. Nämlich, wenn sie Patienten bestimmte Sachen verschrieben und ohne ihn/sie gut zu kennen. Trotzdem, wenn einer dann einen Packung Tavor o.ä. mit 10 oder 20 Tabletten bekommt, davon kann keiner süchtig werden. Da müsste man dann schon mehrere Rezepte in Folge bekommen.
sonnenblume!
Nach 3 Wochen Tavor hat man keine schwere physische und psychische Abhängigkeit. Ganz sicher nicht. Klar kann es schon nach 1-2 Wochen Probleme machen, wenn man Tavor dann schlagartig weglässt, aber eine schwere Sucht ist es nicht. Ich kennen einen jungen Mann, der nahm 5 Jahre (!) Diazepam und hatte dann von selbst die Nase voll, schlich es über Monate langsam aus und es war relativ ok so.
13.03.2013 14:20 •
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