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Zitat von pumuckl:
Die Frage ist doch, wofür man die Benzos verwendet.
Zum schlafen können? Nicht geeignet.
Zum arbeiten können? Nicht geeignet.
Und wenn man extrem depressiv ist, hilft doch eher ein passendes Antidepressivum.


Bei Sonnenblume geht es doch genau um diese zwei verschiedenen Medikamente. Tavor ist ein Benzo und sollte natürlich nicht als Dauermedikation genommen werden, sondern nur kurzfristig oder bei Bedarf. Venlafaxin ist ein Antidepressivum und das kann man über einen langen Zeitraum nehmen, weil es nicht abhängig macht. Ich weiß nicht, wo da ein Problem sein soll.

Die Frage war aber von Blume 90 und sie nimmt Tavor ja scheinbar zum schlafen können. Darauf bezog sich in erster Linie meine Antwort.

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Venlafaxin und Tavor?

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Stimmt, ich habe Blume und Sonnenblume durcheinander gebracht. Sie hat aber auch nicht geschrieben, dass sie Tavor zum Schlafen nimmt, sondern 0,5mg morgens und 0,5mg abends. 0,5mg Tavor sind auch nicht stark genug, um einen zum Einschlafen zu bringen. Es beruhigt nur die Nerven.

Dann ist Tavor definitiv nicht dieses Valium-Zeug, das ich genommen habe damals. Ich habe davon einmal eine halbe genommen und war weg. Selbst von 1/4 schlief ich ein und wurde wie aus einem Koma wach. Deshalb war ich so von den Socken, dass es Leute gibt, die diesen Wirkstoff täglich zu sich nehmen. Ich wäre gar nicht mehr zu mir gekommen.

Nein, das habe ich dir ja schon gestern geschrieben. Valium ist so ziemlich das stärkste Benzo, das es überhaupt gibt.

Zitat von pumuckl:
Aber bei reiner Angst? Das lässt sich ja nicht mal nachweisen oder bestimmen.

www.mpipsykl.mpg.de/institute/news/press/pr0410.html

Ich habe mal Lorazepan bekommen zum lutschen....ohoh ...nach einer Tablette war ich 3 tage platt...war zwar anwesend habe aber nichts mitbekommen ,war wie im wachkoma

Leider steht dort nicht, wie man dieses Protein nachweist. Hört sich aber sehr danach an als ginge das nur mit einer Lumbalpunktion.

Noch mal wegen dem Nachweisen, @ pumuckl. Das sind aber auch genau z.T. diese Stammtisch Parolen, man könne ja nichts nachweisen. Ich hab selbst schon gehört, wie Leute sagen: Ja ja..., da sagt man eben mal so man hat Depression und kann sich dann krankschreiben lassen, faulenzen. Nachweisen kann man ja nichts, ist ja schön einfach....

So können für mich aber nur Leute reden, die null Ahnung haben. (Damit meine ich nicht dich.)

Die sollen mal in eine Klinik gehen oder bei einem Psychiater beisitzen und sich mal Leute ansehen/anhören, die an schwerer Depression leiden, schwerer Angststörung oder gerade einen super schizophrenen Schub haben und so weiter. Dann noch betrachten, wie die Patienten gerade leben, was sie noch selbst gebacken bekommen (nämlich meist kaum noch was), wie das ganze Leben aussieht. Die Frage nach man kann es ja nicht nachweisen hat sich dann 100pro geklärt, weil man kann es nachweisen. Nur eben nicht per Blutbild, MRT oder was auch immer.

Der Nachweis in der Psychiatrie stützt sich nun mal fast ausschließlich auf Beobachtung. Und aus meiner Erfahrung kann ich sagen, wenn man z.B. vor einer Gutachterin (Psychiaterin) sitzt, wie ich es vor Monaten erlebte, die den Job nach eigenen Angaben schon 35 Jahre macht, also der macht man nichts vor. Ganz sicher nicht.

Am Rande, wenn es danach geht, dann kann man auch viele Diagnosen ausserhalb der Psychiatrie nicht im Blut oder mit bildgebenden Verfahren (CT, MRT, Röntgen etc.) nachweisen, wie z.B. Kopfschmerzen, Migräne, Magenschmerzen, Tinnitus, Ohrenschmerzen, alle möglichen Schmerzen und noch viel mehr.

Das stimmt wohl. Mit Schizophrenen hatte ich (rein aktentechnisch) beruflich öfter zu tun und das ist wirklich für einen Laien schon ersichtlich.
Bei reiner Beobachtung ist es natürlich schon schwer. Es gibt auch Leute, die gut schauspielern können. Aber die haben dann wiederum wahrscheinlich eine andere Störung, wenn es ihnen lieber ist, dauerhaft eine Rente zu beziehen und sich aus dem Leben zurück ziehen zu wollen. Mein Chef kannte unter der Hand Ärzte, die einen kaputt geschrieben haben. Gibt´s alles. Da sagte man dann den Leuten Geh mal zu Dr. XY. Kurzer Anruf und plötzlich ging das mit der Rente... Sind natürlich Ausnahmen. Hoffe ich doch mal.

Ach na ja..., sind immer so Sachen, die es sicher gibt. Trixer gibt es überall, aber das ist längst nicht die Masse und man sollte da immer sehr vorsichtig sein und nicht verallgemeinern.

huhu,

habe jetzt Tavor nach drei Wochen vor zwei Tagen abgesetzt und kann jetzt fast nicht mehr schlafen und fühle mich total benommen, wie lange dauern diese Entzugserscheinungen an?

Venlafaxin nehme ich jetzt mittlerweile 75 mg und insgesamt jetzt die vierte Woche und merke noch kein besseres Wohlbefinden, kann das noch dauern?

Außerdem hab ich Melperon neuraxpharm 25 mg abends zum schlafen bekommen, einschlafen ist nicht das problem aber bin ab ca 2 uhr nur noch am dösen...

Vor 4 Wochen ohne Tabletten konnte ich noch problemlos schlafen und ich hab echt kein nerv nochmal eine tablettenumdtellung zu machen weil ich auch grad in der Prüfungsvorbereitung stecke..

habe erst wieder in zwei Wochen einen Termin beim Neurologen..

gruss
blume

A


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Dr. Reinhard Pichler
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