Noch mal wegen dem Nachweisen, @ pumuckl. Das sind aber auch genau z.T. diese Stammtisch Parolen, man könne ja nichts nachweisen. Ich hab selbst schon gehört, wie Leute sagen: Ja ja..., da sagt man eben mal so man hat Depression und kann sich dann krankschreiben lassen, faulenzen. Nachweisen kann man ja nichts, ist ja schön einfach....
So können für mich aber nur Leute reden, die null Ahnung haben. (Damit meine ich nicht dich.)
Die sollen mal in eine Klinik gehen oder bei einem Psychiater beisitzen und sich mal Leute ansehen/anhören, die an schwerer Depression leiden, schwerer Angststörung oder gerade einen super schizophrenen Schub haben und so weiter. Dann noch betrachten, wie die Patienten gerade leben, was sie noch selbst gebacken bekommen (nämlich meist kaum noch was), wie das ganze Leben aussieht. Die Frage nach man kann es ja nicht nachweisen hat sich dann 100pro geklärt, weil man kann es nachweisen. Nur eben nicht per Blutbild, MRT oder was auch immer.
Der Nachweis in der Psychiatrie stützt sich nun mal fast ausschließlich auf Beobachtung. Und aus meiner Erfahrung kann ich sagen, wenn man z.B. vor einer Gutachterin (Psychiaterin) sitzt, wie ich es vor Monaten erlebte, die den Job nach eigenen Angaben schon 35 Jahre macht, also der macht man nichts vor. Ganz sicher nicht.
Am Rande, wenn es danach geht, dann kann man auch viele Diagnosen ausserhalb der Psychiatrie nicht im Blut oder mit bildgebenden Verfahren (CT, MRT, Röntgen etc.) nachweisen, wie z.B. Kopfschmerzen, Migräne, Magenschmerzen, Tinnitus, Ohrenschmerzen, alle möglichen Schmerzen und noch viel mehr.