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[/quote]Lass dich nicht von von strikten Medikamentenablehnern verunsichern und dir reinreden. Tu das, was dein Arzt sagt und was du für dich richtig hälst. Wer so absolut gegen Medikamente ist, bei dem gehört das zu seiner Erkrankung dazu. Man hat Angst vor den Nebenwirkungen, vor Kontrollverlust, vor Persönlichkeitsveränderung usw. Das sind aber objektiv alles unbegründete Ängste.[/quote]

Danke, das nehme ich mir zu Herzen!

Sonnenblume,
mein Glückwunsch zu deinem Entschluss in die Klinik zu gehen!
Aus deinen früheren Texten weiß ich ja, dass du Psychopharmaka auch eher skeptisch gegenüber eingestellt bist und es bis vorgestern ja noch gänzlich für dich ausgeschlossen hast. Da können wir uns fast die Hand reichen.........noch vor zwei Wochen kam es für mich ÜBERHAUPT nicht in Frage.
Zudem ich auch noch bis vor kurzem bei einer Heilpraktikerin in Behandlung war, die mich dahin gehend bestärkte und gleichzeitig auch sehr unter Druck setze, indem sie sagte, sie würde das Zeugs nicht ums Verrecken nehmen, nicht einmal, wenn ich in der Gosse läge. Da ich sie ansonsten für eine fähige Frau halte, adaptierte ich diese Aussage für mich in den letzten Monaten und stand unter hohem inneren Druck. Die naturheilkindlichen Ansätze brachten mich leider nicht weiter, insofern kapitulierte ich letzte Woche mehr oder weniger.
Ich merke, dass ich in einem Prozess des Umdenkes bin, natürlich auch aus der Not heraus, weil sich keine anderen Wege auftun. Die Medikamente werden uns nicht heilen, aber sie können uns, wie du und auch MItSou sagte, eine Krücke sein. Es gab mir auch schwer zu denken, was dein Arzt gestern sagte, wie schwer manche Menschen es sich machen......und zu den gehöre ich eindeutig. Ich wollte es sozusagen ums Verrecken allein schaffen[i][/i]........
Dachte ich könnte alles mit dem richtigen Denken[i][/i]schaffen, allein mit dem richtigen Denken.......

Liebe Grüße!

A


Venlafaxin und Tavor?

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Zitat von Schlaflose:
Zitat von Renate25:
Das mit den Hausärzten möchte ich in Abrede stellen. Kein HA, der Vernunft walten lässt, wird einem Patienten Benzos verordnen. Der wird den Patienten zum FA schicken.


Na, die Hausärzte werden sich hüten, jeden Patienten direkt zum Facharzt zu schicken, der nur mal kurzzeitig ein Benzo braucht. Da würden sie Teil ihrer Patienten verlieren. Aúßerdem dauert es Wochen, wenn nicht Monate, bis man beim Psychiater oder Neurologen einen Termin bekommt. Da würde ja der Patient, der dringend sofort Hilfe benötigt, durchdrehen. Klar, wenn es jemandem nach einer bestimmten Zeit immer noch nicht gut geht, der wird zum Facharzt überwiesen, aber doch nicht sofort.


Mein HA verschreibt keinen Pat. Benzos, dass weiß ich zu 100%. Bei dem stoßen die auf GRANIT!

Zitat von Charly:
Sonnenblume,
mein Glückwunsch zu deinem Entschluss in die Klinik zu gehen!
Aus deinen früheren Texten weiß ich ja, dass du Psychopharmaka auch eher skeptisch gegenüber eingestellt bist und es bis vorgestern ja noch gänzlich für dich ausgeschlossen hast. Da können wir uns fast die Hand reichen.........noch vor zwei Wochen kam es für mich ÜBERHAUPT nicht in Frage.
Zudem ich auch noch bis vor kurzem bei einer Heilpraktikerin in Behandlung war, die mich dahin gehend bestärkte und gleichzeitig auch sehr unter Druck setze, indem sie sagte, sie würde das Zeugs nicht ums Verrecken nehmen, nicht einmal, wenn ich in der Gosse läge. Da ich sie ansonsten für eine fähige Frau halte, adaptierte ich diese Aussage für mich in den letzten Monaten und stand unter hohem inneren Druck. Die naturheilkindlichen Ansätze brachten mich leider nicht weiter, insofern kapitulierte ich letzte Woche mehr oder weniger.
Ich merke, dass ich in einem Prozess des Umdenkes bin, natürlich auch aus der Not heraus, weil sich keine anderen Wege auftun. Die Medikamente werden uns nicht heilen, aber sie können uns, wie du und auch MItSou sagte, eine Krücke sein. Es gab mir auch schwer zu denken, was dein Arzt gestern sagte, wie schwer manche Menschen es sich machen......und zu den gehöre ich eindeutig. Ich wollte es sozusagen ums Verrecken allein schaffen[i][/i]........
Dachte ich könnte alles mit dem richtigen Denken[i][/i]schaffen, allein mit dem richtigen Denken.......

Liebe Grüße!



Danke Charly,
das kann ich nur so unterschreiben. Ich wollte es auch unbedingt alleine schaffen. So wie ich immer alles alleine schaffen wollte. So ein Quatsch eigentlich.....
Also ich bin auch in einem Umdenkprozess und das ist auch dringend nötig.
Ich selber helfe anderen immer gern wenn ich kann aber jemanden um Hilfe bitten geht gar nicht. Nicht mal meinen Mann bitte ich gern um was. Aber warum das so ist kann ich nicht sagen.
Und deine Heilpraktikerin ist ja der Hammer. Ich würde mak sagen sie hat komplett ihren Beruf verfehlt. Wie kann man denn so eine Aussage gegenüber einem kranken Menschen der nach Hilfe sucht machen?

Zitat von Renate25:

Mein HA verschreibt keinen Pat. Benzos, dass weiß ich zu 100%. Bei dem stoßen die auf GRANIT!
Das hört sich irgendwie komisch an, so als wenn die Zombis sind, die auf Knien um Benzos betteln.

Na, dann komme mal hier her und versuche dein Glück

Sonnenblume: Die Therapie bei reinen Panikattacken ist Konfrontation, Verhaltenstherapie, Gesprächstherapie und evtl. Antidepressiva. Und nicht der dauerhafte Konsum von Benzos. Ich bin kein strikter Medikamentengegner. Es gibt schlimme psychische Störungen und Erkrankungem bei denen das unabdingbar ist. Aber reine Panikattacken gehören für mich persönlich nicht darunter.
Man liest oft von absoluter Begeisterung über Medikamente. Da die anfangs bei Panikattacken gut helfen und anschlagen. Wochen später liest man dann in Foren aber HIlferufe, dass die Leute doch wieder Attacken haben, das Zeug nicht mehr wirkt etc. Und das ist für mich kein Zustand.
Als Patient ist man immer noch ein mündiger Bürger und muss sich nicht strikt darauf verlassen, was Ärzte einem sagen. Ich hole mir jedenfalls gerne eine zweite Meinung ein und probiere erstmal die ganze Palette alternativer Methoden.
Ich weiß natürlich nicht, worunter du genau leidest. Warum fühlst du dich so angegriffen?

Im Übrigen habe ich auch schon Phasen von Dauerangst gehabt. Und dazu wie viele schlimme Panikattacken am Tag. Das vergeht aber auch ohne Medikamente wieder. Jedenfalls war das bei allen Leuten der Fall, die ich in Foren so kennengelernt habe.
Die, die größten Erfolge oder gar Heilung erzielten, schafften das nur mit Konfrontation und evtl. Therapie. Im Grunde waren diejenigen am erfolgreichsten, die aus eigenem Willen Konfrontation betrieben haben. Das ist jedenfalls meine Erfahrung und das alleine hilft mir am Besten. Wenn es schlimm kommt, nehme ich Baldrian oder andere pflanzliche Sachen.
Dieses Valium hat mich so müde gemacht, dass ich wie im Delirium im Bett lag. Das ist aber viele Jahre her und ich habe das weg geschmissen. Klar. Panikattacken hatte ich nicht mehr. Dafür lag ich halb im Koma und kam 2-3 Tage lang nicht mehr klar. Dann kann man sich auch irgendwelche anderen Dro. reinpfeifen.

Nein, das stimmt nicht, Konfrontation ist nicht immer DAS Mittel. Es kann auch alles verschlimmern, die Angst erst richtig chronisch machen. Es kommt nämlich auf die Ursachen an. Manchmal ist es besser, bestimmte Sachen zu lassen und das kann dann auch nicht als Vermeidung gesehen werden.

soooo ... ich habe jetzt diese nette diskussion lange verfolgt und bin wirklich erstaunt. ich meine, worüber reden wir hier? reden wir hier über eine schwere psychische krankheit, wie zum beispiel schizophrenie, die in jedem fall einer medikamentösen therapie bedarf oder reden wir hier lediglich über angst? wie viele von euch haben therapien gemacht und evtl. medikamente eingenommen? wer von euch hat die erfahrung gemacht, dass eine therapie zwar hilfreich ist, aber die angst irgendwie doch nicht verschwindet und wem ist das überhaupt mal aufgefallen? solange wir den ärzten glauben, dass eine angststörung wirklich eine krankheit ist, solange werden wir auch krank bleiben. aber wie kann angst eine krankheit sein, wenn sie doch nur ein gefühl ist? zugegeben, panikattacken oder die erwartungsangst sind absolut unangenehm und je mehr wir uns hineinsteigern, desto schlimmer wird es auch. aber fakt ist nun mal: wir sind weder krank noch werden wir davon sterben. wenn wir übermäßig verliebt sind und diese kräftigen gefühle spüren, dann wird uns auch nicht gesagt, dass wir krank sind und tabletten nehmen müssen.

Cleo, du sprichst mir aus der Seele!
Und crazy: so habe ich auch immer gedacht. Aber arbeiten gehen kann man nicht so einfach sein lassen und einkaufen gehen auch nicht. Und das sind die Hauptprobleme der Leute hier.

Ich fühle mich überhaupt nicht angegriffen. Aber warum erzählst du mir das alles? Ich habe hier meine subjektive Meinung zu Blumes Frage gesagt. Und wenn du Lesen würdest dann habe ich gesagt das Tavor NICHTS zum Schlafen ist. Wo ist eigentlich das Problem? Wir sind doch hier um uns auszutauschen oder siehst du das anders?

Dann sind wir halt nicht einer Meinung. Meine Ansicht habe ich ja geschildert. Ich habe kein Problem.

Damit kann ich aber leben. Ich muss ja nicht jede Meinung hier nachvollziehen oder verstehen können. Mal abgesehen davon dass ich meine Meinung ja nicht dir sondern Blume gesagt habe. Aber egal, lassen wir es gut sein.

cleo84

Natürlich ist Angst erstmal keine Krankheit und sie gehört zum Leben dazu. Es gibt aber die normale Angst, die auch jeder haben sollte und die krankhafte Angst. Und zur krankhaften Angst gesellen sich nicht selten etliche körperliche Symptome dazu, unter denen viele Patienten dann ständig leiden. Das kann chronische Übelkeit sein mit Erbrechen, chronische Kopfschmerzen, Migräne, hoher Blutdruck und noch viel mehr. Die krankhafte Angst kann (muss nicht) enorme Ausmaße annehmen. Es gibt Menschen, die sind deswegen berentet.
Zitat:
oder reden wir hier lediglich über angst?
Und wenn du nun meinst, eine schwere Angststörung labidar runterspielen zu müssen, sorry, aber dann warst du nie betroffen oder jedenfalls nicht schwer betroffen. Mal abgesehen davon, nicht wenige Leute entwickeln im Laufe der Angststörung auch noch eine mittlere oder schwere Depression.
Zitat:
aber wie kann angst eine krankheit sein, wenn sie doch nur ein gefühl ist?
Diese Gefühl kann aber, wie oben schon angedeutet, etliche körperliche Beschwerden verursachen.
Zitat:
zugegeben, panikattacken oder die erwartungsangst sind absolut unangenehm und je mehr wir uns hineinsteigern, desto schlimmer wird es auch. aber fakt ist nun mal: wir sind weder krank noch werden wir davon sterben.
Totaler Unsinn! Um die 10.000 Menschen nehmen sich Jahr für Jahr bei uns das Leben! Man geht davon aus, ein sehr großer Teil davon sind Menschen mit psychischen Erkrankungen, von Depression bis Angststörung. Und in Fachliteratur findet man genug Stellen wo zu lesen ist, die Rate der Selbststötungen bei schweren Angststörungen ist nicht niedrig.

Auch das Risiko für andere Erkrankungen steigt und nicht nur bei Depression u.a., sondern auch bei Angststörungen. So z.B. für Herz/Kreislauferkrankungen. Jeder Kardiologe wird dir das bestätigen. Bei jeder psychischen Erkrankung, die ja auch Stress ist, steigt das Herzinfarktrisiko. Wird einigen hier nicht gefallen, sind aber Tatsachen.

Hier also von nichts zu reden, ist enorm daneben!

Ich will dir nicht zu nahe treten, aber das was du schreibst lässt nur ein Ergebnis zu, du hast null Ahnung. Und da brauchst du dich nun nicht aufplustern und ne Gegendarstellung verfassen, es ist so. Und, es ist ein Schlag ins Gesicht derer, die wirklich extrem leiden. Weil du es quasi verharmlost und runterspielst, in Richtung ist ja eigentlich nichts, nur ein Gefühl....


pumuckl

Natürlich kann man nicht alles lassen. Allerdings muss man sich auch nicht mit allem konfrontieren. Bei manchen Leuten entstehen ja die PA nur in Stresssituationen. Und wenn z.B. 100% sicher ist, im Supermarkt stehen immer gegen 17 Uhr mindestens 10-12 Leute an der Kasse vor Person X und die bekommt dann extreme PA und dann ist aber 100% sicher, gegen 19 Uhr sind nur 1-2 Leute an der Kasse vor Person X und alles ist easy, warum soll Person X dann nicht sagen, sie geht nun generell nur noch um 19 Uhr?

Zumal man auch sagen muss, selbst einige Menschen ohne Angststörung nerven volle Läden und wenn die dann nicht mehr zu bestimmten Zeiten gehen, ist es ja auch ok. Das ist eine ganz gesunde Stressvermeidung und völlig i.O.

Kein (guter) Psychologe wird sagen, man muss überall durch, jede Situation abkönnen, jedem Stress gewachsen sein. Weil es nicht so ist. Man muss nichts.

Also ich muss sagen, dass ich beide Ansichten verstehen kann. Du hast natürlich nicht Unrecht, crazy. Aber auch die Ausführungen von cleo84 sind nicht falsch. Ich denke, dass sie damit auch reine Panikattacken meint.
Und von Panikattacken kann ich ein Lied singen. Ich war unendlich froh, als ich raus gefunden habe, was ich zu 99% wohl habe. Ich habe Todesängste gelitten. Ich war bei Ärzten. Und auch beim Notdienst. Aber keiner konnte mir helfen. Erstaunte Blicke als ich dort auflief. Jung, schlank... Ein paar Ärzte fragten sogar Dro.?, Alk.?.

Noch heute gerate ich in schlimme Situationen. Weil ich eben nicht alles machen kann. Ich könnte jetzt nicht allein 35 km in die Stadt zu Ikea fahren und da alleine rum laufen. Ich könnte jetzt auch nicht ein großes Volksfest besuchen. Da kommt meine Konfronation an die Grenzen. Aber soll ich mir deshalb ein Benzo rein schieben? Das ist es mir nicht wert.
Ich kann einkaufen gehen, ich kann Ärzte aufsuchen. Wenn ein Notfall eintreten würde, könnte ich auch Autobahn fahren, ins Krankenhaus fahren, weite Strecken zu Fuß laufen etc. Und fast alle anderen Betroffenen hier könnten das auch. Da bin ich sicher. Nicht nur der Glaube, auch der Wille kann Berge versetzen.
Die Frage ist doch, wofür man die Benzos verwendet.
Zum schlafen können? Nicht geeignet.
Zum arbeiten können? Nicht geeignet.
Und wenn man extrem depressiv ist, hilft doch eher ein passendes Antidepressivum.
Und ich weiß wovon ich rede. Als das mit meinen Panikattacken anfing, dachte ich, mein letztes Stündlein hat geschlagen. Ich will gar nicht aufzählen, was mir alles schon peinliches passiert ist. Ich will auch niemanden damit verschrecken. Aber meine Panikattacken sind sehr stark gewesen (aktuell geht es relativ gut) und ich habe dennoch nie Benzos genommen. Bis auf die 2 Male, wo ich es versehentlich nahm, weil ich mit Anfang 20 nicht wusste, was das überhaupt ist.
Streßvermeidung ist nicht verkehrt. Ich habe letztens einen Bericht in einer Fachzeitschrift gelesen, wo Patienten mit Angst in eine Box gesperrt wurden! Panikbox nannten die da. Eine andere wurde gezwungen, alleine zu fliegen, ein anderer musste eine weite Strecke mit dem Zug fahren. Alles auf Anordnung von Therapeuten. Mir wurde ganz schlecht als ich das gelesen habe. Da ist die Konfrontation auch bei mir zu Ende.

Hmmm, eigentlich wollte ich dazu nichts mehr sagen aber jetzt kann ich das doch nicht runterschlucken. Willst du mich eigentlich veräppeln?
Erst passt es dir nicht dass ich Blume gesagt habe dass sie Tavor nicht zum Schlafen nehmen soll und dann schreibst du das:
Zitat von pumuckl:
Zum schlafen können? Nicht geeignet.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von pumuckl:
Ich habe letztens einen Bericht in einer Fachzeitschrift gelesen, wo Patienten mit Angst in eine Box gesperrt wurden! Panikbox nannten die da. Eine andere wurde gezwungen, alleine zu fliegen, ein anderer musste eine weite Strecke mit dem Zug fahren. Alles auf Anordnung von Therapeuten. Mir wurde ganz schlecht als ich das gelesen habe. Da ist die Konfrontation auch bei mir zu Ende.
Der Schuss kann aber auch nach hinten losgehen. Es gibt auch Untersuchungen die klar sagen, erst die ständige Konfrontation kann die Angststörung chronisch werden lassen. Man muss hier sehr den Einzelfall sehen.

Nur mal mein eigenes Beispiel.
Ich bekam damals Panikattacken und wurde auch körperlich sehr krank, als ich über mir einen neunen Nachbar hatte. Erst ging es, aber dann fing der an, nur noch Party zu machen und zwar wirklich täglich und über Monate. Andere Mieter holten ständig die Polizei. Das ging täglich die ganze Nacht durch und in einer unvorstellbaren Lautstärke, meist bis früh um 5 oder 6. Ich hab irgendwie 2 Monate kaum richtig geschlafen, schleppte mich nachher nur noch auf Arbeit. Dann fingen die Panikattacken an. Der Mieter wurde dann gekündigt.

Was wäre denn hier der Weg? Konfrontation, damit leben lernen, nachts nie mehr als 2-3 Stunden schlafen zu können und über Monate? Den Krach akzeptieren? Neee, sicher nicht.

Das ist sicher ein extremes Bespiel, aber das war nun mal die Ursache. Und ein Beispiel, wo Konfrontation eben nicht der Weg sein kann, im Gegenteil.

Und bei mir war es damals so, ich bekam nicht nur Panikattacken, sondern hohen Blutdruck (meist um die 180/110), den ich vorher nicht hatte, Tinnitus, alle möglichen Schmerzen im Körper, chronische Kopfschmerzen (dauerhaft, hab ich heute noch), die Infektionsanfälligkeit stieg etc. Und das sind/waren definitiv Folgen der Psyche, der Angststörung. Also von nichts zu reden ist für mich was anderes.

Nur ein Gefühl, wie cleo84 sagt, ja, aber mit extremen Folgen. Und um noch mal auf den Beitrag von cleo84 zurückzukommen, was ist denn Depression? Nicht eigentlich auch nur ein Gefühl? Dann ist das also auch nichts? Oder? Keine Krankheit, kaum der Rede wert oder wie?

Manchmal frage ich mich echt, aus welcher Tonne hier manche Leute gekrochen kommen.

Sonneblume: Ich habe doch damit gar nicht dein Posting gemeint.

Das hier ist aber auch ein Forum. Und eigentlich sagt man ja: Der Ton macht die Musik. Allein geschriebenes Wort führt eben oft zu Missverständnissen.
Man muss ja auch unterscheiden, ob es reine Angstattacken sind oder ob noch ein Burn out hinzu kommt. Bei Depressionen kann man immerhin ganz klar sagen, dass der Spiegel gewisser Hormone durcheinander ist. Aber bei reiner Angst? Das lässt sich ja nicht mal nachweisen oder bestimmen.
Ich für meinen Teil mache mir jedenfalls Sorgen, dass dieses ständige Zuviel an Adrenalin und anderen Streßhormonen mal nach Hinten los gehen könnte. Gut kann das ja auch nicht sein. Aber die Experten behaupten ja immer, dass das nicht schlimm wäre...
Ich würd mich auch nicht in eine Panikbox stecken lassen! Komme, was wolle.

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Dr. Reinhard Pichler
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