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Hallo liebe Mit-Paniker,

Ich würde mich gerne hier dazugesellen um zu sehen ob ich hier neue Erkenntnisse finde. Ich bin 44, verheiratet, habe 3 Kids und arbeite. Ich leide an Depressionen, die aber gut eingestellt sind mit Meds und unter Panikattacken -und Störungen. Ich habe Meds verschrieben bekommen, die mir auch gut helfen, aber ich kann nicht glauben, dass ich das nicht anders in den Griff kriege! Ich kann doch nicht jedesmal nach einer Xanax laufen, wenn's mal eng wird! Vielleicht muss ich das so akzeptieren, aber vielleicht finde ich auch etwas anderes, das mir hilft.
Ich kenne nicht alle Fachbegriffe auf Deutsch, da ich in den USA lebe und hier in Behandlung bin. Der Grund, warum ich mir ein deutsches Forum ausgesucht habe ist, zu sehen, was in Deutschland gemacht/verschrieben/getan wird. Ich kann gerne erzählen was hier gemacht wird und vielleicht können wir uns gegenseitig etwas aushelfen.

Ich war nun 2 Jahre in Therapie und höre nun damit auf. Ich habe unheimlich viel dabei gelernt, aber meine Panikattacken hören trotzdem nicht auf. Ich glaube auf Deutsch wird das als generalisierte Angststörung bezeichnet, die sich aber recht regelmäßig sehr spezielle Ziele sucht. Leider leidet nun auch mein 9j Sohn bereits unter Ängsten, was mich noch mehr antreibt, das besser in den Griff zu bekommen.

OK, das war's erst mal. Ich hoffe ich darf noch dazu!

11.08.2014 00:42 • 12.08.2014 #1


5 Antworten ↓


Klar darfst du dazu , wie oft warst du in den 2 Jahren in Therapie (1 mal wöchentlich?) und was für eine form der Therapie haste gemacht? Hier gibt es viele antidepressiva als Notfall medikamEnte gibt es hier benzodiazepane.

A


USA-Panikerin an deutsche Kollegen

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Zitat von renasia:
Klar darfst du dazu , wie oft warst du in den 2 Jahren in Therapie (1 mal wöchentlich?) und was für eine form der Therapie haste gemacht? Hier gibt es viele antidepressiva als Notfall medikamEnte gibt es hier benzodiazepane.


Ich war ca 1 Jahr einmal wöchentlich, dann ein Jahr alle 14 Tage bei meiner Therapeutin. Hmmm... was für eine Therapie? Sprachtherapie? Ich weiß nicht genau was du meinst. Ich habe mehr oder weniger meine Probleme geschildert und sie hat mir Vorschläge gegeben wie ich damit umgehe bzw mir geholfen die Lösungen selbst zu finden. Ich nehme ein Antidepressivum (Effexor/Venlafaxin) und für Paniknotfälle Xanax (Alprazolam). Vorher hatte ich Lorazepam (Benzodiazepin), das habe ich aber superschlecht vertragen.

Danke für dein Interesse!

Hallo Panic,

wie lange leidest du schon unter diesen Beschwerden....? Eigentlich bist du ja mit drei Kids gut beschäftigt und abgelenkt.

Ich habe auch eine generalisierte Angststörung (GAS) seit 30 J. immer wieder gute Phasen, jedoch in den WJ wieder schlimmer.
Mache z.Z. auch Gesprächstherapie, die mich zwar zeitweise aufbaut aber Wunder bewirkt es leider nicht. Ich glaube selbst an sich arbeiten ist das Wichtigste. Ich helfe mir mit viel Ablenkung, raus an die Luft und Sport. Entspannungs CD und mache ab und zu Klopftherapie. Nehme Insidon aber sehr wenig. Vll müßte ich mehr nehmen , aber ich möchte es gerne so schaffen...
Man kann ja auch nicht alle AD ausprobieren, wegen der Nbw.

Herzliche Grüße aus NRW

Waage

Zitat von waage:
Hallo Panic,

wie lange leidest du schon unter diesen Beschwerden....? Eigentlich bist du ja mit drei Kids gut beschäftigt und abgelenkt.

Ich habe auch eine generalisierte Angststörung (GAS) seit 30 J. immer wieder gute Phasen, jedoch in den WJ wieder schlimmer.
Mache z.Z. auch Gesprächstherapie, die mich zwar zeitweise aufbaut aber Wunder bewirkt es leider nicht. Ich glaube selbst an sich arbeiten ist das Wichtigste. Ich helfe mir mit viel Ablenkung, raus an die Luft und Sport. Entspannungs CD und mache ab und zu Klopftherapie. Nehme Insidon aber sehr wenig. Vll müßte ich mehr nehmen , aber ich möchte es gerne so schaffen...
Man kann ja auch nicht alle AD ausprobieren, wegen der Nbw.

Herzliche Grüße aus NRW

Waage


Wie lange ich darunter leide, kann ich gar nicht genau sagen. Ich hatte immer schon Depressionen, ganz deutlich ab der Pubertät. Das erste Jahr, indem ich nun rückwirkend sagen kann, dass es eigentlich mehr Angststörung als Depression war, ist mein 25. LJ, als ich nach dem Studium in ide Arbeitswelt geschleudert wurde und ein Jahr psychisch lang fast gelähmt war. Ich hatte es allerdings immer für Depressionen gehalten, die Unterscheidung zu Ängsten machte ich erst, als die Lähmung sich zu Panikattacken steigerte.

Meine Kids lenken mich enorm ab, ebenso die Arbeit. Allerdings arbeite ich selbstständig, also muss ich mich selbst dazu motivieren. Es klappt, aber ich arbeite immer zuviel, was zu Stress führt und damit zu Panik. Fast alle meine Panikattacken kommen in Stresssituationen, zwar ohne wirkliche Auslöser, aber wenn ich unter Stress stehe, was ich fast immer tue.
Die Kids fordern mich und brauchen mich und ich muss funktionieren. Nicht funktionieren kommt nicht in frage. Ich bin noch dazu Perfektionist. Verstehst du was ich mit ständigem Stress meine...?

Insidon gibts hier übrigens nicht.

Ich habe auch Angst vor den WJ! Ich habe das Gefühl, meine Depression ist mit meinen Meds gut eingestellt, ich bin zwar ...emotional... etwas gedrückt.. aber nicht in der Ecke mit ner Decke übern Kopf. Die Ängste wachsen aber und werden stärker und suchen sich immer wieder neue Auslässe. Was wenn das in den WJ NOCH stärker wird?

Hallo Panic,

das ist sehr schwer wenn man Kinder hat und funktionieren muß, da sie einen ja täglich fordern.

Ich habe einen Sohn, ( 21) . Jetzt wo ich mehr Zeit habe und die WJ kommt alles mehr raus.
Meine Therapeutin und auch Ärztin meinte, ich hätte die ganzen Jahre alles verdrängt. Bei mir liegt viel in der Kindheit...leider.
Aber bitte keinen Kopf darüber machen muß bei dir ja nicht so sein, daß es in den WJ schlimmer wird. Ist ja bei jedem anders.
Als Perfektionist bist du dir sicher manchmal selber im Weg....denn es ist ja die tägliche Herausforderung an sich selbst.
Da hilft eigentlich nur viel Entspannung und Abwechslung ( positive).

L.G. Waage





Dr. Reinhard Pichler
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