seit meinen 13 Lebensjahr leide ich an Angst. Es ging in der Schule los, ich hatte immer Angst vor Biologie-ich habe mich vor den menschlichen Körper geekelt, Blut usw. Dann wurde ich ohnmächtig, weil ich nicht raus konnte bzw. mich geschämt habe, vor der Klasse nach draußen zu gehen und zu sagen, dass es mir schlecht ist.
Nach den Vorfall wurde es schlimmer, teilweise auch in anderen Fächern. Mir kamen immer wieder die Gedanken, was wenn es mir schlecht geht/wird.
Nun ja zu Hause habe ich immer wieder Krnakheiten vorgetäuscht. die Psyche hat mich krank gemacht. Meine Hoffnung war immer der Abschluss in zwei Jahren. Diesen habe ich dann auch geschafft. Danach dachte ich, dass alles wieder gut wird und ich ohne Angst leben kann. Bis dato dachte ich auch noch, dass ich die Einzigste bin, die Angst vor Normalität hat.
Ich muss auch dazu sagen, meine Eltern haben sich oft gestritten. Von meinen Vater aus, durfte ich nie krank sein. Ich musste funktionieren. Liebe-kenn ich nicht, Liebe erhalte ich, wenn ich gute Leistungen mit nach Hause bringen, dann kamen Komplimente wie super, du bist eine Gute, weiter so. Ansonsten funktioniere ich halt. Mein Vater hat mich auch bei Kleinigkeiten geschlagen-naja ist vielleicht bisschen übertrieben-gehauen- immer auf den Hinterkopf oder einen A...tritt. Dies passierte bei völlig normalen, bspw. wenn ich aus Versehen etwas verschüttet habe. Meine Mutter war nicht so zu mir und hat auch immer zu mir gehalten. doch sie hat viel auch gemeckert. und irgendwie alles gemacht-was den Haushalt betrifft. Ich durfte nichts machen. Das Tollste an meiner Kindheit waren immer die Reisen (teuer und weit weg). Mein Vater dachte damit macht er alles gut oder wenn er mir Klamotten kauft.
Mit 14/15/16 Jahren habe ich mich sehr zur Männerwelt hingezogen gefühlt. Ich sah gut aus und auch älter, die Männer suchte ich nach ihren Äußeren und ihren Auto aus. Ich fühlte mich wohl und begehrt. Meine Eltern trennten sich, ich wollte bei meinen Vater bleiben, klar er hat Macht und Geld, meine Mutter war arbeitslos. Ich bin dann jedoch zu meiner Mutter gezogen. Ich fühlte mich etwas wohler. Trotzdem die Familie-war weg. Familie, die mir Halt, Liebe, Geborgnenheit und Zuwendung geben sollte. Übrigens schuld an der Trennung, war natürlich ich, weil ich immer das mache was ich will und durch meine Ausflüge viel Ärger gemacht habe. Naja heute kann ich es auch verstehen, dass meine Eltern oft geschimpft haben, wenn ich mich mit anderen Männern getroffen habe.
Die Angst blieb, auch in der Berufsschule kam die Angst wieder durch, im Flugzeug- wo ich doch so gerne geflogen bin. Menschenmassen machten mir Angst. Ich zog mich zurück. Mit 19 lernte ich Liebe kennen. Die Beziehung passt, dennoch habe ich einige Charakterzüge von meinen Vater scheinbar geerbt-es muss irgendwie nach meiner Pfeiffe gehen. Doch mittlerweile (MItte 20) habe ich einiges eingesehen und mich geändert. Ich weiß was Liebe ist, zeigen fällt mir heute noch schwer in der Öffentlichkeit, es ist für mich fremd und äußerst unangenehm. Ich kann auch zurückstecken, doch ich mache mir immer Gedanken um andere, was sie denken könnten. Ich muss funktionieren, all das ist noch in meinen Kopf. Die Angstgedanken, was wenn mir Schlecht wird habe ich immernoch. Nun manchmal auch beim Auto fahren. Psychotherapie hilft nichts-ein netter Plausch mit der Therapeutin, Medis haben auch nichts weiter geholfen- nun bin ich endlich weg von den Zeug. Von meinen Vater bin ich immer noch nicht los gekommen-sein Verhalten entschuldige ich ständig. Er beschimpft mich immernoch, was ich mache ist alles schlecht. Nur er ist toll, andere Meinungen werden schlecht gemacht. Ich bin auch immer wieder so blöd und erzähle ihn alles was in meinen Leben passiert. Er fragt mich richtig immer aus und ich rechtfertige mich. Danach bereue ich immer alles. Vor paar Tagen hat er mich wieder runter gemacht-ich habe geheult. Nun verscuhe ich sein Verhalten wieder zu entschuldigen. Das Schlimme ist, ich bin Mitte 20 und stehe auf beiden Beinen im Leben, ich habe ein eigenes Leben, doch bin ich vor meinen Vater immernoch wie sein kleines Kind. Ich komme irgendwie nicht los von ihn. Manchmal war es ja auch ganz nett, aber das negative überwiegt einfach. Ich denke dann immer, die Familie muss doch zusammenhalten. Warum ist er nur so zu mir- ich bin doch sein Fleisch und BLut.
allerdings gibt es Tage an denen es mir wirklich gut geht, der Gedanke ist zwar täglich vorhanden, aber die meiste Zeit geht es mir relativ gut. ich darf die Angst nciht größer werden lassen und mich nicht einschränken lassen.
20.10.2013 08:31 • • 22.12.2013 #1