@Eadlyn
Den Tipp schlechthin habe ich leider nicht. Ich kann deinen Gemütszustand nur sehr gut nachvollziehen, da es mir teilweise genauso geht (Agoraphobie gemischt mit Flugangst). Bei mir sind es zum Glück nur noch Fernreisen die ein ähnlich schlimmes Empfinden auslösen.
Anfangs war immer der Impuls auch vor Ort regelmäßig eine Tavor zu nehmen, aber meine Frau hat mir das zum Glück ausgeredet, ansonsten tritt einfach keine Besserung ein, so toll man sich auch nach der Einnahme fühlt. Habe mich dann stattdessen durch Achtsamkeits- und Atemübungen runtergefahren.
Ich denke das Geheimnis liegt darin, sich die Landkarte abseits der eigenen Komfortzone Stück für Stück wieder zurückzuerobern. Bei mir hat das nach einigen Jahren des Nicht-Reisens bzw. Nicht-Fliegens anfangs tatsächlich durch regelmäßige Urlaube auf Mallorca wieder funktioniert. Dabei wollte ich anfangs gar nicht hin, jetzt liebe ich es aber.
Vielleicht hilft es dir dabei irgendwie, dass ich dabei tatsächlich auch immer die Ecke besuche, in der ihr euch gerade befindet (Port de S.). Ich kenne mich dort mittlerweile sehr gut aus und fühle mich sogar ein wenig heimisch, das hat ungemein geholfen. Die Ecke ist auch ideal für verschiedene Unternehmungen, z.B. Radfahren oder tolle Wanderungen (für mich herrlich beruhigend), die man je nach Gemütszustand variieren kann. Ich war damals auch mit der Familie unterwegs und habe je nach Stimmung auch mal etwas alleine unternommen, bin durch die Gassen von Soller, in die Schlucht von Biniaraix oder nach Fornalutx spaziert und mich auch mal mit ein paar leckeren Tapas oder einem Eis bei io Gelats belohnt. Eine knallvolle Bucht kann nämlich bei den hohen Temperaturen auch Stress auslösen. Ich würde einfach schauen welche Unternehmungen mir gut tun und meinen Tag entsprechend gestalten, dann müssen die anderen eben mal etwas ohne dich unternehmen.
22.08.2024 09:53 •
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