Flame
Ich habe Konfrontation durch.
Mit allem was dazu gehört und damit ist nicht aushalten gemeint.
Es ging damit los zu begreifen,wie der Angstkreislauf funktioniert.
Wie der Sympathikus und Parasympathikus arbeitet.
Der berühmte Säbelzahntiger...
Was im Gehirn stattfindet,wenn man sich selbst bestätigt,dass man Angst nicht aushalten kann.
Die Spuren ,die dann angelegt und verfestigt werden.
Wäre schon gewesen,wenn das vermeidbar gewesen wäre.
In meinem Fall war es das nicht denn ich war am Ende.
Habe alles,wirklich alles mögliche probiert.
Angst begrüssen (radikale Akzeptanz),mit ihr sprechen,Bewegung (Adrenalinabbau).
Skills,Selbsthilfebücher,Klinikaufenthalte,ambulante Therapie,Entspannungsverfahren...
Hatte jeden Tag Panikattacken und wenn keine da waren Dissoziationszustände (das war noch das wenigste) und permanente Angst (frei flottierende Angst unabhängig von Orten,Situationen oder Gegebenheiten).
Nach 2 Jahren war ich nurnoch ein Bündel Elend.
Die Dauerangst hat mich körperlich und psychisch völlig entkräftet.
Und das hat sicher nicht daran gelegen,dass ich mich der Angst nicht konfrontieren wollte oder mich Behandlungsarten aller Art verschlossen habe.
Im Gegenteil.
Ich habe jeden Strohalm genommen,den ich zu fassen bekam.
Begleitete Konfrontation gab es auch.In den jeweiligen Kliniken.Wirkungslos.
Ich sage nicht,dass das bei allen anderen auch so ist oder sein wird.
Immer erstmal versuchen,ohne Medikamente klar zu kommen,hab ich auch gemacht.
Die ersten Einnahmen waren schwierig bis sehr schwierig.
Mein Mann hatte zu tun,mich dazu zu bringen.
Bei Dir @Calima ist es so,dass Du eine Hypochondrie hast.
Das ist spezifisch (Angst vor Krankheit,also auf den Körper bezogen).
Da hat Dir Bewegung gut geholfen um das Vertrauen in Deinen Körper wieder zu erlangen.
Was ja auch vielen anderen hier hilft,die hypochondrisch veranlagt sind.
Das kann man aber nicht auf jeden anderen hier projezieren.
Ich hatte zwar auch mal eine hypochondrische Phase aber zum Glück nicht lange.
Wusste schon bei meiner ersten PA dass ich zum Psychiater muss statt einen Krankenwagen zu rufen.
Hatte auch nie Angst vorm Sterben.
Angststörung ist nicht gleich Angststörung.
Von der Ausprägung mal abgesehen und wie weit eine Depression (die früher oder später damit einhergeht,wenn nicht rechtzeitig gegengesteuert werden konnte) schon fortgeschritten ist.
Depressionen sind nicht zu unterschätzen.
Angst und Panik sind das Eine aber wenn man irgenwann mal beides hat (Angst UND Depressionen) wird es echt eng.
Und deswegen ist angesagt,da zügig gegen zu steuern.
Auch im Hinblick auf die Therapieplätze,auf die man in der Regel lange warten muss.
25.03.2021 14:27 • x 2 #21