Unwirklichkeitsgefühl ?
Moin,
kurze Einleitung:
Meine erste sehr starke Panikattacke bekam ich 2015 im August. Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern wie unglaublich heiß und schwül es war. Es war bewölkt und fühlte sich mindestens wie 45°C an. Das löste dann eine sehr starke vegetative Dystonie (die volle pallette an psychosomatischen Symptomen, auf voller Kraft) aus die ich gut 6 Monate hatte.
Seitdem, wenn ich mich richtig erinnere, fühl ich mich immer sehr merkwürdig sobald es wieder warm wird (also es von Winter auf Frühling wechsellt). Quasi als würde ich ein Flashback (wobei Flashback übertrieben ist) bzw. böses Omen erleben.
Ich bin seit kurzem in Psychotherapie, allerdings bin ich noch innerhalb der Kennlernsitzung. Ich hatte die Therapie angefangen mit verdacht auf generalisierte Angststörung,Panikstörung, leichte Depression sowie Sozial Phobie. Mein Therapeut meinte aber er glaubt (bisher), es handelt sich um eine Depression, sozial Phobie sowie mangel an Selbstbewusstsein. Er schließt eine Angststörung aus. Wobei wir nochmal darüber schnacken wollten..
Oook, jetzt zum eigentlichen Thema,
es wird halt wieder warm. Schon vor einer Woche fing es an das ich mich einfach,.. merkwürdig fühlte. Wenn ich es nüchtern betrachte ist eigentlich alles ok und ich könnte auch keine Symptome beschreiben, aber irgendwas war einfach komisch, merkwürdig.
Das Gefühl steigerte sich dann von Tag zu Tag. Ich fühlte mich immer sobald ich von der Arbeit nach Hause kam und in mein Zimmer ging (Dachgeschoss), als hätte ich einen Sonnenbrand, im Gesicht/Nacken/Armen, bloß das es nicht weh tut. Aber es fühlt sich einfach an als würde meine äußere Haut richtig glühen. Schwer zu beschreiben.
Dann fing dieses merkwürdige Gefühl an immer stärker zu werden. Es fühlt sich ähnlich wie eine Derealisation an, aber irgendwie auch nicht. Ich habe kein Schwindel oder ähnliches und ich fühle mich auch nicht als ob ich in einer Blase wär, wo alles so spät zu mir erst durchdringt. Aber ich falle unglaublich schnell in meine Gedanken und bin dann recht abwesend/teilnahmslos. Das ganze ist dann mit einem recht milden Panikgefühl nochmal unterstrichen. Ich bin aufjedenfall echt lustlos und das einzige was ich dann machen kann ist eine Serie gucken.
Wie gesagt, es fühlt sich alles real an, aber als ob alles irgendwie in der Ferne vor mir geschieht. Als ob irgendetwas nicht stimmen würde bzw. falsch ist. Wenn ich dann darüber nachdenke, was ich am Tag so gemacht habe, fühle ich mich noch merkwürdiger/fremder. Ausserdem habe ich Schlafprobleme, ich kann echt schwierig nur noch einschlafen, wobei ich nicht weiß ob das an der Hitze liegt.
Sorry für den wirren Text, es fällt mir gerade recht schwer das ganze ordentliche und chronologisch aufzuschreiben, aber kennt jemand vllt dieses Gefühl oder weiß was ich meine? Woher kann das kommen? Kann das wirklich vielleicht sein weil es wieder Sommer wird und ich da diese unangenehme Erfahrung hatte? Irgendwelche Tipps? :/
EDIT: Auf der Arbeit ist das Gefühl zwar auch da, aber nicht so stark bzw. präsent, erst wenn ich wieder zuhause bin.