Zitat von SilkeF:Danke sehr für euer Interesse !Ja, ich bin bei einer Psychologin ( seit 3 Monaten). Sie sagt, ich sei nicht psychotisch, aber die Gefühle während einer Panikattacke sind einfach so überwältigend, leider im negativen Sinne!Aber das wisst ihr ja, und was zu machen wäre, wüssten wir ja auch... Ich fühle mich bei ihr gut aufgehoben und werde sicherlich auch weiterhin zu ihr gehen.
Ich bin einfach froh, zu hören, dass dieses Gefühl der Unwirklichkeit auch andere Menschen haben. Häufig höre ich in Bezug auf die Angstsymptomatik oft physische Beeinträchtigungen wie Herzschmerzen oder Atemnot, Schwindel etc. Welche dann zur Panikattacke führen. Ausserdem klingt das dann häufig so auf mich, dass da relativ plötzlich die Angst hoch kriecht, welche ausgehalten werden muss, und nach ca einer halben Stunde ist das ganze dann vorbei. Kennt ihr auch so richtig schlechte Tage, wo das unwirklichkeitsgefühl fast immer da ist und ihr dauernd gegen die Panik ankämpfen müsst?
Hallo Silke,
danke für deinen Beitrag. Ich bin hier schon ein Weilchen angemeldet und schaue immer mal wieder vorbei, was die Leute so schreiben.
Dein Beitrag hier hat mich sehr berührt, da ich bei so ziemlich jedem Satz dachte ja... he, so geht es mir auch oder genau so fühle ich auch....
Es ist auf eine Art beruhigend, dass ich mit meinen Empfindungen und Problemchen wohl doch nicht so alleine bin.
Ich selbst leide eigentlich seit meiner Kindheit an einer Angst-/ und Panikstörung. Diagnostiziert wurde bei mir vor knapp 4 Jahren depressive Episoden und eine Angst-/ und Panikstörung.
Letztes Jahr war ich aufgrund dieser Sachen stationär für 10 Wochen in einer psychosomatischen Klinik und seit Juni 2013 ambulant einmal die Woche bei einem Therapeuten.
Das Schwierige bei mir ist, dass es eben nicht- wie viele normale Leute erwarten, kontinuierlich besser wird, sondern eher mal so ein bisschen aufwärts, dann aber wieder abwärts.
Ich habe immer mal wieder Panikattacken, auf übelste... das äußert sich bei mir eben auch durch solche Symptome wie Herzrasen, Übelkeit, Schwindel, Schwitzen... aber auch vom Gefühl her wie dieses Unwirklichkeitsgefühl, was du beschrieben hast.
Und ja, es gibt auch Tage, an denen ich dieses Unwirklichkeitsgefühl sehr oft habe und auch Tage, an denen ich von einer Panikattacke in die nächste schlittere... und es ist jedes Mal ein Kampf.
Die Angst vor einer Psychose habe ich ebenfalls. In der Klinik, in der ich war und wo ich des nachts einmal die Nachtschwester aufsuchen musste, weil ich panische Angst davor hatte komplett durchzudrehen und psychotisch zu werden, meinte zu mir auch, dass Menschen, die eine Psychose befürchten, keine Psychose bekommen, da solche Vorgänge anscheinend unterbewusst geschehen würden...
Aber da bin ich mir auch nicht so ganz sicher... ich kenne niemanden, der wirklich eine Psychose hatte/ hat.
Das wäre aber auch eine furchtbare Vorstellung von mir: In eine Psychose zu rutschen...
Naja, lange Rede, kurzer (gar kein? ) Sinn: Dir Silke, weiterhin viel Erfolg beim Durchstehen deiner Ängste.
Und allen anderen hier wünsche ich auch gutes Gelingen.
Lg, Anna