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Trotzdem hat er/sie nicht unrecht. Man kann sich ein ungünstiges Verhalten dadurch angewöhnen. Bei der nächsten Situation beruft man sich auf die vorherige und es geht immer so weiter. Am Ende weiß man gar nicht mehr warum man auf bestimmte Dinge absolut keine Lust oder Kraft hat, weil man sich so daran gewöhnt hat sie nicht zu tun.

Zitat von nikimiky:
Bei mir geht es hauptsächlich um Depressionen. Nicht um Angst. Das was du beschreibst hätte zu meinem Vermeidungsverhalten von früher gepasst. Da hatte ich eine Phobie vor Bienen und Wespen. Ich bin mit Freunden nicht mit zum See gegangen, weil die Vorstellung dort die Fiecher um mich rumfliegen zu haben einfach schlimm war. Das habe ich heute Aufgrund Verhaltenstherapie aber im Griff. Depressionen sind nochmal was anderes. Du schreibst zum Beispiel du hättest großartig gegessen. Ich bekomme allerdings bei so Stimmungstiefs keinen Bissen runter. Mir ist dann eher zum heulen zu mute.

Du hast natürlich recht. Das ist nochmal was anders. Aber Ich denke dass es ähnlich funktioniert oder?! Dein Kopf fragt wie bin ich damit beim letzten Mal umgegangen.
Bist du nicht hin weil du dort nur geweint hättest oder was hat dir Angst oder Sorgen gemacht? Du sollst dich hier gar nicht verteidigen oder erklären müssen. Du hast auf dich aufgepasst, Punkt. Aber iCh denke du weißt was ich meine.

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Unterschwelliger andauernder Angstzustand

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Genau... Ich hab auf mich aufgepasst und für mich die richtige Entscheidung getroffen.

Zitat von Julischka85:
Ich kann irgendwie gar nicht entspannt durch den Mund atmen, fällt mir total schwer.

Ich finde das auch. Manchmal kann ich es, dann aber nicht mehr. Liegt wahrscheinlich daran weil es kein Mensch so oft macht wie ich. Eigentlich atmet man ja auch durch die Nase und nicht durch den Mund.
Ist aber schon fast zur Sucht geworden..

Zitat von Julischka85:
Stattdessen hab ich iCh gedacht ich ersticke.

Ach Gott, ich hoffe das Gefühl war schnell wieder vorbei. Schreckliches Gefühl. :/

Dieses Gefühl des Erstickens habe ich leider häufig. Das ist Horror. Schwer dabei ruhig zu bleiben und es vorüberziehen zu lassen.

Heute hatte ich ein paar Stunden lang schwere Handgelenke. Da saß ich allerdings die ganze Zeit entspannt im Auto als Beifahrer. Ich hatte dann richtige so Art Gliederschmerzen in den Händen. Das war mir so unerklärlich und unangenehm, dass ich die ganze Zeit gegen eine Panikattacke ankämpfen musste. Ich finde es so belastend dass ich aus allem ein Thema machen muss. Ich weiß nicht wie ich diese Überreaktion meines Kopfes loswerden soll.

Ich hab mal wieder dieses hochschrecken kurz vor dem einschlafen.Das hält mich vom schlafen ab obwohl ich wirklich müde bin.

Das ist der Entspannungsphase geschuldet. Habe ich hin und wieder auch. Ist nervig aber nichts Schlimmes.

Zitat von Libelle 33:
Ich hab mal wieder dieses hochschrecken kurz vor dem einschlafen.Das hält mich vom schlafen ab obwohl ich wirklich müde bin.

Das ist zwar nix schlimmes, aber so unangenehm. Das versetzt meinen Körper in solche Unruhe, dass daraus schnell Panik entstehen kann Kenne ich auch sehr gut.
Ich liege noch wach weil ich gestern seit langem mal wieder zu viel getrunken habe. schönen Abend mit einer Freundin gehabt und der Wein floss. So oft bin ich nicht mehr so locker und frei. Und nun bestraft mich mein Körper sofort. ziemlich schneller Puls. Ein bissel Übelkeit und alles total unruhig in mir. Der Abbau dauert mind. 10h. Jetzt sind gerade mal 4 h davon um. selber Schuld.

@Julischka85
Ja, dass kenne ich. Deswegen trinke ich fast keinen Alk. mehr. Bekomme irgendwie zu schnell am nächsten Tag relativ schlimme Panikattacken. :/
Wünsche dir alles Gute du schaffst das!

Ich muß heute auch mal wieder klagen. Morgens kommt die Angst wieder, an sich nichts neues, mal ist es durch Ablenkung auszuhalten, mal nicht. Eben hab ich Staub gewischt, mußte mich immer wieder setzen, bin dann total außer Atem. Kann das alles nur von meiner ständigen Körperbeobachtung kommen? ? Schwer zu glauben...
Dann ist es heute schwül draußen, richtig ekelig, alles klebt an einem . Wie soll das erst im Hochsommer werden ? Man hat das Gefühl kaum Luft zu bekommen, ist so schon schwierig . Und an das Einkaufen mit Maske darf ich gar nicht denken, morgen ist es wieder soweit.
Naja, irgendwie muß ich da durch...

Zitat von Minkalinchen:
Schwer zu glauben...


Deswegen ist es auch nicht leicht, weil real empfundene Symptome für einen Selbst eine hohe Beweiskraft darstellen. Noch schwerer vorstellbar wird das ganze, wenn man seine Krankheitsangst, mit anderen Ängsten vergleicht. Wie hat man früher bei sich Angst definiert? Ich denke mal, bei jedem Menschen vor diesen Beschwerden ist das Thema Angst bis auf wenige Ausnahmen höchstens auf dem Niveau abgelaufen, dass man sich von Dingen ferngehalten hat, die einem Angst machen.

Ich bekomme kein Herzrasen oder Atemnot, wenn ich daran denke einen Bungee-Sprung machen zu müssen oder mit 300km/h über die Autobahn zu brettern. Über solche Dinge denkt man im Allgemeinen nach und legt sie zur Seite, weil man sie ohnehin nie machen wird, weil man weiß, dass man Angst hat. Hier kommt es zu keinen näheren Symptomen, deswegen bleibt die Angst für sich fassbar und ausblendbar.

Bei Krankheitsängsten die Symptome hervorrufen hat man genau den Luxus nicht. Zum einen weil Krankheiten nie ein tolles Thema sind und zum anderen weil man dem Gegenstand der Angst (der eigene Körper) nicht entfliehen kann. Genau das macht es so schwer daran zu glauben, dass man gesund ist.

Aber: Es ist machbar und schaffbar.

Zitat von Vendetta1981:
Deswegen ist es auch nicht leicht, weil real empfundene Symptome für einen Selbst eine hohe Beweiskraft darstellen. Noch schwerer vorstellbar wird das ganze, wenn man seine Krankheitsangst, mit anderen Ängsten vergleicht. Wie hat man früher bei sich Angst definiert? Ich denke mal, bei jedem Menschen vor diesen Beschwerden ist das Thema Angst bis auf wenige Ausnahmen höchstens auf dem Niveau abgelaufen, dass man sich von Dingen ferngehalten hat, die einem Angst machen.Ich bekomme kein Herzrasen oder Atemnot, wenn ich daran denke einen Bungee-Sprung machen zu müssen oder mit 300km/h über die Autobahn zu brettern. Über solche Dinge denkt man im Allgemeinen nach und legt sie zur Seite, weil man sie ohnehin nie machen wird, weil man weiß, dass man Angst hat. Hier kommt es zu keinen näheren Symptomen, deswegen bleibt die Angst für sich fassbar und ausblendbar.Bei Krankheitsängsten die Symptome hervorrufen hat man genau den Luxus nicht. Zum einen weil Krankheiten nie ein tolles Thema sind und zum anderen weil man dem Gegenstand der Angst (der eigene Körper) nicht entfliehen kann. Genau das macht es so schwer daran zu glauben, dass man gesund ist.Aber: Es ist machbar und schaffbar.

Da ist was dran, und man kann seinem eigenen Körper nicht entfliehen, die Symptome sind zu real.
Gott sei dank gibt es auch gute Tage, an denen es gelingt, der Angst ein Schnippchen zu schlagen.
Das muß ich mir immer vor Augen führen .
Ja, man kann es schaffen.

Meine angstsymptome sind auch so real. Das Gefühl, als würde ich gleich ohnmächtig werden. Ich denke, dass ich das Talent habe mich derart reinzusteigern und ich dann wirklich ohnmächtig werde. Es ist immer so eine derealisation. Vielleicht kennt ihr das?

Bist du denn wirklich schön mal ohnmächtig geworden ?

Das ist mir zum Glück noch nie passiert , obwohl ich öfters das Gefühl habe,
gleich passiert 's !

Ja, habe es tatsächlich schon geschafft. Früher in der Schule, dann im Krankenhaus. Also sobald etwas mit Blut oder Verletzungen zu tun hatte. Im Supermarkt oder unter vielen Menschen hatte ich nur das Gefühl.

Das ist schon heftig , was die Psyche auslösen kann .
Körperlich untersucht wurdest du ja bestimmt .

Ja, ich steigere mich da extrem rein. Darum auch immer wieder die Angst. Jedoch sagt die Psychologin, dass es nicht einfach so möglich ist. Wenn eine Panikattacke kommt ist der Körper in Alarmbereitschaft und kann gar nicht zur Ohnmacht führen.
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Genau so würde es mir auch immer erklärt !
Ich bräuchte davor keine Angst haben . In Panik ist der Körper auf Flucht
programmiert und eine Ohnmacht wäre daher nicht möglich!

Das stimmt,das hat mein Therapeut auch gesagt das mit der Ohnmacht.Dieses Gefühl kenne ich nur zu gut.Ist eins meiner größten Probleme zu denken gleich geht die Lampe aus

Huhu zusammen!
Wollte mich mal kurz melden, ist bei euch alles gut?

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Dr. Christina Wiesemann
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