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Zitat von nikimiky:
Ich bin auch noch ganz am Anfang der Therapie. Hatte Ängste und musste heulen, als ich wieder daheim war. Ich kann mir denken das diese Reaktion nicht unüblich ist, aber meine Mutter z. B tut sich schwer damit. Sie stellt sich das ganz anders vor. Sie denkt, das es mir nach der Sitzung doch gut / besser gehen sollte und nicht schlechter.Naja es ist eben schwierig für Angehörige dies nachzuvollziehen.... Wie gehen eure Angehörigen so damit um?

Ganz am Anfang meiner Therapie war es bei meinem Mann auch so, er dachte ich komme nach Hause und bin gut drauf, was natürlich nicht der Fall war. Er mußte erst versuchen es zu verstehen und damit richtig umzugehen. Inzwischen weiß er, was das alles bedeutet, und wie schwer alles für mich war und wieder ist, steht mir immer hilfreich zur Seite. Unsere Tochter und unser Sohn verstehen mich auch und unterstützen mich. Zur Zeit telefonieren wir ja nur, dank Corona.
Und wer das nicht selbst erlebt hat, kann es überhaupt nicht nachvollziehen.

Ja die die es nicht selbst kennen können das nicht nachvollziehen. Meine Mutter meinte heute, das ich unbedingt spazieren muss. Aber das triggert mich nur zusätzlich. Ich habe weder Antrieb noch Interesse daran. Spazieren gibt mir einfach nichts. Ich spaziere im normalen Zustand schon nicht, warum soll ich das dann jetzt tun?

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Unterschwelliger andauernder Angstzustand

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@Kaffeehörnchen ich lebe ja zurzeit bei meinen Eltern und mein Vater fährt mich zu den Sitzungen. Deshalb bekommen die das natürlich mit. Nicht falsch verstehen - das mein Vater mich fährt ist für mich eine sehr gute und wichtige Unterstützung. Zumindest für den Anfang. Wenn mein Gemüt dann stabiler ist werde ich allein hin fahren.

Ich habe sowas nicht unterschreiben müssen wie du... aber gut zu wissen, dass solche Reaktionen nicht übertrieben oder so sind.
Das wäre ja auch viel zu schön, wenn nach wenigen Stunden Therapie schon alles super wäre. Dann bräuchte man keine 25, 50 Sitzungen (oder wie viele auch immer)....

Nein, ich verstehe das nicht falsch. Jeder braucht etwas anderes. Schön, dass du die Unterstützung bekommst, die dir gut tut.

Nun bin ich seit 15.4. krankgeschrieben, erstmal bis Ende Mai. Es ging nicht mehr. Ich hatte Herzstolpern, starke Blutdruckschwankungen, Schlafprobleme, Schmerzen am ganzen Körper u.v.a. Am Mittwochabend eine kurze Synkope. Das war furchtbar! Als wenn jemand das Licht ausknipst und eine mächtige Schwerkraft mich zu Boden zieht. Vor genau einem Jahr hatte ich das schon einmal. Notarzt gerufen, aber damals fanden sie nichts im KH.
Meine HÄ meinte jetzt, nun reicht es. Sie kennt meine Arbeitssituation incl. Chefin auch aus unserer Gemeinde und weiß wovon ich rede.
Dank ihrer guten Beziehungen habe ich einen ganz schnellen Therapie-Termin nächste Woche bekommen und bin sehr froh darüber.
Die einzige Erleichterung verschafft mir z.Z. die Flucht in meinen Garten. Weg vom Wohn-Arbeitsplatz.
Mein Problem dabei: ich bekomme ein schlechtes Gewissen, weil ich zwar am Arbeitsplatz für alle Leute sichtbar bin, aber nichts arbeite. Ich weiß, das ist bekloppt.

Zitat von Berggeist:
Nun bin ich seit 15.4. krankgeschrieben, erstmal bis Ende Mai. Es ging nicht mehr. Ich hatte Herzstolpern, starke Blutdruckschwankungen, Schlafprobleme, Schmerzen am ganzen Körper u.v.a. Am Mittwochabend eine kurze Synkope. Das war furchtbar! Als wenn jemand das Licht ausknipst und eine mächtige Schwerkraft mich zu Boden zieht. Vor genau einem Jahr hatte ich das schon einmal. Notarzt gerufen, aber damals fanden sie nichts im KH.Meine HÄ meinte jetzt, nun reicht es. Sie kennt meine Arbeitssituation incl. Chefin auch aus unserer Gemeinde und weiß wovon ich rede. Dank ihrer guten Beziehungen habe ich einen ganz schnellen Therapie-Termin nächste Woche bekommen und bin sehr froh darüber. Die einzige Erleichterung verschafft mir z.Z. die Flucht in meinen Garten. Weg vom Wohn-Arbeitsplatz.Mein Problem dabei: ich bekomme ein schlechtes Gewissen, weil ich zwar am Arbeitsplatz für alle Leute sichtbar bin, aber nichts arbeite. Ich weiß, das ist bekloppt.

Das hört sich natürlich nicht gut an, und auch noch eine Ohnmacht, laß dich mal drücken .
Gut, daß du krank geschrieben bist und vor allem so schnell einen Therapieplatz bekommen hast .
Ich drück dir die Daumen!

Mich kann zur Zeit selbst die Gartenarbeit nicht ablenken, irgendwie gar nichts so richtig . Am schlimmsten sind die Ängste ja bisher morgens. Vorhin beim Fernseh gucken war alles noch gut, nur gerade eben, überkam mich plötzlich eine Angst...ganz anders als sonst, es ging gleich so in den Kopf, dann kurz vorm Kribbeln, schwer zu beschreiben. Wüßte auch gar nicht, was der Auslöser sein könnte. Jetzt kommt natürlich wieder die Angst vor einem Schlaganfall .
Immer wieder was Neues? ...einfach schlimm...
Ich hoffe, es wird mal wieder normal .

Wie geht's dir denn heute @Minkalinchen ?
Ich war spät im Bett gestern und habe mit ganz kurzen Unterbrechungen bis 12:20Uhr geschlafen naja...
Jetzt gibt's gleich Kaffee und ich probiere den Tag (so wie jeden Tag eigentlich...) mit Ruhe anzugehen und nicht in den Strudel der Angst gezogen zu werden.

Zitat von nikimiky:
Wie geht's dir denn heute @Minkalinchen ? Ich war spät im Bett gestern und habe mit ganz kurzen Unterbrechungen bis 12:20Uhr geschlafen naja...Jetzt gibt's gleich Kaffee und ich probiere den Tag (so wie jeden Tag eigentlich...) mit Ruhe anzugehen und nicht in den Strudel der Angst gezogen zu werden.

Danke der Nachfrage .

Ich bin seit heute früh im Strudel der Angst, deine Worte, kann mich überhaupt nicht beruhigen, denke ich werde wahnsinnig...alles schrecklich. Oft habe ich das Gefühl, es kommt alles vom Magen, das da die Angst steckt, weiß nicht, ob man das verstehen kann . Des Öfteren stieg bei mir der Magensaft in die Speiseröhre hoch, manchmal mit leichtem Sodbrennen, mal ganz ohne . Ob da ein Zusammenhang besteht? Dann die Übelkeit öfter, eins kommt zum andern. Das alles macht mir Angst. Dann noch der offene Termin am Freitag bei der HNO Ärztin, macht mir auch Sorgen. Ich bin grad in der Spirale drin...
Dann sind da noch die Sorgen meiner Tochter, ihr Freund hat schon jahrelang Rheuma, was immer schlimmer wird. Gestern sagte sie mir am Telefon, bald kann er nicht mehr laufen...das kommt alles noch dazu, die Sorgen reißen nicht ab .
Dir alles Gute!

Ich gehe ja auch sehr spät zu Bett, weil es abends viel erträglicher ist, als tagsüber. Gestern war es anders. Deshalb stehe ich meistens sehr spät auf, es kann schon mal 12 Uhr werden, mein Mann dann auch oft, ist ja schon Teilzeitrentner. Das ist allerdings erst seit meiner schlimmen Phasen so , aber egal, Hauptsache man schafft irgendwie den Tag.
Man möchte ja nur, das alles wieder NORMAL wird.

Ohneeein was ein mist! Ich kann dich sehr gut verstehen. Wenn man ein mal in diesem Gedanken Kreis drin ist ist es soo schwer da raus zu kommen. Ich hasse das! Das die Angst in der Magengegend steckt denke ich mir auch oft. Es ist so ein flaues Gefühl...

Warum musst du denn zum HNO? Bei solchen Terminen bin ich auch Tage vorher schon aufgeregt... Ich wünschte ich könnte das abstellen. Ich bin da immer neidisch auf die die da so locker mit allem umgehen können. Und ich werde so leicht aus der Bahn geworfen.

Die Mutter von meiner besten Freundin hat auch schon lange Rheuma, aber sie bekommt Medikamente dagegen sonst wäre sie möglicherweise auch schon im Rollstuhl. Bekommt denn der Freund deiner Tochter keine Medikamente?

Ich müsste heute eigentlich mal meiner Psychiaterin schreiben, weil ich ein neues Rezept für Fluoxetin brauche. Aber andererseits habe ich keine Ahnung, ob das fluoxetin überhaupt was nutzt.? Also keine Ahnung was ich ihr schreiben soll. Das nervt mich alles

Zitat von nikimiky:
Ohneeein was ein mist! Ich kann dich sehr gut verstehen. Wenn man ein mal in diesem Gedanken Kreis drin ist ist es soo schwer da raus zu kommen. Ich hasse das! Das die Angst in der Magengegend steckt denke ich mir auch oft. Es ist so ein flaues Gefühl...Warum musst du denn zum HNO? Bei solchen Terminen bin ich auch Tage vorher schon aufgeregt... Ich wünschte ich könnte das abstellen. Ich bin da immer neidisch auf die die da so locker mit allem umgehen können. Und ich werde so leicht aus der Bahn geworfen. Die Mutter von meiner besten Freundin hat auch schon lange Rheuma, aber sie bekommt Medikamente dagegen sonst wäre sie möglicherweise auch schon im Rollstuhl. Bekommt denn der Freund deiner Tochter keine Medikamente?Ich müsste heute eigentlich mal meiner Psychiaterin schreiben, weil ich ein neues Rezept für Fluoxetin brauche. Aber andererseits habe ich keine Ahnung, ob das fluoxetin überhaupt was nutzt.? Also keine Ahnung was ich ihr schreiben soll. Das nervt mich alles

Doch der Freund bekommt Medikamente, die auch sonst geholfen haben. Sie halfen dann wohl nicht mehr, wie es manchmal so ist, bekam dann ein anderes Medi, nur das half gar nicht. Er ist wohl grad in der Umstellung, ihn hat es leider mit einer schweren Form von Rheuma erwischt. Wir hoffen, das ein neues Medi bald wieder gut wirkt.

Das flaue Gefühl im Magen habe ich eben mehr, wenn ich mich drauf konzentriere, was ich ja meistens mache, leider, man kommt irgendwie nicht davon los.
Ich habe schon länger unter dem Kinn eine Verdickung, man fühlt sie, ist aber nicht sichtbar. Die Vertretung meiner Hausärztin machte ein Ultraschall und meinte, ein Lipom ist es nicht, wohl auch nichts Schlimmes. Ich solle es aber vorsichtshalber beim HNO abklären lassen. Das war schon vor zig Wochen, den neuen Termin bekam ich dann für den 20.3., der aber leider von der Praxis wegen Corona auf den 24.4. verschoben wurde, ich habe ja keine Schmerzen. Also hieß es warten .

Da schreibst du was, ich denke auch so oft, ob mein Doxepin überhaupt was bringt. Am Anfang (2017) half es sehr, war richtig froh, meine Ängste und Attacken wurden ca. nach 2 Wochen weniger, ich nahm morgens 1 Tablette und abends 2. Dann ca. nach 2 Jahren merkte ich eine erhebliche Gewichtszunahme ca. 10 kg, kam natürlich schleichend. Das wollte ich nicht mehr, habe also die Dosis halbiert. Das ging ganz gut, aber dann wieder nach einigen Wochen kamen die Ängste wieder. Also erhöhte ich wieder etwas, aber nicht so wie vorher. Ich hatte dann 6 Kilo wieder runter, aber zur Zeit geht gar nix, bleibt so.
Und meine Ängste sind ja wieder da, so heftig, daß ich auch zweifle, das das Doxepin gar nicht mehr wirkt. Ich habe auch keine Lust wieder ein anderes Mittel auszuprobieren. Das hatte mir meine Hausärztin verschrieben, nicht der Neurologe, muß mir wieder einen neuen suchen. Wo ich vorher war, da ist ständig die Telefonleitung überlastet, bekommt schwer Termine, trotz Termin viele Stunden Wartezeit, etc. Und das ist schon eine Gemeinschaftspraxis mit 6 Neurologen. Das wollte ich mir nicht mehr antun.
Und jetzt bei Corona wird alles noch schlimmer...

Liebe @Minkalinchen ich gehe später auf deinen Beitrag ein. Ich bin gerade erst Heim gekommen. War mit meinen Eltern in 2 Baumärkten und muss es sacken lassen. War gefühlt Jahrhunderte nicht unterwegs. Aber heute bin ich spontan mal mitgefahren....

Da ich für nächsten Freitag eine neue Überweisung zum HNO brauche, habe ich vorhin bei meiner Hausärztin gleich einen Termin für Morgen 9 Uhr machen lassen. Ich soll klingeln, dann lassen sie den Patienten rein, bin gespannt, wie es weiter abläuft. Ich will sie drauf ansprechen, daß sie mir ein Herzultraschall macht, das letzte ist schon lange her. Beim letzten Termin in der Praxis meinte sie, es wäre nicht notwendig, aber ich bestehe drauf, eher bin ich nicht zufrieden. Bin zwar schon aufgeregt, muß mich versuchen abzulenken. Beim Essen hatte ich wieder eine Angstattacke, dann stolperte mein Herz öfter, hatte mich eigentlich dran gewöhnt, aber alles zusammen... ...nur noch Mist!

Ich melde mich mal wieder. Heute bin ich aufgeregt, weil ich morgen früh zur HNO-Ärztin fahre. Normalerweise kenne ich das schon von früher, bin vorher immer aufgeregt, egal, zu welchem Arzt ich muß. Aber, es ist noch viel extremer als sonst . Ich komme dann irgendwie nicht mehr runter...die 'Erholungsphase' dauert länger, weiß nicht, wie ich das beschreiben soll .
Dabei weiß ich, mir passiert doch nichts...
Ich mußte es mal wieder loswerden.

Mir geht's ganz genauso. Mir ist mulmig vor jedem Arztbesuch. Egal worum es geht. Aber wenn man noch obendrein in einer labilen psychischen Verfassung ist dauert wie du sagst die Erholungsphase noch länger.

Ich hatte eben Therapie. Heute war es zum Glück nicht so anstrengend wie letztes Mal.

Morgen hab ich Telefon Termin mit meiner Psychiaterin, da ist mir auch mulmig. Weil ich einfach keine Ahnung habe was ich ihr in Bezug auf Fluoxetin sagen soll. Meh. Nervt.

Zitat von nikimiky:
:knuddeln: Mir geht's ganz genauso. Mir ist mulmig vor jedem Arztbesuch. Egal worum es geht. Aber wenn man noch obendrein in einer labilen psychischen Verfassung ist dauert wie du sagst die Erholungsphase noch länger.Ich hatte eben Therapie. Heute war es zum Glück nicht so anstrengend wie letztes Mal. Morgen hab ich Telefon Termin mit meiner Psychiaterin, da ist mir auch mulmig. Weil ich einfach keine Ahnung habe was ich ihr in Bezug auf Fluoxetin sagen soll. Meh. Nervt.

Ich danke dir .
Ja, das kenne ich auch, man weiß nicht was man sagen soll.
Hört sich gut an, daß du dich nach deiner letzten Therapiestunde besser gefühlt hast .
Für Morgen drücke ich dir die Daumen und viel Erfolg .

Ich drücke für ebenfalls die Daumen für Morgen. Erzähl dann morgen wie es war ok?
Ich werde auch berichten.

Was hast du heute noch so vor?
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Zitat von nikimiky:
Ich drücke für ebenfalls die Daumen für Morgen. Erzähl dann morgen wie es war ok?Ich werde auch berichten. Was hast du heute noch so vor?

Danke .

Ich hatte heute nichts großartiges vor, war auf der Terrasse und habe gelesen, es ging soweit ganz gut. Dann bin ich in den Keller, habe die Waschmaschine angemacht, Treppe wieder rauf...dann noch schnell Essen von gestern aufgewärmt. Dann beim Setzen, praktisch in der Erholungsphase, kam gleich wieder die Angst hoch, dann spür ich im Kopf so ein komisches Gefühl...man kann wirklich nicht glauben, daß es nur psychisch ist...komme mir schon total blöd vor.. .
Aber, ich versuche ruhig zu bleiben, so langsam verschwindet es.
Nach dem Hometrainer vorhin, war doch alles gut, ist schon komisch. Die Angst kommt und geht, wann SIE will.
Es müßte doch zu schaffen sein, daß es umgekehrt läuft!
Aber, wir schaffen das schon, LG .

@Minkalinchen da sagst du was! Die Angst macht was sie will. Dabei sollten WIR doch eigentlich die Kontrolle haben wann die Angst berechtigt ist und wann nicht
Ja wir schaffen das...

Ich bin eben mit meinen Eltern mitgefahren zum einkaufen. Ich glaube ich habe schon Mooonate kein Aldi und Edeka betreten. Ich habe das vorhin spontan entschieden, das ich mit mag. Sonst bleibe ich immer Zuhause. Aber ich wollte mir so Badezusätze holen. Meine Eltern haben nämlich eine Badewanne. Da kann man das ja mal nutzen.

Magst du auch baden? Ich mag das richtig gern. Nur leider lässt mich mein Kopf das nicht immer genießen. Wegen Gedankenkreisen....

Nun muss ich die ganzen Eindrücke erstmal sacken lassen... Komme mir wie du sagst schon total blöd vor... Schließlich ists nur einkaufen und nicht Berge besteigen. Aber sag das mal einem depressiven....

@nikimiky
Wir fahren meistens einmal die Woche zum Einkaufen. Bin selbst davor aufgeregt, was ich sonst mit 'links' gemacht habe.

Wir haben eine Badewanne und eine Dusche, aber ich dusche immer, weil das schneller geht. Früher habe ich öfter ein Bad genommen, müßte ich eigentlich mal wieder machen, gute Idee .

LG

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Dr. Christina Wiesemann
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