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Die Osterfeiertage sind vorbei. Dank Corona hatte ich das erste mal seit gut 40 Jahren keinen Dienst! Damit auch keinen Rund-um-die Uhr-Arbeits-Streß, keinen Termin-Druck, keine paar Hundert Leute, die was von mir wissen wollen. Herrlich!
Und ich hatte keine Panikattacken! Wunderbar!
Nur ein Insekt hat mich mehrfach gebissen, so, daß ich wegen der allergischen Reaktion zum Arzt mußte. Aber das war ja ein sichtbarer Schaden, der mir keine Angst gemacht hat.
Heute ging die Arbeit wieder los und damit auch die Attacken. Es ist zum Verzweifeln! Die angstfreie Zeit war so schön!

@Berggeist
super, daß du über die Feiertage keinen Stress hattest, somit keine Ängste und Attacken. Gut, das du den Insektenbiss auch ohne Angst überstanden hast. Immerhin waren es schon mal mehrere, gute Tage hintereinander .
Nicht schön ist, daß es jetzt in deinem Arbeitsalltag wieder los geht. Vielleicht war in deinem Unterbewußtsein eine negative Erwartungshaltung da? Bei mir ist das oft so, leider.
Irgendwann kommen die angstfreien Tage wieder, ich drücke die Daumen!

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Unterschwelliger andauernder Angstzustand

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Zitat von Minkalinchen:
Irgendwann kommen die angstfreien Tage wieder, ich drücke die Daumen!

Ja, hoffentlich nicht erst im Ruhestand.

Es ist schon komisch. Heute früh habe ich mal darüber nachgedacht, als Kind war ich schon ein totaler Angsthase, das zog sich dann die ganze Zeit durch mein Leben, mal mehr, mal weniger...und heute in meinem Alter (62) habe ich es noch viel schlimmer . Wie weit geht das noch?
Ich weiß ja, daß es mit meiner Kindheit zu tun hat, was mir angetan wurde, konnte auch teilweise damit klar kommen, auch durch die Therapien...dann holt es einen im Alter wieder ein .
Das mußte ich mal loswerden...

Kenne ich nur zu gut. Hab dazu noch Panikattacken und eine Angststörung also wirklich schon krass. Wünsche dir alles gute und hoffe dass es dir bald besser geht.

Ich muß mich auch mal wieder melden. Heute morgen bin ich eigentlich 'normal' aufgewacht. Beim Frühstück ging es auch noch, aber danach...kam wieder die Angst hoch, wie eine Art 'Automatik', kann es nicht anders beschreiben. Macht das ein einziger Gedanke aus? ? ? ...der triggert?...Egal ob es positive oder negative Gedanken sind, das miese Gefühl ist dann gleich... .

@Minkalinchen

Ich hatte vorhin Therapie und bin jetzt auch noch ganz aufgewühlt und ängstlich

Zitat von nikimiky:
@Minkalinchen Ich hatte vorhin Therapie und bin jetzt auch noch ganz aufgewühlt und ängstlich

Ja, das kenne ich noch, nach meinen Therapien war ich auch oft aufgewühlt, aber, je mehr sie voran schreitet, wird es besser .

Zitat von Minkalinchen:
Ja, das kenne ich noch, nach meinen Therapien war ich auch oft aufgewühlt, aber, je mehr sie voran schreitet, wird es besser .

Ich fühl mich diesen Ängsten und Katastrophen Gedanken so ausgeliefert. Kennst du das auch?

Zitat von nikimiky:
Ich fühl mich diesen Ängsten und Katastrophen Gedanken so ausgeliefert. Kennst du das auch?

Na klar kenne ich das, weil man bei der Therapie alles preisgeben muß, es wird ja alles wieder erlebt/durchlebt, auch das Unterbewußte. Das war aber nur am Anfang so, später wird es dann sehr hilfreich.
Ich drücke dir die Daumen!

LG

Zitat von Minkalinchen:
Na klar kenne ich das, weil man bei der Therapie alles preisgeben muß, es wird ja alles wieder erlebt/durchlebt, auch das Unterbewußte. Das war aber nur am Anfang so, später wird es dann sehr hilfreich.Ich drücke dir die Daumen! LG

Genau so ist es. Ich musste vom letzten Jahr erzählen, als das mit der Depression los ging. Da habe ich noch gearbeitet. Und das nochmal zu durchleben triggert sehr.

Lieben Dank dir! Ich hoffe wir meistern diesen Tag....

Zitat von nikimiky:
Genau so ist es. Ich musste vom letzten Jahr erzählen, als das mit der Depression los ging. Da habe ich noch gearbeitet. Und das nochmal zu durchleben triggert sehr. Lieben Dank dir! Ich hoffe wir meistern diesen Tag....
Danke.
Ja, das triggern ist nicht so schön. Gott sei Dank gibt es auch gute Tage!

Heute morgen war es mal wieder ein hin und her. Ich muß mich regelrecht drauf konzentrieren, durch die Angst, nicht in Panik zu verfallen. Dann ist da oft das Gefühl, das was in den Kopf 'schießen' will, Adrenalin vielleicht?, weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll , oft geht es auch in den Kopf...Dann hab ich seit gestern abend Rückenschmerzen, die dann manchmal bis in den Po strahlen, alles komisch, meine Katastrophengdanken dazu, schreibe ich erst gar nicht . Dann zeitweise Übelkeit...
Ich kann es in dem Zustand einfach nicht begreifen, daß das alles die Psyche sein soll?...

Ja liebe @Minkalinchen es ist ganz übel zu was die Psyche in der Lage ist!
Ich bin froh, daß ich wenigstens mit dem Schlaf keine Probleme habe. Ich schlafe schnell ein und bis auf kleine Unterbrechungen kann ich eigentlich auch gut durchschlafen. Nur wenn ich dann wach werde fängt mein Kopf wieder an zu nerven. Als würde ich direkt wieder anfangen mich zu kontrollieren und in mich hinein zu horchen wie es mir denn geht. Und zack ist dieses eklige Angstgefühl wieder da. Und die Unsicherheit sich selbst gegenüber. Sowas blödes!

Mein Vater meinte heute ich wäre gestern wieder super schnell eingeschlafen als hätte ich einen Schalter dafür. Warum gibt es für diese dämlichen Ängste, Depressionen, etc keinen Schalter?

Zitat von nikimiky:
Ja liebe @Minkalinchen es ist ganz übel zu was die Psyche in der Lage ist! Ich bin froh, daß ich wenigstens mit dem Schlaf keine Probleme habe. Ich schlafe schnell ein und bis auf kleine Unterbrechungen kann ich eigentlich auch gut durchschlafen. Nur wenn ich dann wach werde fängt mein Kopf wieder an zu nerven. Als würde ich direkt wieder anfangen mich zu kontrollieren und in mich hinein zu horchen wie es mir denn geht. Und zack ist dieses eklige Angstgefühl wieder da. Und die Unsicherheit sich selbst gegenüber. Sowas blödes!Mein Vater meinte heute ich wäre gestern wieder super schnell eingeschlafen als hätte ich einen Schalter dafür. Warum gibt es für diese dämlichen Ängste, Depressionen, etc keinen Schalter?

Danke .
Einschlafen kann ich auch gut, zwar nicht sofort, aber dauert nicht lange. Durchschlafen geht seit Jahren nicht mehr, hab mich dran gewöhnt, werde ca. alle 2 Stunden wach. Und morgens, kurz vorm Aufstehn, schießt einem die Angst schon in den Kopf, genau wie du es beschreibst. Das ist zum wahnsinnig werden . Ich horche sofort in mich hinein. Ein Schalter zum Ausschalten wäre nicht schlecht...

Diesen Schalter hätte ich auch gerne !

Ist doch furchtbar, dass man morgens aufwacht und ich gleich direkt dieses
Angstgefühl meldet!

Wie soll man denn da vernünftig in den Tag starten ?

Ich hatte gestern Nachmittag wieder mal mit Schwindel zu tun und im Laufe
des Abends mal Herzstolpern und - rasen und Druck in der Brust und
Schweißausbrüche .
Für mich alles Symtome einer schweren Herzerkrankung oder der Beginn
eines Infakts .
Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen , bin höchstens auf drei Stunden
gekommen . Wenn es so krass ist , kann das doch nicht einfach ignorieren.
Wie soll man darauf vertrauen können, dass es nichts Ernstes ist .
Ich kann das einfach nicht .
Habe den ganzen Tag probiert mich abzulenken,
aber meine Gedanken kreisen immer noch darum, wie ich schnellstmöglich an eine Herzuntersuchung komme. Wie mich solche Tage nerven !

Fühle deshalb direkt mit euch !

Zitat von nikimiky:
@Minkalinchen Ich hatte vorhin Therapie und bin jetzt auch noch ganz aufgewühlt und ängstlich


Das kenne ich auch gut, wenn ich mich kurz einklinken darf. Ich bin noch am Anfang der Therapie und ich habe eigentlich nach jeder Therapiestunde 2 Stunden Trouble mit Angst- und Panikattacken. Das ist sehr anstrengend, aber ich bin trotzdem auf dem richtigen Weg, denke ich.
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Zitat von Kaffeehörnchen:
Das kenne ich auch gut, wenn ich mich kurz einklinken darf. Ich bin noch am Anfang der Therapie und ich habe eigentlich nach jeder Therapiestunde 2 Stunden Trouble mit Angst- und Panikattacken. Das ist sehr anstrengend, aber ich bin trotzdem auf dem richtigen Weg, denke ich.

Ich habe 3 Therapien hinter mir, das habe ich auch mehrfach erlebt, war nach den Stunden immer sehr aufgewühlt und sogar fast panisch, aber das vergeht mit der Zeit .

Viel Erfolg mit deiner Therapie und alles Gute!

Zitat von Kaffeehörnchen:
Das kenne ich auch gut, wenn ich mich kurz einklinken darf. Ich bin noch am Anfang der Therapie und ich habe eigentlich nach jeder Therapiestunde 2 Stunden Trouble mit Angst- und Panikattacken. Das ist sehr anstrengend, aber ich bin trotzdem auf dem richtigen Weg, denke ich.

Ich bin auch noch ganz am Anfang der Therapie. Hatte Ängste und musste heulen, als ich wieder daheim war. Ich kann mir denken das diese Reaktion nicht unüblich ist, aber meine Mutter z. B tut sich schwer damit. Sie stellt sich das ganz anders vor. Sie denkt, das es mir nach der Sitzung doch gut / besser gehen sollte und nicht schlechter.
Naja es ist eben schwierig für Angehörige dies nachzuvollziehen....

Wie gehen eure Angehörigen so damit um?

Ich verstehe den Wunsch deiner Mutter, aber wenn es so einfach wäre, bräuchte man wahrscheinlich keine Therapie.

Ich musste zu Beginn sogar unterschreiben, dass ich darüber informiert wurde, dass sich mein Zustand zu Beginn der Therapie verschlechtern könnte.

Meine Angehörigen bekommen eigentlich gar nicht mit, wie es mir nach der Stunde geht. Ich habe die Zeit extra so gelegt, dass ich danach ein bißchen allein sein kann.

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Dr. Christina Wiesemann
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