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Genau, die Nächte sind wechselhaft. Wenn eine Nacht mal gut war, habe ich direkt Angst, die nächste wird wieder eher mies,
die Erwartungshaltung Angst vor der Angst .

Hallo ihr Lieben,

bei mir ist es auch morgens am schlimmsten. Sobald ich die ersten Schlucke von meinem Kaffee nehme fängt mein Herz an zu rasen. Ich habe aber festgestellt das ich eine richtige Erwartungsangst davor habe. Und mir schon sage gleich fängt dein Herz wieder an zu rasen und Zack fängt es an. Und besonders schlimm ist diese Nervosität. Ich achte auf jedes Signal von meinem Körper und beobachte meinen Körper ganz genau ob sich irgendwas verändert hat. Ich habe aber seit 3 Wochen ca. aufgehört Symptome zu googeln und seit dem geht es mir etwas besser muss ich zugeben. Trotzdem gerate ich immer wieder in die Angstspirale. Abends geht es mir dann auch viel besser und ich bin froh das ich den Tag hinter mich gebracht habe.

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Unterschwelliger andauernder Angstzustand

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Zitat von Madeline89:
Hallo ihr Lieben,bei mir ist es auch morgens am schlimmsten. Sobald ich die ersten Schlucke von meinem Kaffee nehme fängt mein Herz an zu rasen. Ich habe aber festgestellt das ich eine richtige Erwartungsangst davor habe. Und mir schon sage gleich fängt dein Herz wieder an zu rasen und Zack fängt es an. Und besonders schlimm ist diese Nervosität. Ich achte auf jedes Signal von meinem Körper und beobachte meinen Körper ganz genau ob sich irgendwas verändert hat. Ich habe aber seit 3 Wochen ca. aufgehört Symptome zu googeln und seit dem geht es mir etwas besser muss ich zugeben. Trotzdem gerate ich immer wieder in die Angstspirale. Abends geht es mir dann auch viel besser und ich bin froh das ich den Tag hinter mich gebracht habe.


Mir hat es geholfen, mir zu sagen, dass das Herzrasen ungefährlich ist. Ist es nämlich auch. Es fängt an zu rasen, um mir durch den schnellen Sauerstofftransport eine Flucht zu ermöglichen.
Ich hab mich dann immer ein bisschen bewegt (mit Schwung den Geschirrspüler ausgeräumt z.B.), damit das freigesetzte Adrenalin abgebaut wird und dann ging es meistens wieder.

Dadurch, dass es mir keine Angst mehr bereitet hat, ist es nur noch selten aufgetaucht.

Mir geht es heute seit langem mal wieder richtig mies.Die Nacht nicht geschlafen,total innerlich Unruhig und der Magen rebelliert.Auch meine Gedanken kreisen wieder um meine Gesundheit.Wieder das extreme in mich reinhorchen.Reinste Katastrophe

Mir geht es heute nicht anders...alles mies...

Vielleicht liegt es auch mit am Wetter,das spielt ja auch verrückt.Dezember und so mild

Das glaube ich auch, daß viel mit dem verrückten Wetter zu tun hat.

Ich war jetzt seit Monaten Symptomfrei.Und wenn dann sowas kommt hab ich Angst das ich wieder zurück falle und alles von vorn beginnt

Kenne ich auch alles zur Genüge...schlimm ist das .

Ich habe wegen dem ganzen Corona-Wahnsinn immer wieder Angstzustände. Das hat im März mit der Corona-Krise angefangen. Dabei ist es nicht allein das Virus das mir Angst macht, sondern dass das ganze Umfeld sich verändert hat, dieses Distanzhalten, Leute sind komisch geworden. Das macht mich wahnsinnig und total ängstlich. Corona spaltet die Leute, weil der eine meint es sei harmlos, der andere meint genau das Gegenteil. (also es gibt aber auch Meinungen dazwischen...) Vor allem das der Winter jetzt noch lange dauert und es anzunehmen ist, dass sich die nächsten 3 Monate nicht viel ändern wird. Man soll arbeiten, aber darf keinen Ausgleich haben. Und daheim rumlungern ist für mich kein Ausgleich... Ich weiß nicht wie ich das durchstehen soll... Wie haltet ihr die Angst aus? Könnt ihr überhaupt noch arbeiten? Ich arbeite schon noch, aber es ist sehr schwer sich zu konzentrieren, wenn man dauernde Unruhe oder Erschöpfung (das ist bei mir im Wechsel) hat und man ist nicht so produktiv natürlich. Wie bekommt ihr Euren Alltag gebacken? Bei mir wirds langsam schwierig, kriege nur wenig hin in den Angstphasen und traue mich erst garnicht an Aufgaben heran aus Angst vor Fehlern. Meine Frau schmeißt bei uns daheim eigentlich momentan alles alleine. Da bekomme ich natürlich auch noch ein schlechtes Gewissen... Ich weiß echt nicht mehr weiter...

Ja Corona, spaltet die Menschen, man weiß auch kaum noch, was ist richtig und was falsch...das macht uns Ängstlern leider noch mehr Angst.

Unruhe und Erschöpfung sind zur Zeit genauso ein Problem für mich, alles Mist.
Gott sei Dank hab ich von meinem Mann auch gute Unterstützung...aber, irgendwie tut er mir dann auch wieder leid...was er mit mir so mitmachen muß...

Sonst hatte ich meine PA's und die Angstzustände schon im Griff, mit Atemübungen und autogenem Training und mich immer wieder mit was Schönem ablenken...nur klappt nicht immer...

Mich macht die Corona-Angst auch fertig. Ich hatte meine Angst mit der Therapie gut im Griff, aber dank Corona haben die Panikattacken und vor allem die anhaltenden Angstzustände wieder völlig überhand genommen.
Ich wache nachts andauernd auf, weil ich mich selbst im Schlaf auf Corona-Symptome überprüfe. Deshalb bin ich tagsüber erschöpft und die Angst hat es noch leichter.

Ich habe mir deshalb extra vom Psychiater Tabletten verschreiben lassen, die den Angstkreislauf wenigstens für ein paar Stunden unterbrechen. Sowohl mein Psychiater als auch meine Hausärztin sagen, dass im Moment ganz viele Menschen mit psychischen Problemen in die Praxen kommen, weil sie mit der Corona-Situation nicht mehr zurecht kommen oder deshalb komplett ausgelaugt sind.

Arbeiten geht noch (bin im Homeoffice und die Kinder im Homeschooling), aber die Angst wird eher schlimmer als besser. Für mich ist es mittlerweile ein Wettlauf mit der Zeit. Meine psychische Stabilität gegen Corona.

Ich versuche mir zu sagen, dass voraussichtlich im Sommer die Impfung für die breite Bevölkerung angeboten wird. Also muss ich nur noch ein halbes Jahr durchhalten. Und da ich bereits seit März durchhalte, habe ich also schon mehr als die Hälfte geschafft.

Vielleicht werden sogar noch mehr Impfstoffe zugelassen und wir müssen gar nicht mehr bis zum Sommer durchhalten. Vielleicht kann die Produktion noch gesteigert werden und der Spuk ist schneller vorbei als wir Ist denn schon Ostern? sagen können.

An diese Strohhalme klammere ich mich.

Zitat von Kaffeehörnchen:
Mich macht die Corona-Angst auch fertig. Ich hatte meine Angst mit der Therapie gut im Griff, aber dank Corona haben die Panikattacken und vor allem die anhaltenden Angstzustände wieder völlig überhand genommen. Ich wache nachts andauernd auf, weil ich mich selbst im Schlaf auf Corona-Symptome überprüfe. Deshalb bin ich tagsüber erschöpft und die Angst hat es noch leichter. Ich habe mir deshalb extra vom Psychiater Tabletten verschreiben lassen, die den Angstkreislauf wenigstens für ein paar Stunden unterbrechen. Sowohl mein Psychiater als auch meine Hausärztin sagen, dass im Moment ganz viele Menschen mit ...
welche Tabletten hat dir drin Arzt verschrieben?

Alprazolam 0,5 mg. Ich darf sie aber nur zwei- bis dreimal pro Woche nehmen.

Kann man das dann leicht wieder weglassen, wenn man das bloß zwei- bis dreimal die Woche nimmt? Meine Psychotherauptin verteuftelt Benzodiazepine sehr. Ich habe da Angst, dass ich davon dann nicht wegkomme. Hat dein Arzt auch Risiken genannt? Ansonsten würde ich notfalls auch mal darauf zurückgreifen...

Mein Arzt hat sehr ausführlich mit mir darüber gesprochen, dass diese Tabletten abhängig machen können.
Er hat sich auch vorher sehr eingehend nach bestehenden Suchtproblemen bei mir erkundigt.

Aber tatsächlich scheine ich keine große Veranlagung für Suchterkrankungen zu haben. Ich habe für mich die Regel, dass ich sie exakt zweimal pro Woche nehmen darf, egal wie schlecht es mir an allen anderen Tagen geht. Würde ich es nicht schaffen, mich an die Regel zu halten, würde ich die Tabletten in der Apotheke abgeben.

Bisher ist das aber überhaupt kein Problem für mich - mir ist sehr bewusst, dass ich mir auf keinen Fall noch ein weiteres Problem an die Backe hängen will.

Für mich sind die Tabletten nur eine Chance, ab und zu regenerieren zu können. Sobald Corona vorbei ist, werde ich sie generell nicht mehr weiter nehmen, denn dann besteht keine echte Gefahr mehr. Ab dann müssen wieder meine therapeutisch erarbeiteten Strategien greifen (und das werden sie, denn an dem Punkt war ich schon).

Meine Therapeutin findet Benzos auch nicht gut, hat sich aber mit meiner Strategie einverstanden erklärt und traut sie mir auch zu.

Hallo zusammen,
hier wurde länger nichts geschrieben. Kann jemand Verbesserungen melden?
Bei mir ist ein bisschen was besser geworden, aber die unterschwellige Angst begleitet mich immer noch.
Ich spüre sie als unangenehmes "Kribbeln" im Bauchbereich oder als "Angstziehen" im Magen, absolut störend und das löst natürlich weitere Angstgedanken aus. So fühle ich mich oft blockiert und wie festgetackert.
Ob das irgendwann mal aufhört? Ich habe das nun schon mehrere Jahre.
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Zitat von Kaffeehörnchen:
Mich macht die Corona-Angst auch fertig. Ich hatte meine Angst mit der Therapie gut im Griff, aber dank Corona haben die Panikattacken und vor allem die anhaltenden Angstzustände wieder völlig überhand genommen. Ich wache nachts andauernd auf, weil ich mich selbst im Schlaf auf Corona-Symptome überprü...


Ich weiß Ängste haben keine Logik und es wird dir wohl nicht helfen, aber die Chance dass dir bei Covid etwas passiert liegt in bei 0,5%, das solltest du dir versuchen einzureden

Das ist nett von dir. Aber ich gehöre zur Risikogruppe und da weiß man ja nie so genau, wie es nun wirklich wird.

Aber ich versuche, nicht zuviel darüber nachzudenken.

Zitat von Kaffeehörnchen:
Das ist nett von dir. Aber ich gehöre zur Risikogruppe und da weiß man ja nie so genau, wie es nun wirklich wird. Aber ich versuche, nicht zuviel darüber nachzudenken.

Oh ok, das ist dann natürlich was anderes, das tut mir leid, ist dann sicher sehr belastend!

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Dr. Christina Wiesemann
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