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..ups...doppelt

Wieso passiert es immer wieder das die Gedanken einem so viele Symptome bescheren?Und das man es nicht einfach abschalten kann.Früher ohne Angststörung ging das doch auch.Und auch Symptome hatte man keine.Zumindest war es bei mir so

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Unterschwelliger andauernder Angstzustand

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Und immer wieder diese unterschwellige Angst das irgendwas passiert.Das auch mal mehr mal weniger.Aber so gut wie nie richtig Angstfrei.Bei mir ist zwar alles besser geworden aber noch nicht so wie früher vor der Angststörung.Ich glaube so richtig wie früher wird das auch nicht mehr. Ich werde wohl oder übel damit leben müssen.Wenn es denn nicht wieder so schlimm wird dann sei es so

Hallo Libelle,

deinen Zeilen kann ich nur zustimmen. Ich habe auch täglich Symptome, mal mehr und mal weniger. Das wechselt auch mal schnell innerhalb von Minuten. Angstfreie Momente habe ich eigentlich nur abends und die genieße ich dann.

Trotz allem glaube ich, dass man die Störung überwinden kann und werde diese Hoffnung auch nicht aufgeben.

LG Delfina

Bei mir sind auch meistens abends die angstfreien Momente, die ich dann genieße.

Zitat von Libelle 33:
Wieso passiert es immer wieder das die Gedanken einem so viele Symptome bescheren?Und das man es nicht einfach abschalten kann.Früher ohne Angststörung ging das doch auch.Und auch Symptome hatte man keine.Zumindest war es bei mir so

Wenn ich die Zeit jetzt so mit früher vergleiche erkenne ich mich nicht mehr wieder. Irgendwie ein total anderer Mensch geworden..

Mir geht es genauso wie euch.... Am Abend im Bett ist es am besten ....

Zitat von Libelle 33:
Wieso passiert es immer wieder das die Gedanken einem so viele Symptome bescheren?Und das man es nicht einfach abschalten kann.Früher ohne Angststörung ging das doch auch.Und auch Symptome hatte man keine.Zumindest war es bei mir so


Wahrscheinlich ist die evolutionäre Begründung die angenehmste und naheliegendste. Feind bzw. Gefahr bedeutet Angst, Angst bedeutet Kampf. Kampf bedeutet Stress. Bloß die Definition von Angst hat sich zumindest bei mir und wahrscheinlich auch bei einigen anderen hier komplett verschoben.

Eine Mücke im Schlafzimmer bedeutet nicht gleich Todeskampf nur weil sie einen in den Hals stechen könnte, der dann so stark anschwillt, dass man keine Luft mehr bekommt. Ich könnte den Tag gut damit verbringen mir die skurrilsten Szenarien zurechtzuspinnen langweilig würde mir nicht.

Wir müssen lernen die Angst neu zu definieren, wieder etwas abzuschwächen um ihr die Dramatik zu nehmen. I own my fear, so my fear doesn't own me beschreibt es ganz gut.

Einen schönen starken Tag allen!

Zitat von mnestik:
Wahrscheinlich ist die evolutionäre Begründung die angenehmste und naheliegendste. Feind bzw. Gefahr bedeutet Angst, Angst bedeutet Kampf. Kampf bedeutet Stress. Bloß die Definition von Angst hat sich zumindest bei mir und wahrscheinlich auch bei einigen anderen hier komplett verschoben. Eine Mücke im Schlafzimmer bedeutet nicht gleich Todeskampf nur weil sie einen in den Hals stechen könnte, der dann so stark anschwillt, dass man keine Luft mehr bekommt. Ich könnte den Tag gut damit verbringen mir die skurrilsten Szenarien zurechtzuspinnen langweilig würde mir nicht. Wir müssen lernen die Angst neu zu definieren, wieder etwas abzuschwächen um ihr die Dramatik zu nehmen. I own my fear, so my fear doesn't own me beschreibt es ganz gut. Einen schönen starken Tag allen!


Guten morgen,

ich vermute das es mit der verschobenen Angst recht einfach ist.

Unser Gehirn ist Evolutionär auf Überlebenskampf eingestellt. Das haben wir ca.300000 Jahre in der menschlichen Form schon gemacht. In vorformem schon länger....

Aber mal im Ernst.. Wer von und hat denn einen echten Überlebenskampf in der jetzigen soganannten zivilisierten Welt.

Das ist allenfalls für viele noch ein Kampf um mehr oder nicht weniger als die anderen.

Dadurch ist das Programm Überlebenskampf unterfordert und dann wird die Mücke zum Elefanten.

Vielleicht erklärt die das deine Gedankengänge.

Lieben Gruß Bernd.

PS. Was glaubst du würdest du denken wenn du nichts mehr zu essen hast.

Oder du ein Kleinbauer/Selbsternährer bist und ein Scharm Heuschrecken über deine Felder zieht.

Zitat von Bernd64:
Guten morgen,ich vermute das es mit der verschobenen Angst recht einfach ist.Unser Gehirn ist Evolutionär auf Überlebenskampf eingestellt. Das haben wir ca.300000 Jahre in der menschlichen Form schon gemacht. In vorformem schon länger....Aber mal im Ernst.. Wer von und hat denn einen echten Überlebenskampf in der jetzigen soganannten zivilisierten Welt.Das ist allenfalls für viele noch ein Kampf um mehr oder nicht weniger als die anderen.Dadurch ist das Programm Überlebenskampf unterfordert und dann wird die Mücke zum Elefanten.Vielleicht erklärt die das deine Gedankengänge.Lieben Gruß Bernd.PS. Was glaubst du würdest du denken wenn du nichts mehr zu essen hast.Oder du ein Kleinbauer/Selbsternährer bist und ein Scharm Heuschrecken über deine Felder zieht.


Hallo Bernd,

danke für deinen interessanten Blickwinkel. Damit willst du sagen dass es schlicht Leute gibt, die mit dieser neuen gesellschaftlichen Ruhe besser klarkommen und andere kommen damit weniger klar, sodass bei ihnen kleinste Reize reichen um die Angst auszulösen?

Zitat von Libelle 33:
Guten Morgen,wem geht es so wie mir?Ich habe keine richtige Panik aber eine ständige unterschwellige Angst.Seit ein paar Tagen ist es wieder schlimm.Ich schlafe unruhig und wenn ich wach werde ist sie sofort da.Immer so ein Gefühl das etwas passiert.Egal was ich mache die Angst ist immer da.Es ist zum verrückt werden.Ich würde mich so gerne wieder normal fühlen ohne diese blöden Symptome

Guten Morgen....Angst zu haben ist so schrecklich, so ergeht es mir jeden Morgen bis zum nächsten schlafen gehen. Ablenkung ist das A und O....ich habe mir eine Therapie gesucht weil ich wieder lachen möchte. Bis dahin schau ich mir Disneyfilme an und versuche mich damit abzulenken....

Zitat von Anfu:
Hallo Guten Morgen , geht mir genauso wie dir ! Sobald ich morgens die Augen aufschlage, ist dieses Angstgefühl da . Zeitweise kann ich mich gut ablenken , aber letztendlich ist es echt schwierig ein normales Leben mit dieser ständigen Anspannung zu führen . Die Lebensfreude ist echt deutlich eingeschränkt und ich würde mich soooo freuen mal ohne diese Angstgefühle ganz fröhlich den Tag zu beginnen ! Liebe Grüße !

Das kann ich so nachvollziehen.....

Ich kenne das auch. Ich wache morgens auf und mein erster Gedanke: Meine Atmung, die ist immer noch so schlecht.
Damit nimmt es dann alles seinen Lauf irgendwie, es nervt.

Da ist eine selbst Kontrolle kaum möglich. Ich denke meist, wenn ich jetzt schlafe ist der Spuck dann vorbei, leider nicht. Angst ist ein schlimmer Zustand bzw. Begleiter...Versuche einen Therapeuten zu finden damit du...wie auch ich zur Ruhe kommen. Ich möchte so nicht weiterleben.

Zitat von mnestik:
Hallo Bernd,danke für deinen interessanten Blickwinkel. Damit willst du sagen dass es schlicht Leute gibt, die mit dieser neuen gesellschaftlichen Ruhe besser klarkommen und andere kommen damit weniger klar, sodass bei ihnen kleinste Reize reichen um die Angst auszulösen?



Ja .. ungefähr so.

Ich beschäftige mich privat schon seit meiner Kindheit mit dem Leben bzw. den zusammenhängen.
Die Frage tauchte auf als ich 4 Jahre alt war und mein Vater mir nicht sagen konnte was am Anfang war, denn sagte: Weiß ist nicht ich war nicht dabei.

Durch meine Traumatisierungen und im Laufe meines Lebens wurde dieses Denken über Menschen/Menschheit durch viele Blickwinkel bei mir immer wieder auf die Bewustwerdung gelenkt. Und auch dabei das die Menschen nach meinen Erfahrungen nur sehr selten, wenn überhaupt, sich im bewussten Zustand befinden. (Um mich nicht miss zuverstehen ... Das ist keine Wertung!).

Bewusstwerdung ist ein Prozess dem es erlaubt in jeder Situation einen Abstand von seinen Gefühlen zu bekommen damit die Situation möglichst Objektiv gesehen werden kann. Oder wenigstens ein neues Korrektiv im Gehirn das die eigenen Gefühle wie von Außen besser betrachten kann.

Gefühle habe eine unbewusste Steuerfunktion und sind evolutionär Super weil das sehr schnell geht.

Nun sind diese Form der Gefühle in einer nicht mehr normalen/natürlichen Umgebung ständig Reizen ausgesetzt die zu einer Reaktion aufrufen.

Zum Beispiel haben wir aus Erfahrung als Lebewesen (evolutionär) zwischen uns normalerweise mehr als eine Armlänge Abstand vor einander was im Fahrstuhl oder beim Einkaufen schon eine Herausforderung ist und auch hier laufen dann unbewusste Vorgänge ab.

Durch diese Form der Zivilisation sind wir vielen Stressohren ausgesetzt welche kaum noch zur Ruhe kommen. Das führt dann auch zu eine Körperlichen Reaktion durch viele Stresshormone. Dann kommen Symptome und Angst und Panik.

Eigentlich scheint es eine Reaktion des Unterbewusstseins/Seele zu sein welchen auf die zivilisatorischen Herausforderungen reagiert und oft überfordert ist.

Die zivilisatorischen Herausforderungen, ich mache nur mal ein paar durcheinander gewürfelte Stichpunkte so auf die Schnelle....

Wohnen: Haus oder Mieten die kosten...

Arbeit/Schule: Trott, Zwang , Verwirklichung, Lohn , Unterschiede, Aufgaben, Unterforderung, Überforderung ...

Materielles: Nutzen, Besitzwünsche, Bequemlichkeit, Scheinwelt, Ersatzbefriedigungen

Beziehung: Erwartung, Wunsch, Entfaltung, Freiheit/keine Freiheit, Eifersucht, Unterschiede, Beziehungspartner als Dienstleister? ...

Vergleich: Ich / die Anderen, Besitz, Neid, Missgunst ...

Medien: Bilder einer nicht eigene Realität ständig vor Augen. Selbst bei Spielen/Filmen sieht das Unbewusste ständig eine andere Welt. Nachrichten die aufregen/ängstigen selbst wenn Sie 15000 km weit weg sind.


Im Bewusstwerdungsprozess taucht dann die Frage auf wer bin ich. Und wenn es gut läuft... Wer will ich sein?

Wahrscheinlich würde mit noch mehr einfallen aber dabei möchte ich es jetzt mal belassen.

Das scheint vielleicht etwas Komplex aber eigentlich ist es das nicht.

Kannst Du damit etwas anfangen?

Lieben Gruß Bernd

Ps.: Die, die besser klar kommen können machmal nur besser verdängen!

Es ist wirklich schlimm und auch anstrengend den ganzen Tag mit der Angst rumlaufen. Wie soll es nur weitergehen?

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Hallo, nimmst du etwas gegen die Angst? Ich habe mir irgendwann abgewöhnt im Bett liegen zu bleiben, wenn die Ängste bzw Panik kam bin ich aufgestanden, Licht an, Spülmaschine ausgeräumt, Wäsche sortiert usw... bis ich mich beruhigt habe und erst dann wieder ins Bett. Es bringt nichts liegen zu bleiben da steigert man sich noch mehr rein.

Hallo Lotte, mir geht es gerade ähnlich. Wieder viele diverse Symptome, Verspannungen ohne Ende und Hemmungen zum Arzt zu gehen, weil ich bislang doch immer eher belächelt wurde. Und dann kommen Angst und unruhiger Schlaf dazu.
Ich kenne auch die Schmerzen am Rippenbogen. Teilweise hatte ich auch starke Schmerzen in der linken Brust, sodass ich damit zum Frauenarzt gegangen bin. Es war alles ok. Aber vermutlich steckten BWS und Muskeln dahinter. Ich schätze, bei Dir wird das nicht anders sein. Mach dich da nicht verrückt.
Ich habe mir in solchen Situationen manchmal mit Alprazolam geholfen, aber jetzt habe ich mit Escitalopram angefangen und habe große Hoffnung.

Danke für deine Antwort...Ja, dass sagt jetzt mittlerweile jeder Arzt es ist muskulär....was ist Alprazolam? Wofür wird das angewendet? Liebe Grüße

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Dr. Christina Wiesemann
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