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Zitat von Annii:
Nein, also hier im Kreis habe ich fast jeden abgeklappert, dort kann man sich nur auf die Liste setzen lassen. Selbst Erstgespräche finden nicht statt bzw können nicht angeboten werden.

Sonst mal über die KVNO probieren bzw. 116117 ?
Da hatte ich bereits für den nächsten Tag einen Termin für ein Erstgespräch.
Die sind sehr hilfsbereit und nett am Telefon

Zwar ohne Therapieplatz, aber immerhin. So ein Gespräch tut auch schon gut.

Zitat:
Glaube mir, es WIRD besser! Viell. Nicht heute oder morgen aber es wird besser. Du hast doch schon einen großen Schritt getan. Du hast dir Hilfe geholt. Nimm diesen Zustand an aber verwechselt das nicht mit Lethargie. Dh. Es ist nun einmal jetzt so. Manchmal ist das Leben verdammt Sche****.

Ich weiß, ich habe leicht reden. Aber unabhängig von der aktuellen Situation, hatte ich es schon einmal geschafft. Und du ja auch. Unbewusst. Aber du hattest es geschafft.


Danke für deinen Zuspruch lieb von dir das brauch ich jetzt.
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Unterschiede bei Angststörungen und Depressionen?

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Zitat von Suesssauer:
Sonst mal über die KVNO probieren bzw. 116117 ? Da hatte ich bereits für den nächsten Tag einen Termin für ein Erstgespräch. Die sind sehr ...


Kriegt man da dann einen Termin zugewiesen oder richten die sich zB danach ob man berufstätig ist?
Meine letzte Hoffnung aktuell ist eine Knappschaftsklinik in Dortmund. Hatte die letzten 3 Wochen mit meinem
Rücken zu kämpfen, da sieht die Symptome in den Hintergrund gerückt. Je besser das eine wird, desto schlimmer wird das andere.

Kannst schon Wünsche äußern. Ob Frau/Mann, früh/spät sonst was.
Dauert dann halt ggf. ein bisschen länger.

Zitat von Asgard_Valykrie:
Was mich gern mal interessieren würde, ob es da Unterschiede gibt und wie man herausfinden finden kann was zuerst da war.

Es gibt Unterschiede. Eine Depression ist was völlig anderes als eine Angsterkrankung.

Bei einer klassischen Depression hat man Symtome die in Richtung Blockaden, Verlust von Emotion, Antrieb, eine Art Traurigkeit ohne Trauer.

Generalisierte Angststörung - dauerhaftes, diffuses Angstgefühl

Wenn die Test im Internet stimmen würden, würde kein Mensch 8 Jahre studieren um eine Laufbahn in der Therapie zu haben.

Zudem - Patienten neigen dazu sich selbst eine Diagnose zu stellen und dann anzufangen eben diese Symptome zu entwickeln.
Mit aus diesem Grund gebe ich dir den Rat eine Diagnose einer professionellen Person zu überlassen.

Mir ist keiner bekannt der eine generalisierte Angststörung aus einer Depression entwickelt hat. Ängst ja, aber eben keine GAS.

Was ich bei dir für wichtig halte das erst einmal stabilisierende Module eingesetzt werden um den sich erhaltenden Kreislauf zu unterbrechen.

Zitat von Gibnichtauf:
Und dann ist man quasi schon Tod.



Absolut

Zitat von cube_melon:
:rofl: Absolut


Google ist der beste studierte/promovierte Psychologe/Psychiater überhaupt. Wenn wir den nicht hätten, wäre alles verloren.

Zitat von Suesssauer:
Fällt einem manchmal schwer.

Auch dafür gibt es Methoden um das zu wegzulassen. Wenn man es ttut, dann ist das willentlich.

Das ist nun nicht auf dich bezogen sondern allgemein:
Das lese ich so oft. Auch gerade bei Menschen die einen Rückfall hatten.
Sicher - es gibt welche die austherapiert sind und trotzdem einen gewissen Leidensdruck haben. Oder gar ihr Leben lang auf Medikamente angewiesen sind.

In Leben sind mir viele Menschen begegnet. Folgende Gründe sind mir dabei aufgefallen, warum eben die Therapie nur wenig angeschlagen hat oder es immer wieder Rückfälle gab.
Ich will damit nicht alle über einen Kamm scheren, sondern nur Punkte nennen, die mir aufgefallen sind.

- Krankheit als Rolle. In dem Sinne das sie die eigene, reale Welt darstellt und trotz ihrer dysfunktionalität ein Gefühl der Sicherheit aus Gewohnheit heraus darstellt. Änderungen dieser Welt führen dann zu Abwehrreaktionen.

- Das Fehlen einer, der an seinen Befindlichkeiten angepassten Lebensweise, in Kombination von einem Raubbau an seinen Ressourcen ohne diese wieder aufzufüllen. Man fühlt sich gesund und macht einen auf Marathon - ohne Rücksicht auf die Konsequenzen.

- Das sich auf dem Therapieerfolg ausruhen. Es gibt Diagnosen und Biografien, da ist man einfach dazu angehalten stetig ein wenig an sich zu arbeiten und sich weiter zu entwickeln.

- Mangel an Zugang zu sich selbst. Das fehlen innerer Achtsamkeit, innere Anteile, keine Kummunikation mit dem Unterbewusstsein.

- Das fehlen der Bereitschaft sich weitere Optionen zu erschaffen, neue Wege zu erkennen und diese auch zu gehen.

- Festhalten von toxischen Beziehungen, schädlichen Handlungsweisen, Verhalten, Suchproblematik. ist ja nur eine Tasse Kaffee oder nur ein Gläsle Wein.

- Fehlen von einer guten und breiten Verbindung zu einem Therapierenden oder man keinen Zugang zu seinem Konzept bekommt.

- Dichte der Therapiestunden. Manche Phasen erfordern halt einfach mehr als eine Stunde a 45 Min in der Woche. Ablehnung von teil- oder vollstationärer Behandlung.

- Therapieform ungeeignet. Therapeut unfähig.

Zitat von Gibnichtauf:
Google ist der beste studierte/promovierte Psychologe/Psychiater überhaupt. Wenn wir den nicht hätten, wäre alles verloren.



Auch wenn das ein weniger sinnvoller Gedanke ist - ich komme ja aus der pre-Internet Zeit mit Wahlscheibentelefonen und Akkustikkopplern.
Manchmal frage ich mich, wie mein Verlauf gewesen wäre, wenn ich im Internetzeitalter damit aufgewachsen wäre.

Zitat von cube_melon:
Auch dafür gibt es Methoden um das zu wegzulassen. Wenn man es ttut, dann ist das willentlich.


Weiß ich doch
Ich hab mein Googlen auf ein Minimum reduziert, sodass ich nicht bei jedem Wehwehchen sofort wissen muss was mir fehlt.

Aber danke für den Beitrag. Stimmt schon

Zitat von cube_melon:
:mrgreen: Auch wenn das ein weniger sinnvoller Gedanke ist - ich komme ja aus der pre-Internet Zeit mit Wahlscheibentelefonen und Akkustikkopplern. Manchmal frage ich mich, wie mein Verlauf gewesen wäre, wenn ich im Internetzeitalter damit aufgewachsen wäre.


Ich musste jetzt erstmal GOOGELN was ein Akkustikdoppler ist.
Ich muss sagen, mein Vater ist wirklich fit was die ganze Internettechnologie angeht, obwohl er schon 64 ist.
Er hat aber auch schlichtweg Interesse daran. Aber auch ich kenne noch ein Wahlscheibentelefon, ein Tonbandgerät, ein schwarz-weiß Fernseher etc. Außer den Akkustikdoppler.

So erleichternder die ganze virtuelle Geschichte ist, für uns ist sie definitiv ein Nachteil. Kopfschmerzen-Google-Gehirntumor, Schmerzen li. Arm-Google-Herzinfarkt. Husten-Google-Lungenkrebs. Könnte ja alles sein. Ich bin auch nicht besser, versuch es aber oft mit Humor zu nehmen. Was bleibt einem auch anderes übrig.

Zitat:
Es gibt Unterschiede. Eine Depression ist was völlig anderes als eine Angsterkrankung.

Bei einer klassischen Depression hat man Symtome die in Richtung Blockaden, Verlust von Emotion, Antrieb, eine Art Traurigkeit ohne Trauer.

Generalisierte Angststörung - dauerhaftes, diffuses Angstgefühl

Wenn die Test im Internet stimmen würden, würde kein Mensch 8 Jahre studieren um eine Laufbahn in der Therapie zu haben.

Zudem - Patienten neigen dazu sich selbst eine Diagnose zu stellen und dann anzufangen eben diese Symptome zu entwickeln.
Mit aus diesem Grund gebe ich dir den Rat eine Diagnose einer professionellen Person zu überlassen.

Mir ist keiner bekannt der eine generalisierte Angststörung aus einer Depression entwickelt hat. Ängst ja, aber eben keine GAS.

Was ich bei dir für wichtig halte das erst einmal stabilisierende Module eingesetzt werden um den sich erhaltenden Kreislauf zu unterbrechen.



Ich finde das so toll wie du das allen hier beschreibst und Mut zusprichst. Vor allem was es für Möglichkeiten gibt. Ich danke dir für deine Offene Art. Vielen vielen Dank

Danke für deine Worte

Der Grund dafür ist hauptsächlich, das eben Menschen mit psychischen Diagnosen nicht wirklich eine Lobby in Deutschland haben. Dazu kommt eben das das Gesundheitssystem aus meiner Sicht auch mal am Patienten vorbeitherapiert.
Und als drittes, das ich es schon erlebt habe, das Betroffene manchmal nur unzureichend aufgeklärt werden. Sicher, zu viel zu wissen kann auch Nachteile haben. Jedoch habe ich die Erfahrung gemacht, ein Teil der Leute so grundlegende Dinge nicht weiß, wie beispielsweise das Zusammenspiel aus Ressourcen, inneren Stresspegel, Angstschwelle, Angst und Panikattacken ist.

So ein Forum wie dieses ist unbezahlbar. Denn hier gibt es unzählige, wirklich intelligente und erfahrene User hier.
Ohne dem allem wäre die Welt vermutlich dunkler.

Da hast du sowas von Recht es sind hier sehr viele erfahrene intelligente Menschen in dem Forum unterwegs.

Ich traue mich nur manchmal nicht zu lesen was andere so schreiben.
Wenn ich dann lese, daß es bei manchen nicht besser wird oder nach Jahren es ihnen noch schlecht geht, bekomme ich es mit der Angst zu tun. Obwohl ich weiß das es bei bei ein paar mal schon über Jahre besser geworden war. Man soll sich ja nicht mit andern vergleichen aber in dem Moment wenn man so drin steckt macht man das leider. Dann fragt man fragen wie: kennst du das auch?
Hast du auch das und das Symptom? Und dann kommen natürlich antworten wie: Ja ich hab das auch und schon seit Jahren... Und das ist dann wieder wie als wenn dich einer mit den Füßen nach unten zieht wo man hofft es gibt auch mal was postives zu berichten darüber. Wo man dann erste Schritte gemacht hat nach oben. Therapie angefangen etc.

Genauso geht es mir gerade.

Zitat von Asgard_Valykrie:
Da hast du sowas von Recht es sind hier sehr viele erfahrene intelligente Menschen in dem Forum unterwegs. Ich traue mich nur manchmal nicht zu ...

Genau so man fragt und fragt. Auch bei mir kommt die Angst es hat keiner so wie ich!
Schlußendlich ist der Verlauf bei jedem anders. Parallelen sind da.
Deswegen kann es auch bei anderen schneller weggehen und bei dem anderen brauchtest Zeit .

Aber gerade diese Krankheit ist bei jedem unterschiedlich. Parallelen sind zwar da aber jeder Körper reagiert unterschiedlich.

Zitat von Asgard_Valykrie:
Hast du auch das und das Symptom? Und dann kommen natürlich antworten wie: Ja ich hab das auch und schon seit Jahren... Und das ist dann wieder wie als wenn dich einer mit den Füßen nach unten zieht wo man hofft es gibt auch mal was postives zu berichten darüber. Wo man dann erste Schritte gemacht hat nach oben. Therapie angefangen etc.

Das kenne ich zum Glück absolut nicht. Denn ich habe schon sehr früh im Leben gelernt mich abzugrenzen.
Dennoch weiß ich zumindest logisch das es so was gibt und warum das so ist.

Es gibt zwei Bereiche. In und um uns herum.
Der eine ist der innere Bereich, wo wir auch einfluss auf die Gedankenkultur (Gedankenhygiene) haben.
Dann gibt es den äüsseren Bereich. Ein Teil davon ist auch das persönliche Umfeld. Die Leute die uns real und virutell umgeben. Hier haben wir nur sehr Bedingt Einfluss auf die Gedankenkultur der anderen.

Diese beiden Bereiche beeinflussen maßgeblich wie positiv oder negativ wir programmiert werden.

Geht ein Mensch mit Angstsymptomatik her und liest z.B jeden Tag den Polizeiticker seines Landkreises, bekommt er mit recht hoher Wahrscheinlichkeit verstärkte Ängste. Weil er sieht was den ganzen Tag so um ihn herum passiert.

Das selbe gilt für den zwischenmenschlichen Bereich auch. Ob nun real oder virtuell.
Da sollte man reflektieren ob man lernen kann sich besser abzugrenzen oder sich dem entzieht.

Ein weiterer Aspekt ist auch das man vermeiden sollte seine Psyche mit ungünstigen Dingen zu füttern - wie z.B. Horrorfilme / welche mit exorbitanter Gewaltverherrlichung.

Edit: Der Satz Sag mal, was redest Du den ganzen Tag für eine positive Sch... kommt aus einem 9208 Mitglieder umfassenden Facefook Gruppe.

Zitat von Emilnala:
Genau so man fragt und fragt. Auch bei mir kommt die Angst es hat keiner so wie ich! Schlußendlich ist der Verlauf bei jedem anders. Parallelen sind da. Deswegen kann es auch bei anderen schneller weggehen und bei dem anderen brauchtest Zeit . Aber gerade diese Krankheit ist bei jedem unterschiedlich. Parallelen sind ...

Ja, bei mir äußert sich die Angst in Starre und Unbeweglichkeit. Aber trotzdem versuche sie dann doch zu überwinden, und wenn ich nur kurz vor die Türe gehe. Auch Versuche haben mir geholfen, ich bin absichtlich zu Menschen hingegangen, vor denen ich Angst hatte, sie haben mir nichts getan

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Dr. Christina Wiesemann
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