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hallo,

hab grade mal wieder etwas quer gelesen hier im forum, und einen beitrag gefunden, wo zwischen panik-attacken und angst attacken wie folgt unterschieden wurde.

angst attacken.
es gibt einen auslöser, einen grund (wenn auch unbegründet), der dazu führt, dass man das gedankenkarussell anschmeist, und sich immer tiefer in die angst reinsteigert.

panik attacken.
es gibt KEINEN grund dafür. es passiert einfach.


ich habe bislang folgender maßen unterschieden.
angst attacken... sind blöd, sind vll auch heftig, befinden sich auf einer skala von 1-10 aber vll nur auf platz 7-8 oder so.

panik attacken sind sehr böse.... ich kann es in keinster weise mehr steuern, über was ich nachdenke, in was ich mich reinsteigere etc... bekommen den faktor 9-10.
so um den dreh halt.

bei mir haben aber auch die panik attacken (nach meiner definition) einen grund.
also eben eine situation, oder ein gedanke, der zum nächsten führt und zum nächsten und ......

wie unterscheidet ihr zwischen panik, und angst?

ich finde, dass panik schlimmer klingt als angst, wenn ich also einige panikattacken zu angstattacken abstufen könnte, würde mir das glaub ich gut tun.
weil angst ja harmloser als panik ist, irgendwie....

cp

31.08.2011 00:14 • 31.08.2011 #1


5 Antworten ↓


Also ich kenne die Unterscheidung so nicht, aber das Panik die Steigerung von Angst ist, leuchtet natürlich ein

Für mich hat definitiv BEIDES einen Grund. Dein Körper rastet ja nicht einfach so aus!

A


Unterschied panik vs. angst-attacken

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Zitat von copypaste:
bei mir haben aber auch die panik attacken (nach meiner definition) einen grund.
also eben eine situation, oder ein gedanke, der zum nächsten führt und zum nächsten und ......
Das finde ich schon einen guten Ansatz, dass du das so siehst. Denn ob bewusst oder unbewusst - irgendein Auslöser ist da unten. Irgendetwas, das gerade wahrgenommen oder sich vorgestellt wurde und einen Gedanken auslöst (z.B. oh, da ist ein großer Hund - der beißt sicher! --- Angst oder Panik)

Zitat:
wie unterscheidet ihr zwischen panik, und angst?

ich finde, dass panik schlimmer klingt als angst, wenn ich also einige panikattacken zu angstattacken abstufen könnte, würde mir das glaub ich gut tun.
weil angst ja harmloser als panik ist, irgendwie....
Klar, Panik ist schlimmer als Angst. Aus meiner Sicht ist es noch Angst, wenn man dabei das Angstgefühl noch wirklich fühlen und das eigene Verhalten noch einigermaßen kontrollieren kann.

Bei Panik ist die Person schon ziemlich hysterisch und reagiert, d.h. handelt nur noch irrational.

Also wenn du deine Reaktionen auf Angst reduzieren kannst, ist das super!

naja, das schwierige ist halt, dass man nicht sagen kann, was passiert WÄRE.

also wenn ich nen anflug von angst bekomme, und mich dann z.b. ablenke etc. und es dann aufhört, kann ich nicht sagen, was passiert wäre, wenn ich mich nicht abgelenkt hätte.

auch ist es teilweise so, dass z.b. mitten im gespräch einen anflug von angst bekomme,
obgleich mich gespräch ja im allgemeinen ablenken.
hätte ich dieses gespräch also net gehabt, hätte ich
a) keine angst bekommen, weil ich ja stattdessen etwas anders gemacht hätte
oder eben
b) es mal wieder zeit für ne angst war, und ich sie auch ohne das gespräch bekommen hätte, nur dann vll stärker oder so.

ich verstehe nicht so ganz, was du damit sagen willst.

Aber: Wieso willst du dich immer von der Angst ablenken?

Durch Ablenken kommst du nicht weiter. Man muss die Angst akzeptieren, da sein lassen - und trotzdem das tun, was man gerade tut.

ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie du das meinst.

wenn ich z.b. einkaufen bin, und ich merke es geht los, dann beruhige ich mich natürlich und sage... hey... gleich bist du dran, ist doch gar net schlimm, passt schon...

anstatt mir zu sagen... ja angst, du hast recht, gleich passiert was schlimmes, alles wird mega übel... da macht man sich doch nur verrückt mit ^^

dadurch, dass ich mich solchen kleinen situationen, die ich doof finde, häufiger aussetze, merke ich ja, wie ich immer weniger angst davor habe, und dass ich eben NICHT in panik verfalle, weil ich es irgendwie ansatzweise kontrollieren / steuern kann.

keine ahnung, ob das ein allgemein guter weg ist, oder net, mir jedenfalls hilft er ungemein, da ich so wieder langsam aber sicher etwas mehr selbstständigkeit zurrückgewinnen werde (und schon habe).


mein hirn hat gelernt, dass bestimmte situationen böse sind, weil da mal was böses passiert ist, oder es ähnlich einer anderen bösen situation ist etc pp.
gebe ich meinem hirn nun viele positive erfahrungen mit z.b. dem einkaufen, so merkt es sich eher das, und das alte doofe verblasst nach und nach, und das aktuelle, das gute rückt eben in den vordergrund.
dadurch merke ich, dass ich irgendwann problemlos einkaufen gehen kann, weil einfach keine angst mehr aufkommt, oder halt nur minimale unruhe oder sowas, und ich kann diese erkenntnis // dieses gute gefühl auf andere dinge ausweiten.

was soll ich denn deiner meinung nach anderes machen, als mich immer wieder kleinen doofen situationen zu stellen, um eben irgendwann zu merken, dass sie gar net mehr doof sind.

was meinst du also mit der angst stellen, sie akzeptieren?

du kannst mir ja net erzählen, dass du in nem meeting sitzt, grade was vortragen musst, und du nen riesen panik-anfall bekommst, also völlig neben dir stehst, und dennoch deinen vortrag weiter führen kannst.
klar, du kannst dich auf den vortrag konzentrieren, und damit nicht mehr an die angst denken, aber dadurch akzeptierst du sie ja auch net, sondern lenkst dich ab - irgendwie.

oder hab ich dich falsch verstanden?

cp





Dr. Hans Morschitzky
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