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Hallo,

ich bräuchte mal Hilfe oder einen Rat. Ich bin jetzt seit zwei Monaten Zuhause und krankgeschrieben wegen meiner Angstattacken und sozialer Phobien. Habe mich im Dezember bereits bei der Klinik in Bad Bramstedt mit einer Einweisung meines Arztes angemeldet. Allerdings soll das noch bis zum Sommer dauern, bis ich aufgenommen werde.
Kann ich das irgendwie beschleunigen? Dauert das immer solange? Was kann ich vielleicht noch unternehmen? Mein Arbeitgeber unterstützt mich zwar in dem ich mir keine Sorgen um meinen Job machen brauche, sondern gesund werden soll, dennoch habe ich Angst, dass ich wenn das noch Monate dauert, irgendwann auf Unverständnis stoße und meine Job verliere.
Könnt ihr mir helfen oder Tipps und Anregungen geben?

Vielen Dank vorab
Gruß
Simone

15.02.2010 11:09 • 15.02.2010 #1


3 Antworten ↓


hallo simone,

ich war in der gleichen situation wie du vor zwei jahren..
ich sollte ein halbes jahr später in der klinik aufgenommen werden, steckte aber akut in der depression mit panik drin. da hat mir mein artz n schreiben aufgesetzt, dass es dringender behandlung bedarf und ich habe einen brief an meine rentenversicherung geschickt, mit dem artzbrief zusammen und dann klappte das innerhalb von 4 wochen!!
vielleicht ist das eine lösung?

viel glück,
lg mari

A


Unsicher, was ich tun soll

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Hi Simone,

Bad Bramstedt ist völlig überlaufen, das kann tatsächlich so lange dauern. Und die Möglichkeiten, es zu beschleunigen, sind sehr bescheiden, weil das nämlich so ziemlich alle versuchen. Vielleicht hast du Glück und es geht schneller, weil jemand abspringt. Ansonsten kannst du dich parallel in anderen Kliniken anmelden, die Schwesterklinik von Bad Bramstedt, Bad Arolsen, ist z.B. noch recht neu und hat allgemein kürzere Wartezeiten. Dann gibt es noch in Bad Pyrmont eine gute VT-Klinik. Wenn alle Stricke reißen, könntest du dich auch ans UKE wenden. Die haben in der Psychiatrie eine sehr gute und rein verhaltenstherapeutische Abteilung, wo du wohl auch recht kurzfristig aufgenommen werden könntest. Du brauchst keine Angst vor denen zu haben, die Betonung liegt ganz klar auf Verhaltenstherapie, nicht auf Psychiatrie oder Medikamenten.

Liebe Grüße
Christina

Hallo Christiana,

vielen Dank für den Tipp. Habe eben die Schwesterklinik gerade angeschrieben und eine Anfrage gestellt. Vielleicht geht es da ja schneller, auch wenn das ne lange Fahrt bedeutet.
Das UKE hatte ich auch überlegt, allerdings kriege ich schon Panik, wenn ich nur Krankenhäuser denke. Zur Not klar geht nicht anders, weiß ich ja. Das sind noch die Schritte, die mir am meisten Ängste bereiten, auch wenn mir da gut und sicher geholfen wird. Irgendwie gehen mir da meine Gedanken dann durch. Man soll sich ja den Herausforderungen, ich nenn das jetzt mal so, stellen, damit die Angst an Stärke und Macht verliert und auch wenn ich mir das nicht vorstellen kann (was ja auch nicht die Realität ist) so muss ich da durch, irgendwann ist immer das erste Mal.

VLG Simone





Dr. Hans Morschitzky
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