unabhängig von dem ganzen Theater der letzten Tagen und Wochen und unabhängig von den Wohnumständen muss unsere Bordeauxdogge Paula wohl bald gehen. Athrose, ein Bein funktioniert nicht mehr richtig, Schmerzmittel helfen teilweise und nur noch bedingt, sonst ist sie aber fit. Da ist so ein enormer Druck, so eine Hilflosigkeit. Sie ist 10 Jahre alt, für die Rasse ein hohes Alter. Das letzte lebende Erbe meiner vor 3 Jahren verstorbenen Mutter. Diese Hündin hat 3 andere großgezogen die alle inzwischen verstorben sind. Dabei dachten wir immer, das Paula als erste gehen würde.
Und jetzt irgendwann dieser Gang... dieses entscheiden über das Leben. Sich immer wieder schönreden, dass es für den Hund ja besser sei... ich kann das nur schwer verarbeiten. Manchmal wünsche ich mir: Paula, schlaf doch einfach ein und wach nicht mehr auf. Dafür hasse ich mich, aber andererseits sind solche Gedanken wohl normal. Das tut einfach so weh im Moment... jede Nacht einschlafen mit dem Gedanken: Wie ist es morgen?. Die Angst vor den eigenen Gefühlen, Angst zusammen zu brechen, das nicht zu packen - und die Wut darauf, in solchen Momenten mehr an die eigenen Emotionen zu denken als an den Hund....
Wie geht ihr mit so etwas um wenn ihr solche Situationen kennt? Bin phasenweise nur noch am heulen, möchte mich aber auch nicht mit irgendwelchen Mitteln bedröhnen nur um nichts zu fühlen....
07.08.2013 09:39 • • 15.08.2013 #1