Guten Morgen,
Ich hab fast den gesamten Tag mit Unruhe und Angst vor dem Tag zu kämpfen.
Zitat von Lillibeth:Verdränge dann wieder die Dinge vor denen ich Angst habe.
Verdrängung ist zwar das Leichteste, aber davon wird es nicht besser, eher schlimmer.
Zitat von Lillibeth:Oder meint ihr das es weniger wird je öfter ich mich damit beschäftige?
Dein Psychologe hat da nicht ganz unrecht. Du solltest allerdings nicht mit der größten Angst anfangen, sondern mit der kleinsten und dann Stück für Stück weiterarbeiten. Das ist ein Stück Konfrontationstherapie. Und je mehr du dich mit deinen Ängsten auseinandersetzt und da auch zum Teil rausfinden kannst, wieso du Angst davor hast wird es besser.
Das ist nichts anderes wie z.B: Du hast Angst vor dem Einkaufen, weil du denkst du kippst um oder sonst was. Um das wieder in den Griff zu bekommen wird neben Gesprächen und Denkweisen ändern auch irgendwann der Punkt kommen, in dem du immer und immer wieder in einen Laden gehst.
Was mir auch in der Reha geraten wurde: Auch mal die Katastrophengedanken zu
Ende denken. Wir hören immer bei dem Gedanken auf
was ist wenn - nehmen wir nochmal das Beispiel vom Einkaufen. Der Katastrophengedanke
Ich habe Angst vor dem Einkaufen, ich könnte an der Kasse oder sonst wo umfallen und dadurch meidet man das Ganze. Aber um zum Teil den Kreislauf zu durchbrechen muss man weiterdenken (das wird vorallem bei generalisierter Angst und Agoraphobie empfohlen): Ich kippe jetzt um. Und dann? Im Laden sind immer und überall Leute. Jemand wird nach dir schauen, den Krankenwagen rufen.
Bei anderen Ängsten wie Krankheiten oder speziellen Phobien muss man sich auch selbst fragen: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, wie realisitisch ist es, dass ich dies und jenes habe.
27.02.2020 08:37 •
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