An Tagen wie heute habe ich so meine Zweifel, daß man nicht umkippen kann. Eine Mitschülerin versucht mich fertigzumachen. Gestern war eine Besprechung unseres Problems (eigentlich ist es nur ihr Problem) mit einer neutralen Person. Vor 2 Wochen war es eskaliert zwischen uns. Sie streitet alles ab. Weil es gestern zu keiner Einigung kam wurde entschieden, daß wir sozusagen getrennt werden. Danach war ich erstmal schei. wegen ihrer Lügerei. Man bat uns im Altersheim nicht für Unruhe zu sorgen. Ich sagte zu, daß ich einverstanden bin. Für mich war das Ganze damit aus der Welt geschaffen. In der Nacht träumte ich, daß eine Schlange mir den Weg versperrt (ich habe panische Angst vor Schlangen), ich sie berühren muß. Das könnte ich nie. Und ich träumte, daß Henry Maske mich im Altersheim besucht. Natürlich in voller Boxermontur. Alle hatten Boxhandschuhe, ich nur Küchenhandschuhe. Darüber konnte ich heute morgen selbst noch lachen. Ich dachte, ich verarbeite es schon, nahm es als gutes Zeichen. Natürlich hatte ich heute morgen vor dem Unterricht keine Lust sie zu grüßen. Sie machte das Fenster dort auf, wo ich es nie wollte, alle es akzeptieren. Ich ging raus um mit ihr nicht allein sein zu müssen. Sie kam nach einer Weile raus, stellte sich rauchend neben mich und grüßte mich betont freundlich. Selbst die Praktikumsgespräche sollen getrennt geführt werden, damit es keinen Ärger gibt. Jedem ist klar wer lügt. Sie hat verloren, absolut verloren. Als sie sich neben mich stellte ging ich ohne Worte weg um nicht zu explodieren. Sie will das ich zusammenbreche. Ich habe in den letzten Monaten sehr viel Stress und Ärger gehabt. Seit sie mich mobbt spinnt mein Körper. Letzte Woche mußte ich schon zuhause bleiben, weil ich keine Kraft mehr hatte. Mein Arzt schrieb mich krank, er kennt meine Geschichte, weiß, daß ich es nicht leicht habe. Den Unterricht stand ich durch. Sie zickte, jemand sagte ihr, daß sie das Zicken sein lassen soll. In der Straßenbahn belehrte sie ein Kind, daß es sich festhalten soll, damit es nicht umfällt. In dem Moment fiel sie fast um, konnte sich gerade noch retten. Alle lachten, ich natürlich auch.
Als ich nach Hause kam war ein Anwaltsschreiben im Briefkasten und Post von einer sehr guten Freundin. Nachdem ich das Schreiben gelesen hatte kam die Panik. Ein Gefühl, wie in Ohnmacht zu fallen. Ich wollte stark sein, hängte noch die Wäsche auf. Das Gefühl ging nicht weg. Ich legte mich nach der Einnahme der Bedarfsmedikamente ins Bett. Das ist jetzt schon fast 3 Stunden her. Noch immer rebelliert mein Körper. Ich habe schon meinen Therapeuten angerufen, auf Band gesprochen, daß er mich zurückrufen soll. Der Prediger war auf einer Weihnachtsfeier. Eigentlich kann ich mit Panikattacken umgehen. Heute habe ich nur noch das Gefühl, ich mache mich kaputt. Ich hatte vor Jahren einen Hörsturz. Lernte damit umzugehen. Heute kamen auch diese Alarmsignale wieder. Den ganzen Tag hatte ich mich Schwindel zu kämpfen. Medikamentös bin ich eingestellt seit ein paar Tagen, damit ich wieder zu Kräften komme. Bei Stress kann ich nicht schlafen. Mein Psychiater kennt mich seit Jahren. Wenn ich morgen wieder fehle freut die sich doch nur. Aber irgendwie denke ich auch, warum soll ich meine Gesundheit wegen ihr ruinieren. Nach dem Lehrgang sehen wir uns wohl kaum wieder. Vielleicht wäre die Wahrheit zu sagen besser. Die nächsten zwei Wochen haben wir Ferien. Was meint ihr?
18.12.2007 20:13 •
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