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Hallo
Ich habe hier schon geschrieben , dass ich eine Angststörung habe , mit Panikattacken , jetzt drängt sich mir die Frage auf geht ihr offen mit eueren Ängsten um , ich habe demnächst ein Elterngespräch und eine Feiern in der Schule meiner Tochter dies macht mich ziemlich nervös und eigentlich will ich gar nicht hin.

Ja klar würde ich es überstehen und habe im Notfall auch Xanor um die Situation zu überstehen aber es ist unbehaglich.
Meine Tochter ist einer Montessori Schule wo alle Eltern sich einbringen , nur ich nicht , nicht weil ich nicht will sondern weil ich die Angst habe es nicht zu können aber schon langsam habe ich Angst wie man über meine Tochter in Zusammenhang mit mir denkt , ich fühle mich wie ein Außenseiter.
Ich war vor kurzen für 3 Stunden auf einer Feiern von einer sehr guten Freundin diese fünf Menschen kannte ich sehr gut und Ihnen vertraue ich auch als ich Ihnen sagte , hey Leute ich muss nachhause es stresst mich hier alles , kam als Antwort von einen es ist nur in deinen Kopf und es kann dir immer etwas passieren , ja das stimmt , dessen bin ich mir bewusst es fehlt den meisten Leuten ja nicht an einem reflektierten Durchschauen seiner Probleme ich weiß es spielt sich in meinen Kopf ab es ändert aber nichts an der Tatsache , dass ich weg will!

Wie geht ihr mit solche Situationen um seit ihr ehrlich mit eueren Umfeld also auch mit oberflächlichen Bekannten wenn es euch zu viel wird , ich schiebe meistens Kopfweh oder so vor da ich nicht damit umgehen kann es allen zu erzählen.

Würde mich auf euere Erfahrungen und Lösungswege freuen.

Schönen Abend .

17.01.2022 23:13 • 18.01.2022 x 1 #1


19 Antworten ↓


Ganz offen, ich habs am Anfang auch verschwiegen, Ausreden gefunden aber mittlerweile schäme ich mich nicht deswegen.. fühlst dich auch befreiter so

A


Umgang mit einer Angststörung / bei Fremden Menschen

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Huhu,

ich erzähle es auch mittlerweile den meisten Menschen .
Ich habe es auch auf der Arbeit thematisiert und ich war überrascht wie verständnisvoll alle reagiert haben.
Oft ist es auch so, dass wenn man anderen Menschen davon erzählt, dass sie dann plötzlich auch erzählen, dass sie Probleme in dieser Richtung haben.
Das passiert garnicht so selten

Liebe Grüße

Zitat von Petros1985:
Ganz offen, ich habs am Anfang auch verschwiegen, Ausreden gefunden aber mittlerweile schäme ich mich nicht deswegen.. fühlst dich auch befreiter ...


Mit den meisten Leuten rede ich auch ziemlich offen obwohl viele es nicht nachempfinden können , wie auch aber bei wiederum anderen habe ich einfach Angst wie eben zb die Schule , ich glaube zu wissen meine Kinder sind in guten Händen und niemals in Gefahr aber ich habe Angst es fällt auf meine Kinder zurück , ich gebe mein bestes und bemühe mich bei den wichtigsten Terminen anwesend zu sein aber langsam stresst es enorm.

Ich fange in 3 Wochen eine Verhaltenstherapie an also ich habe den Willen etwas zu ändern , ich sperre mich dank meinen Kindern auch nicht komplett weg da wir immer etwas unternehmen aber größere treffen sind furchtbar.

@Natascha22

ich kenne deine Sorgen, die hatte ich auch oft und habe gedacht, dass sich die Menschen denken ich sei verrückt. Wie gesagt, die meisten reagieren verständnisvoll

@Natascha22 ich versuche auch so offen wir möglich damit umzugehen. Es ist schon anstrengend genug, verheimlichen und ausreden suchen Stressen dich nur noch mehr.
Mir hat es geholfen meinem Umfeld davon zu erzählen.

Angst löst eine Fluchtreaktion aus. Wenn man tatsächlich flieht (nach Hause geht) suggeriert man dem Gehirn dass es die Situation richtig eingeschätzt hat und du wirst dich immer unwohl fühlen in diesen Situationen.

Ich hoffe du kannst mit diesem Gedankenanstoß etwas anfangen

Zitat von lala22:
Huhu, ich erzähle es auch mittlerweile den meisten Menschen . Ich habe es auch auf der Arbeit thematisiert und ich war überrascht wie ...


Hallo ️
Den meisten Leuten denen ich es erzählt habe reagieren auch mit Verständnis aber es kommen dann immer lieb gemeinte Ratschläge , die ich nicht mehr hören kann

Ich bin immer schon eher der Mensch gewesen der für andere stark war , der seine Fassade nie bröckeln ließ , nur bei engen Vertrauten wie meinen Partner aber auch meine beste Freundin sagte zu mir ich wäre sehr verschlossen , bin ich auch schon immer der Kummerkasten für alle ,
Trigger

gerade bei dem Verlust meines Sohnes , habe ich oft gehört wie stark ich wäre. Weil ich vor anderen nicht weinte sogar bei meiner Therapeutin habe ich gehört wie reflektiert und pragmatisch ich bin , sie hatte schon recht aber ich will nicht immer nur als stark empfunden werden der Mensch der alles mühelos verkraftet aber meine Tränen zeige ich ungern.


Ich finde es immer bewunderswert, wenn jemand ehrlich zugibt, dass er Angst hat oder dass ihm nicht ganz wohl ist, das schafft nämlich Ehrlichkeit. Was ist Mut, wenn man nicht Angst dafür überwinden muss? Ich selbst kriege es nicht oft hin. Doch die Male, bei denen ich es versuchte, von mir zu sprechen und mutig zu sein, haben sich eigentlich immer gelohnt; gingen besser aus als erwartet. Gönne dir den Raum, den du brauchst. Die Welt ist dazu da, vernünftig auf dich zu reagieren, und wenn manche Mitmenschen das nicht tun, handeln sie wie Idioten. - Ich habe übrigens keine direkten Angststörungen, bin aber extrem Konflikt-scheu. Und ich bin auch schon mal in Ohnmacht gefallen in einer Stresssituation.

@Natascha22

ich denke, dass die Menschen dann das Gefühl haben etwas sagen oder tun zu müssen und geben dann Ratschläge. Es ist für viele nicht greifbar.
Aber sag dir eins: Eine Panikstörung ist eine Krankheit die du dir nicht ausgesucht hast, genauso wie sich andere Menschen ihre Erkrankungen nicht ausgesucht haben und es ist okay

Zitat von PQhope:
Ich finde es immer bewunderswert, wenn jemand ehrlich zugibt, dass er Angst hat oder dass ihm nicht ganz wohl ist, das schafft nämlich Ehrlichkeit. ...


Ich finde es auch gut wenn Menschen zu ihren Ängsten stehen da gebe ich dir vollkommen recht denn dann kann ich besser auf sie eingehen , nur ich wusste nie wie schwierig ich es empfinde einfach zu sagen , mir geht es gerade nicht gut !

Komfliktscheu bin ich auch ich gehe dem gerne aus dem Weg.

Oftmals habe ich mir gesagt ich kann es nicht jeden recht machen und ich bin so wie ich zurzeit nun mal bin aber es fällt mir noch immer schwierig es zb in der Schule anzusprechen dass ich einstweilen keine gemeinsamen Aufgaben übernehmen will und zb kein Elterngespräch persönlich will lieber per zb Zoom , ich habe da die Befürchtung sie könnten glauben ich wäre faul oder will mich nicht beteiligen und mich missverstehen.

Zitat von lala22:
@Natascha22 ich denke, dass die Menschen dann das Gefühl haben etwas sagen oder tun zu müssen und geben dann Ratschläge. Es ist für viele nicht ...


Ich werde es mir wirklich zu Herzen nehmen und offenere damit umgehen es soll ja nicht tot geschwiegen werden , ich habe ja niemanden etwas getan für das ich mich schämen müsste , ich nur gerade nicht so stabil an allem Teil zu nehmen wie Menschen mit einem gebrochenen Fuß.

Danke dir !

Zitat von piero:
@Natascha22 ich versuche auch so offen wir möglich damit umzugehen. Es ist schon anstrengend genug, verheimlichen und ausreden suchen Stressen dich ...


Ja nicht aus der Situation fliehen , bei mir ist nur das Problem ich kann es noch nicht ganz einschätzen da ich eine Diagnose habe wo es wirklich ein Notfall sein könnte und ich erkenne die Unterschiede zwischen einen weiteren Schlaganfall und einer Panikattacke nicht wirklich auseinander , mein Gehirn gaukelt mir nämlich bei einer Panikattacke die gleichen Symptome vor und da ich ärztlich gesehen noch immer Blutgerinnsel im Gehirn habe ist die Angst da mal falsch zu handeln und dann vielleicht zu spät

Also wenn ich dich jetzt für faul und bequem halte - kann dir das nicht ein Stückweit egal sein? Ich bin irgendwer, möglicherweise ein ziemlicher Idiot - auf meine Meinung kannst du zurecht pfeifen. Nur mal so als Beispiel. Und nein, natürlich halte ich dich nicht für faul ...
Mir wäre deine Meinung nach den paar Zeilen bereits nicht völlig egal, weil du sympathisch rüberkommst. Doch man kann es nicht immer allen Recht machen - wichtiger wäre es, sich selbst das zuzugestehen, dass man vielleicht nicht auf allen Hochzeiten tanzen kann.
Wenn du zu dem Termin doch hingehst, dann tue es für dich. Für niemanden sonst. Nicht für dein Kind und nicht für die Lehrer. Und nicht dafür, dass irgendwer schlecht oder gut über dich redet. Sondern weil du es für richtig und interessant hältst.
Zweites Thema, eine Erweiterung: Was macht denn der Vater? Ich hoffe, ich habe nicht irgendwas überlesen in deinem Post. Sollte der sich nicht auch um die Schultermine kümmern?

@Natascha22 das ändert natürlich einiges!
Blöde Frage: Könntest du im Notfall zuhause besser darauf reagieren als unter Leuten?

Zitat von PQhope:
Also wenn ich dich jetzt für faul und bequem halte - kann dir das nicht ein Stückweit egal sein? Ich bin irgendwer, möglicherweise ein ziemlicher ...


Der Vater meiner ältesten ist von uns getrennt , er arbeitet im Nachtdienst und untertags geringfügig also keine große Hilfe , er hilft zwar finanziell und auch in den Ferien aber sonst ist da nicht viel Raum , mein jetziger Partner versucht natürlich die Rolle als Stiegpapa zu übernehmen, kann es aber auch nicht gänzlich da er selbst viel arbeitet (selbständig)

Vielleicht sollte ich einfach mit der Diagnose mal hin und sagen ich möchte mich nicht weiter einbringen wenn nicht nötig als ich kann , die meisten in ihrer Schule haben den Luxus das Mami zuhause ist oder eben Selbständig und diese Mamis bringen sich halt irrsinnig viel ein , backen , organisieren Feste , Ausflüge , gehen einmal im Monat die Kinder für einen Tag begleiten , ich weiß es sollte mich nicht tangieren was andere machen und wie sie es machen , leider habe trotzdem das Gefühl zu wenig zu leisten obwohl ich gerade mit zwei kleinen Kinder zuhause bin denen ich meine Aufmerksamkeit auch schenken will , ich freue mich über diese Schule sie fühlt sich wohl die Eltern sind eher alternativ aber diese extra Zeit die ich neben meinen zurzeit kaputten Seelenleben investieren soll ist mir zu viel.

Aber ich danke dir für den Denkanstoß, ja du hast recht eigentlich kann es mir total egal sein wie sie mich sehen meine Gesundheit sollte jetzt mal Priorität haben , damit wäre allen Anwesenden mehr geholfen .

Zitat von piero:
@Natascha22 das ändert natürlich einiges! Blöde Frage: Könntest du im Notfall zuhause besser darauf reagieren als unter Leuten?


Nein vermutlich nicht aber ich hatte eine ziemlich schlechte Erfahrung verknüpft mit diesem Schlaganfall, ich war mit einer Freundin auf einer Outdoor Wald Party und da fing alles an ich bekam kein Wort mehr raus und natürlich wusste niemand was passiert da ich erst 26 war ( da es eine nicht ganz offizielle Party war , ging man sofort von D.missbrauch oder Alk. aus ) ich trinke nicht schon seit meinen 18 Lebensjahr nichts mehr und auf andere Sachen habe ich auch keine Lust gerade mit Kindern aber es wurde sofort runtergespielt , ja die hat nur zu viel erwischt , setze sie ins Taxi dies wurde meiner Freundin geraten , diese kennt mich allerdings schon seitdem ich 11 bin und hat die Situation gut eingeschätzt und sie fuhr mich ins Krankenhaus, für mich war es eine schlimme Erfahrung nicht ernst genommen zu werden und eigentlich weggeschickt zu werden auch im Spital war der erste Verdacht mit eben 26 Substanzen , bis meine Freundin sich eingesetzt hat und ein MRT gemacht wurde , dies hat mich schlussendlich gerettet aber die Stimmen von außen nagen noch immer an mir , jeder der mich kennt weiß es besser aber andere Menschen lösen bei mir deshalb oft Stress aus , ich habe sogar schon einen Notfalldaten Blatt geschrieben wo alle wichtigen Informationen drauf stehen um im Notfall wenn ich nicht mehr reden kann vorbereitet zu sein.

Finde ich gut, dass du erwägst, deine Situation anderen (mehr) darzustellen. Und danke für deine nette Reaktion.
Dennoch eine Anmerkung: auch im letzten Satz sagst du wieder, das kann für ALLE Beteiligten gut sein. Hauptsache, es ist für DICH gut. Klar, deine Kleinen haben Priorität. Doch gönne dir RAUM, im übertragenen wie buchstäblichen Sinn. Das ist immer ein Gegengewicht zur Angst, deren Kern Verengung bedeutet. - Wer bin ich, dir zu raten ... Ich hoffe, es ist okay. Und ich wünsche dir Mut, Gelassenheit und innere Stärke, wannimmer du sie am meisten brauchst.
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@Natascha22 das ist natürlich eine sehr schlimme Situation die ich keinen anderen wünsche.. ich freue mich darüber dass dennoch alles so weit gut gelaufen ist!
Ich war selber oft auf diese Art von Parties und kann mir sehr gut vorstellen wie die Reaktionen darauf waren. Da kippt leider nicht selten jemand um..

Ich hoffe du wirst dieses Blatt niemals verwenden müssen! Und musst irgendwann garnicht mehr an diese Gefahr denken.

Ich weiß wie es ist mit Angst zu leben auch wenn meine sich nie Bewahrheitet hat. Ich liege gerade zum Beispiel auch im Bett und habe (laut meiner Angst) seit gefühlt 45 Minuten zum 100sten mal etwas schlimmes am Herzen. Aber diesmal ist es natürlich mal wieder anders und noch bedrohlicher.
Beim Schreiben muss ich schon fast schmunzeln

Zitat von PQhope:
Finde ich gut, dass du erwägst, deine Situation anderen (mehr) darzustellen. Und danke für deine nette Reaktion. Dennoch eine Anmerkung: auch im ...


In erster Linie muss ich jetzt sowieso auf mich schauen ich bin froh ein starken Familienverband zu haben und einen herzensguten Partner !

Ich muss glaube ich mal zu dem Punkt kommen wo ich diese Diagnose akzeptiere , ich akzeptiere sie nur zum Teil, da ich mich immer als sehr stark und widerstandsfähig gesehen habe , ich bin nicht unbedingt der emotionalste Mensch , gerade im Gespräch mit anderen war ich immer ihr Ruhepol , egal was mir passiert ist ich Meister dies schon , bis vor 3 Monaten wo ich mir eingestehen musste nein du meisterst es nicht jetzt musste dich die Rettung abholen wegen einer Panikattacke, wo ich mich 10 mal bei den Ärzten entschuldigte .
Sogar diese mussten schon schmunzeln und meinte dies wäre ihr Job , schön alles runtergeschluckt und weiter gemacht und jetzt sitze ich da und alles will auf einmal verarbeitet werden , jetzt muss ich schritt für schritt aufarbeiten was mich in diese Situation bracht , ich glaube es ist schon mal gut dass ich die Gründe kenne die mich zerrissen habe.

Ich danke dir vielmals für die aufbauenden Worte .

Zitat von piero:
@Natascha22 das ist natürlich eine sehr schlimme Situation die ich keinen anderen wünsche.. ich freue mich darüber dass dennoch alles so weit gut ...


Ja leider wäre ich nicht die erste Person gewesen die dort umkippt und deshalb ist es wenn ich jetzt darüber schreibe ganz logisch dass dies der erste Gedanke ist , hätte ich vermutlich als Außenstehende Person auch nicht anders wahrgenommen.

Ich weiß deshalb auch nicht warum es mir nicht egal sein kann sie gingen von den eher logischen Zusammenhängen aus wer kommt spontan auf einen Schlaganfall dort waren ja keine Ärzte die mich angeschaut haben sonder sagen wir mal harmlos benommene Leute die sowieso gerade in ihrer eigentlich eigenen Welt schweben


Ja bei mir ist es auch immer ganz anders viel intensiver und diesmal ist ja wirklich was manchmal gehe ich mir schon selbst auf die Nerven sie dauernd wieder einzureden aber diesmal passiert es , ich habe seitdem Vorfall schon 2 Jahre Ruhe wie schön wären diese zwei Jahre gewesen wenn ich einfach gelebt hätte anstatt mir immer zu denken aber heute passiert es , so weit ich gelesen haben hattest du nie was am Herzen dies freut mich sehr für dich !

Aber die angst es könnte Riesenslalom doch etwas ernsteres sein ist manchmal überwältigender als die Situation wenn wirklich was passiert.

Ich freue mich auch zu hören dass du ein wenig darüber schmunzeln kannst , darüber habe auch ich jetzt kurz schmunzeln müssen sehr schön formuliert

A


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Dr. Christina Wiesemann
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