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Das im Moment lässtigste und unguteste Gefühl/Situationen sind dieseDerealisations/Depersonalisationsgefühle. Ich bin seit 7 Monaten ohne Antidepressiva.

Diese sind jetzt verstärkt seit 2 Wochen zu spüren (nach einem massiven Alk. und rausch, 2 Nacht kein Auge zugemacht).

Ich kenne diese Gefühle im Zuge von Panikattacken, wo sie allerdings viel viel stärker waren wo ich kurzfristig richtig neben mir stand.

So ist es im Moment nicht, dafür mitunter durchgehender. Am Morgen nach dem Aufwachen ist es am blödesten und am Abend geht es fast immer komplett weg.

Vor 5 Jahren bzw. 6 Jahren war es ähnlich, fast identisch.

2016 hatte ich nach einer heftigen Silvesterparty mit viel zu viel durcheinandersaufen so einen Schädel, dass ich die Nacht darauf munter blieb, konnte nicht schlafen weil mein Kreislauf so im Ar. war. Begann den 2 Tag darauf wieder mit den Pillen.

2017 hatte ich ebenfalls eine Panikattacke am Morgen danach, nachdem ich zuviel Rotwein getrunken habe. Daraufhin begann bei mir die nervöse Selbstbeobachtung. Dies passierte zu einem Zeitpunkt, wo ich bereits 5 Monate ohne Antidepressiva war. 4 Wochen quälte ich mich so dahin und wenn man sich ständig analysiert geht dieses Gefühl nicht weg sondern wird nur noch stärker. Dies war dann auch der Auslöser, dass ich wieder mit den Citalopram begann. Nach ca. 4-6 Wochen AD-Einnahme gingen die DPDR Symptome vollständig wieder weg.

Was mir zu 100% dagegen hilft ist eine halbe bis Viertel 3mg Bromazepam. Aber das ist natürlich keine Lösung und trotzdem ist es bezeichnend, dass mit den GABA verstärkenden Benzos diese Depersonalisationen und Derealisationen vollkommen weggehen.

Was mich auch noch völlig nervt ist, dass mein Hausarzt trotz nachweislich ermittelten auffälligen Hormonergebnisse/Status, alles als Unbedenklich ansieht (siehe Ergebnisse nach Absatz!)

Ich mache diese sch. Untersuchungen nicht weil mit fad ist oder ich zuviel Geld habe, sondern weil ich Gesund sein will und nicht immer alles auf die Psyche sofort schieben werde.

• Noradrenalin zu hoch
• Serotonin viel zu niedrig
• Cortisol am Morgen viel zu hoch
• DHEA den gesamten Tag gemessen zu niedrig
• Testosteron unter dem Grenzwert

Mit Supplementierungen ist es möglich zu unterstützen. Im Moment supplementiere ich bereits Vitamin Zink/C/B-Komplex und Omega 3 und Gaba-Kapseln

Hattet ihr auch schon mit Depersonalisationsgefühle/Derealisationsgefühle zu tun ind WENN JA WIE KONNTET IHR DIES IN DEN GRIFF BEKOMMEN?

Lg

10.04.2022 17:01 • 11.04.2022 x 2 #1


10 Antworten ↓


Ein Antidepressiva kann unterstützend helfen, dass Du sie wieder los wirst, so ist es bei mir.
Die DP/DR ist ja meist eine Begleiterscheinung der Depression.

Du hast Dein AD ja abgesetzt, als Du das AD nahmst, war die da weg (in den guten” Zeiten)?

Was sagt Dein Arzt denn, dass Du nun eine DR/DP hast?

A


Umgang m Depersonalisation/Derealisation Erfahrungen

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@portugal Servus, im Moment nichts, meinen Hausarzt kannst mit nassen Fetzen erschlagen, für den sind auch Blut/Hormonwerte unter oder über der Norm normal.

Ich will einfach nicht mehr mit Antidepressiva anfangen und alles andere zuallererst ausschöpfen und machen (Verbesserungen in Job/Leben/Familie bei mir selbst) und wenn dies alles nichts mehr bringt dann kann ich immer noch auf die Citalopram zurückgreifen.

Zitat von Naturefreak40:
@portugal Servus, im Moment nichts, meinen Hausarzt kannst mit nassen Fetzen erschlagen, für den sind auch Blut/Hormonwerte unter oder über der Norm normal. Ich will einfach nicht mehr mit Antidepressiva anfangen und alles andere zuallererst ausschöpfen und machen (Verbesserungen in ...

Was soll dein Hausarzt denn wegen deinen Hormonwerten machen, wenn du kein Medikanent nehmen willst? Das ist die einzige Möglichkeit, daran etwas zu ändern.

@Schlaflose Guten Morgen!

Weil ich mittlerweile alles andere ausschöpfen möchte, bevor ich wieder mit den AD-Tabletten beginnen würde. Da zum Teil die altbekannten Beschwerden bereits 2 Monate nach dem Absetzen begannen (bis auf die DPDR) und ich das Muster kenne, vermute ich mal, möchte ich zumindest alles andere abklären/verändern.

Aber es ist nicht einfach und glaub mir, ich stelle mir fast jeden Tag die Frage warum ich es mir nicht einfacher mache.

Lg

Zitat von Naturefreak40:
Was mich auch noch völlig nervt ist, dass mein Hausarzt trotz nachweislich ermittelten auffälligen Hormonergebnisse/Status, alles als Unbedenklich ansieht (siehe Ergebnisse nach Absatz!)

Weil die meisten Hausärzte mit Neurostressprofilen überhaupt nichts anfangen können. Sofern er es selber nicht angeregt hat, kannst Du von ihm nicht erwarten, dass er daraus eine Therapie ableiten kann.
Wenn kein Serotonin vorhanden ist, hilft auch ein SSRI nichts. Du kannst sehr viel an den von Dir genannten Werten mit Nahrungsergänzungsmitteln und der richtigen Ernährung ändern.
Zusätzlich solltest Du Dich um Deine Nebenniere kümmern. Die Werte deuten auf eine Schwäche hin.

Zitat von Naturefreak40:
Aber es ist nicht einfach und glaub mir, ich stelle mir fast jeden Tag die Frage warum ich es mir nicht einfacher mache.

Vielleicht bist Du nur zu intelligent, um nicht einfach die AD-Schiene einschlagen zu wollen?!

Falls Du Buchtipps brauchst, gerne per PN.

@moo

Servas moo!

Danke für deine Antworten. So schreiben wir mundart oder hochdeutsch ? Na bleiben wir bei hochdeutsch. Hatte heute mit der Laborärztin ein längeres Gespräch bzgl. der untersuchten Werte. Zusätzlich zu den bisher bestimmten Hormonen und Neurotransmitter werden ich jetzt noch die unten angeführten Werte besimmen lassen, da gerade niedrige DHEA-Werte bie Männern auch Anzeichen von niedrigen Testosteronwerten sind.

---DHEA-S(ulfatisiert)
---DHEA-F(reies)
---Pregnenolon (steht an der hochen Stelle werden dann DHR)
---Darmflora bestimmen im Stuhl
---Darm-Microbiom Methode NGS

Vor 2 Jahren hatte ich das schon mal abgeklärt und da war der Testosteronwert 3x unter den Grenzwerten. Libidoprobleme hatte/habe ich nicht, aber erniedrigte Testosteronwerte können folgende Symptome hervorrufen

---Nachlassen des sexuellen Verlangens (Libidoverlust),
---Erektionsstörungen,
---Rückgang der sexuellen Aktivität,
---Stimmungsschwankungen, depressive Stimmungen und Antriebsverlust,
---Schlafstörungen,
---Rückgang der Muskulatur,
---Verkleinerung der Hoden,
---Zunahme des Bauchfetts,
---Männliche Brustvergrößerung (Gynäkomastie),
---Anzeichen des metabolischen Syndroms, sowie
---kognitive Störungen, vor allem Verringerung der räumlichen Wahrnehmungsfähigkeit.

ich dazumals auf eine Supplementierung verzichtet wegen den unter Umständen auftretenden Nebenwirkungen wie hoher Blutdruck und erhöhte Herzinfarktanfälligkeit. Nebennierenschwäche kann ich so jetzt nicht beurteilen. Wenn ich die 2 Runde der Untersuchen fertig habe gehts ab zum Endokrinologen. Ich bin mittlerweile so weit informiert, dass ich mich nicht alleine auf Laborwerte besinne - ich bin nicht meine Diagnose .

Grundsätzlich ist die Veränderung der Stressfaktoren und Veränderung der Work-Life-Balance der wichtigste Schlüssel. Aber mit den folgenden Nahrungsergänzungsmitteln werde ich nach Empfehlung des Labores und dem dazu angeschlossenen Fachinstitut supplementieren.

• Vitamin C
• Vitamin B-Komplex
• Folsäure
• SAM (S-Adenosylmethionin)
• 5-HTP von SerenePro
• Testosteron Substitution (sofern notwendig)

Ich kenne vieles was du beschreibst und rate dir dazu endlich das Saufen zu lassen du siehst ja das es dir nicht gut bekommt ansonsten kannst du natürlich den langen weg gehen und versuchen deine Hormone zu verändern ob dadurch langfristig die DP/DR verschwindet ist fraglich. Wenn du schon merkst das ein AD dir dabei hilft dein Problem zu beseitigen ist es schon schwer nachzuvollziehen warum man absichtlich auf Experimentkurs geht aber es ist dein Körper und deine Entscheidung. Hoffe für dich das du langfristig dein Ziel erreichst Symptomfrei zu werden.

Lg

Griasam, da sind ja jetzt die richtigen beisammen . SerenePro lässt vermuten, dass Du Deine Werte bei Lab4more in München hast machen lassen? Da bin ich quasi Stammkunde...

Mit Testosteron wäre ich vorsichtig. Sollte eine Nebennierenschwäche vorliegen, kann es sein, dass Du dabei durch die Decke gehst... . Evtl. vorsichtig mit Testogel reinschnuppern statt gleich mit Injektionen loslegen?

Meine DP/DRs sind seit meiner A lk-Abstinenz bis auf eine Ausnahme komplett verschwunden. Daher meine ich, zWo3´s Tipp hat durchaus seine Berechtigung. Ois guade!

@zWo3 hö hö, saufen tue ich ned wirklich, bis auf die massive Entgleisung Ende März .

Nein ich mache es mir eh nicht komplizierter und habe auch nicht vor 100 NEM´s zu schlucken .

Wenn in Summe ein paar Nahrungsergänzungsmittel helfen und ich weiterhin versuche den beruflichen Stress durch Arbeitsoptimierung zu verbessern, mir mehr Freiräume zu schaffen und endlich einmal auch mein MBSR durchgehend zu machen, sollte es möglich sein im großen und ganzen wieder Obewasser zu bekommen. Ich muss mehr Essen. Bei 10-12KM Wanderungen mit meinen Hunden an fast jeden Tag der Woche reicht schon eine Unterzuckerung aus um DPDR-Gefühle zu haben. Bei mir reichen ja schon 0.75mg Bromazepam aus, damit ich mich rundum wohl fühle, aber das soll ja keine Dauermedikation werden .

@moo na mitn Saufen hab ich es überhaupt ned, wenn i auf 1 B. in der Woche komme ist es eh scho vü. Bei mir dürfte die DPDR wirklich durch meine vollfettn aufgetaucht sein, kurioserweise so wie 2016 und 2017. Wie gesagt ich bin 7 Monate ohne SSRI und schon stolz auf mich.

Auch das Abnehmen klappt jetzt richtig gut. Okay wennst 10-12Km am Tage mit de Hund Wandern bist muas se endlich mal etwas tun. Ich versuche mal mich gut zu ernähren und wenn möglich mehr oder regelmäßiger zu Essen, auf jeden Fall mehr zu schlaffen. Bei mir gibts immer deadlines - wenn es nach einer mir gesetzten Zeit ned besser wird dann nehme ich wieder Pillen. Masochistisch bin i ned wirklich aber ich gehe davon aus, dass es auch ohne AD zu schaffen ist

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Dr. Christina Wiesemann
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