Da ich seit 2 Jahren an Panik/Angst in allen Varianten leide habe ich mir sehr viel darüber angelesen und bemühe mich sehr, Angststörung zu begreifen und nach Heilung zu suchen. Durch meine eigene Krankheit habe ich plötzlich sehr viele Menschen kennengelernt, die es auch plagt und ich will allen helfen.
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Hier sind meine Gedanken dazu:
Und zwar reagieren wir Angstpatienten mit Todesangst auf nicht-Lebensbedrohliche Situiationen. Das heisst, auch wenn etwas zwar traurig/erschütternd aber eig. ungefährlich ist, regiert unser Körper im Vergleich zu gesunden Menschen mit dem absoluten Notfall-Abwehrsystem - auch wenn unser Verstand eig. weiss, die Situation ist ungefährlich!
Ich glaube, dass jeder Angststörung ein Trauma zugrunde liegt, während dem tatsächlich Todesgefahr bestand. Sei es zum einen eine Op, oder ein Kindheitstrauma (für Kleinkinder ist Verlassen-werden zum Beispiel lebensbedrohlich, das ist evolutionsbedingt, denn ein allein-gelassenes Kleinkind in der Wildnis stirbt).
Während Panik-Attacken und Angstzuständen fallen wir in das verdrängte Trauma zurück. Das heisst unsere Angst kommt direkt aus den Erinnerungen an das Trauma.
Ich gaube, solange wir das Ursprungs-Trauma nicht aufgelöst haben, wird immer eine Angst in uns bestehen - der Körper erinnert sich und wird in ähnlichen Situationen (ZB verlassen werden von Freund/in ect..) immer wieder in den trauma-angst-pool greifen und uns eine nette Panikattacke bescheren. Solange bis der trauma-angst-pool aufgelöst ist.
Daher meine Umfrage:
Wie viele von euch glauben, ihre Ängste seien traumatisch bedingt und wie viele sind sich sicher, ihre Ängste ohne traumatische Erlebnisse entwickelt zu haben?
Ich danke im Vorraus!
Liv.Lang
19.08.2012 12:01 • • 20.08.2012 #1