Nach Mobbing in der Schule bin ich nie Freundschaften eingegangen. Seit der Mobbingzeit habe ich eine Zwangsstörung. Studium und 20 Jahre Beruf habe ich irgendwie durchgestanden. Irgendwann ging es nicht mehr, Krankengeld, dann Reha und seit ein paar Jahren Erwerbsminderungsrente. Seit dem immer wieder Klinikaufenthalte. Die Klinikaufenthalte haben ein wenig geholfen, mit den Zwängen zurechtzukommen. Aber ab dem in den Kliniken mit Gruppen (z.B. soziales Kompetenztraining) gestartet wurde, verlassen mich die Kräfte. Ich werde unruhig und überfordert; gleichzeitig entsteht Wut über den durch Gruppentherapie erzwungene soziale Interaktion. Das kann mehrere Tage andauern bis die Stressreaktion zurückgeht. Ich schaffe es irgendwie die Gruppen weiter zu besuchen, mir geht es dabei aber eben schlecht. Es gibt auch keine Gewöhnung.
Bei mir mischen sich wohl Panik, Belastungsreaktionen und Aggression. Wenig zutreffend scheint mir die soziale Phobie, die mir von Ärzten vergeben wurde: ich habe keine Angst vor Bewertung durch andere, was der Kern der sozialen Phobie ist. Ich halte das soziale Miteinander im realen Leben-einfach- nicht aus.
Wie schätzt ihr meine Ausführung ein? Welches „Etikett“ passt?
14.05.2024 17:28 • • 14.05.2024 x 1 #1