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Vorab danke an jeden der mir antworten wird um für mich da ist und mir helfen möchte.

Ich habe seid über 4 Jahren Probleme mit Depressionen, Ängstlichen Gedanken und allgemeinen Ängsten.
Damit war ich schon in 2 stationären Aufenthalten und in 2 Tageskliniken.
Zu Teil haben mir die Aufenhalte sehr gut getan und ich konnte etwas runkommen, sie waren aber durch meine Heimweh und Erfahrungen belastend.
Ich habe in einem Aufenhalt von den genannten auch eine zeitlang ein Medikament genommen und das hat mir auch etwas beim Schlafen, bei meinen komischen Gedanken und auch meiner ängstlichen Anspannung usw. geholfen.
Leider bekam ich aber auch Nebenwirkungen die wirklich belastend waren und seid dem traue mich an kein Medikament mehr ran.

Nach meinem ersten Aufenhalt bekam ich sowas wie eine Flex und diese hatte ich bis letztem Jahr im Sommer ungefähr. Ich habe zu ihr in den 3 Jahren eine sehr starke Bindung aufgebaut und konnte mit ihr über alles reden. Von den Aufgaben die ich bekam konnte ich leider nicht so viel umsetzten wie ich es gern gekonnt hätte, aber ich habe zum Teil sehr viele Lichtblicke auf das Leben zurückgewonnen.
Da sie aus privaten Gründen aufhören musste und meine Hilfe bei ihr auch ausgelaufen war,habe ich von der Tagesklinik die ich letztes Jahr besucht habe empfohlen bekommen, eine Begleitung sozusagen zu bekommen für ein Mal in der Woche.

Sie soll mich unterstützen bei Behördengängen, Arztbesuchen usw.
Ich konnte mich in den letzten Wochen zwar gut austauschen aber irgendwie war da zum Teil nicht so die Wärme, wie bei meiner anderen Hilfe die ich leider seid letztem Jahr nicht mehr habe.

Wenn ihr Fragen haben solltet stellt sie mir gerne. Es ist unfassbar kompliziert die letzten Jahre hier zusammenzufassen.

Seid Jahren ist es leider so bei mir, das ich keine wirkliche Aufgabe mehr in meinem Leben habe und ich kaum noch rauskomme. Ich vermisse das Leben zu führen wie andere es führen, aber ich schaffe es einfach nicht. Zuhause klappt auch viel nicht was für andere zum Teil zur Normalität jeden Tag gehört.
Gefühlt mache ich kaum etwas und lenke mich den ganzen Tag mit irgendwas ab um mich nicht mit meinen dunklen Gedanken die ganze Zeit zu beschäftigen.
Zudem sind meine Schlafenszeiten total verdreht und ich hatte in den letzten Jahren gefühlt alles durch und das im stetigen Wechsel. Essen fällt mir auch unfassbar schwer wenn es mir schlecht geht und es quält mich obwohl ich essen liebe.

Vor kurzem ist familiär etwas geschehen und es könnte sein, das mich das wieder völlig nach hinten geworfen hat das weiß nicht ich nicht so genau.
Freunde und auch meinen Eltern mit den ich zusammenlebe fällt es auch auf das ich nicht mehr so bin wie vorher. Das meine Lebensfreude zum Teil weg ist und ich wieder eine Mauer um mich herum baue. und sie haben glaube ich Recht damit. Das geht jetzt schon seid ungefähr Dezember 2020 so und verschlechtert sind rapide.

Vor 7 Tagen fing es nachts an. ich wollte mir noch eine Serie anschauen um 0 Uhr und eine Kleinigkeit essen. Dies tat ich und und dann muss ich zeitnah kurz eingeschlafen sein.
Ich wurde nach 15 min wieder wach und dachte ich mache mich mal lieber bettfertig bevor ich hier komplett einschlafe.
Ich habe mich fertig gemacht ging zurück ins Zimmer und merkte das es mir komisch ging und hatte sofort im Kopf : Hoffentlich übergebe mich gleich nicht und so fing es an.
Ich steigerte mich immer mehr darein und merkte ich kann damit nicht mehr alleine bleiben und ging zu meiner Mutter.
Dort steigerte ich mich immer mehr rein und konnte nicht mehr stehen ,war am schwitzen dachte ständig mir kommt das Essen hoch(habe übertriebe Angst vor Übergeben) war völlig fertig und dachte ich würde sterbe und das war jetzt und war unglaublich am zittern. Das ging die ganze Nacht so und irgewann gegen 4 Uhr ging ich wieder auf mein Zimmer. Ich konnte mit dem Gefühl nicht liegen und nicht schlafen. Konnte nicht mehr richtig essen und trinken.
Zwischenzeitlich geht es und ich kann normal in Ruhe sitzen und liegen aber die meiste Zeit zu 80 Prozent laufe ich durch die Gegend.
An Schlafen war die Tage nicht zu denken und ich wurde die Tage immer schwächer.
Ich habe mittlerweile 2 mal beim Krisentlefon angerufen aber ich kann die Tipps umsetzen und war vor 2 Tagen im Krankenhaus und habe dort alles geschildert und habe gucken lassen ob alles ok ist da mein Herz so verkrampft und ich so ein starkes Herzrasen die Zeit habe. Blutwerte und EKG Werte sind gut und es soll an meiner Psyche liegen auch mit dem starken Sodbrennen. Ich habe Tavor erhalten und eine Medikation für Zuhause. Beide habe ich jeweils vorgestern und gestern genommen. Ich bin zwar am ersten Tag etwas ruhiger geworfen, bin aber ein paar Mal aus dem Schlaf aufgesprungen weil ich so komische Träume hatte und Essen und Trinken geht weiterhin sehr schlecht da mir von allem übel wird und ich kaum etwas runterkomme.
Heute gehe ich zum Arzt für eine Medikation und um ihn alles zu schildern dennoch wollte ich hier fragen ob ihr Tipps habt was ich tue könnte, das es mir wieder etwas besser geht und ob hier jemand das auch schon hatte.
Ich kann einfach nicht mehr und habe Angst das ich das nicht überlebe.

Danke für eure Antworten und das ihr mir zuhört.
Trigger

08.04.2021 12:22 • 24.04.2021 #1


21 Antworten ↓


Nun ich würde zunächst abwarten ob dir die neue Medikation hilft..es wäre gut wenn du begleitend eine Therapie machen könntest
Natürlich dauert es lange ehe du einen Therapieplatz erhälst aber vielleicht helfen dir die Medis ja auch.
Beruhigend ist es doch,dass mit dem Herz alles in Ordnung ist..und Panikattacken sind schlimm aber sie vergehen auch wieder.. daran solltest du denken.
Liebe Grüße

A


Übelkeit und Panik, Zustand verschlimmert sich stark

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Hey.

Die erste Frage die ich habe ist wie alt du bist. Und ob du noch zu Hause wohnst ? Das geht wieder weg. Was wichtig ist, ist das du irgendwie schläfst oder döst. Und das du zum Arzt gehst. Du kannst auch pflanzliche Medikamente nehmen. Tavor finde ich nicht so gut aber

Hallo Roses,

deine Symptomatiken klingen komplex. So wie Du deine aktuelle Situation beschreibst, scheint dein Leidensdruck hoch zu sein.

Was ist eine Flex? Ich kenne nur so etwas wie Peers oder Ex-In.
Schade das deine Begleiterin aufgehört hat und das Du zu der neuen weniger Zugang hast. Dennoch versuche das aufrecht zu erhalten. Denke Du kannst jede Unterstützung gebrauchen.

Das Du Sorge hast ein neues Medikament auszuprobieren habe ich verstanden. Sicher weißt Du die Gründe warum man eine Grundversorgung haben sollte.
Ein neues Medikament kann man (und sollte man vllt.) auch stationär einschleichen/ausprobieren. Dann hättest Du einen geschützten Rahmen.

Hast Du diese Agitiertheit (herumlaufen) schon vorher genabt oder ist das in letzter Zeit nei hinzugekommen?

Durch das was Du an Symptome genannt hast, könnte ich recht viel schreiben. Nur wäre das vermutlich too much. Es gibt Strategien wie man da herauskommen kann. Sicher kennst Du die auch. Nur das umsetzen scheint dir weniger gut zu gelingen.

Ein Tag-/Nachtrythmus ist absolut wichtig. Ebenso wie das aufbauen einer grundlegende Tagesstruktur in angepassten Schritten. Und da wäre eine Flex absolut hilfreich.
Ebenso wie eine grundlegende Einstellung mit einem Antidepressiva.

Deine Situation kann ich ja nur auf der Basis von dem was Du schilderst einschätzen.
Für mich hört sich das so an, dass Du dir selbst oder mit Absprache deines Therapienetzwerks eine teilstationäre oder stationäre Behandlung in Betracht ziehst - falls eine andere Flex nicht verfügbar ist.

Mach Dir nicht so viele Sorgen wegen dem Essen. Versuch jeden Tag wenigstens ein wenig zu essen (Yogurt, Eier)

Ich verliere den Geschmack jedesmal. Hatte 45kg abgenommen aber sobald es einem etwas besser geht, nimmt man auch wieder zu.

Beginn zu lieben...kümmere dich nicht soviel um deinen Körper, der funktioniert schon.Tue was für andere, liebe, dann wirds besser...die Liebe heilt dich.Aber du musst sie geben, damit du sie wieder in dir fühlen kannst...


Zitat von Roses_:
Ich habe gestern Artisol 10 mg jeweils für 3 mal am Tag verschrieben bekommen und Mirtazapin 15 wo ich aber nur die Hälfte einehmen soll(7,5 mg). ...


Ich meinte Atosil sorry

Hallo!
Normalerweise wirkt Mirtazapin gegen Übelkeit! Wenn du ganz unsicher bist teile die Tablette die ersten Tage noch einmal.
Liebe Grüße

Zitat von nektarine:
Hallo! Normalerweise wirkt Mirtazapin gegen Übelkeit! Wenn du ganz unsicher bist teile die Tablette die ersten Tage noch einmal. Liebe Grüße ...


Wirkt sie den dann noch gut wenn ich sie nochmal teile um gleich gut einzuschlafen?

Das musst du probieren.
Bei Mirtazapin wirkt eine niedrige Dosis Schlafanstoßend, eine höhere Dosis eher antidepressiv.
Ich würde es mit einer kleinen Menge probieren, wenn ich so große Angst davor hätte.


Zitat von Julie80:
Hey. Die erste Frage die ich habe ist wie alt du bist. Und ob du noch zu Hause wohnst ? Das geht wieder weg. Was wichtig ist, ist das du irgendwie ...


Ich bin 21 und wohne bei meinen Eltern. Ich war mittlerweile beim Arzt und habe 2 Medikamente verschrieben bekommen aber leider schlagen sie noch nicht wirklich an bei mir.

Zitat von cube_melon:
Hallo Roses, deine Symptomatiken klingen komplex. So wie Du deine aktuelle Situation beschreibst, scheint dein Leidensdruck hoch zu sein. Was ist ...


Danke für deine ausführliche Antwort. Eine Flex ist Hilfe die ich bis vor einigen Monaten 3 mal in der Woche hatte und irgefwann war es nur noch einmal die Woche. Sie sollte mir Helfen eine Altagsstruktur zu bekommen,einen geregelten Tag-Nachtrytymus, Mich bei Terminen begleiten usw.
Mittlerweile habe ich eine Hilfe für 1 mal in der Woche 45 min wenn es hoch kommt und ich werde diese nicht mehr so lange haben.
Das rumlaufen habe ich zum Teil schon vorher gemacht aber einfach so denke ich damit ich in Bewegung bin, jetzt mache ich es weil ich schlecht still sitzen kann oder liegen. Zudem habe ich auch nach der jeder Mahlzeit das Gefühl das etwas passieren könnte(erbrechen) das ich dann mich auch durch die Wohnung bewege und soweiter.

Zitat von mandaluna:
Beginn zu lieben...kümmere dich nicht soviel um deinen Körper, der funktioniert schon.Tue was für andere, liebe, dann wirds besser...die Liebe ...


Danke das ist lieb, ich hoffe das ich schnell wieder kann. Momentan gestaltet sich das schwirig.

Zitat von portugal:
Mach Dir nicht so viele Sorgen wegen dem Essen. Versuch jeden Tag wenigstens ein wenig zu essen (Yogurt, Eier) Ich verliere den Geschmack jedesmal. ...


Danke für deine Antwort. Ich bin nur vom Gewicht fast am Limit da ist das bei mir schon schwieriger.

Ich hoffe es ist nicht schlimm das ich öfters in der letzten Zeit hier schreibe.
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Hallo. Also ich habe Promethazin (Atosil) als Bedarfsmedikament (allerdings noch nie benutzt) und nehme abends 15 mg Mirthazapin. Da mich damals die Schlafstörungen umgehauen haben. Mir hilft es sehr gut zum schlafen und ich habe auch keine Nebenwirkungen gehabt. Eine Ärztin sagte, dass die Dosis wohl auch fürs zum Schlafen taugt. Es aber wohl nicht tagsüber gegen Unruhe etc helfen soll. Ob es stimmt weiß ich nicht (naja, außer dass auch ich ab und zu noch mit der Unruhe zu kämpfen habe). Dafür hast du dann wohl das Atosil. Machst du denn noch eine andere Therapie? Das würde ich dir nämlich anraten, um besser mit der Unruhe zurecht zu kommen.

Zitat von Roses_:
Ich nehme Artosil 3 mal am Tag jeweils 10 mg und Mirtazapin 7,5 mg einmal am Abend( die letzten 3 Tagen eher um die Nacht, bekomme es aber auch erst ...


Sprich doch mal mit deinem Arzt, ob du das Mirtazapin abends erhöhen darfst.

Also ich habe jetzt knapp 4 Monate atosil genommen. Angefangen mit tagsüber 3x25mg und nun bei 1x6 Tropfen am Abend.

Es beruhigt aber nimmt keine Ängste. Dafür solltest du dir wenn dann was anderes aufschreiben lassen wenn es ein Medikament sein muss.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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