Hallo ihr lieben ,
mal wieder ein Update.
Es geht mir super.
Ich nehme immer noch Paroxetin 40 MG
Ich lebe wieder, selbst die größten Kassenschlangen bereiten mir keine Probleme mehr .
Ich habe mir einen e Roller gekauft und fahre kilometerweit durch die Gegend.
Vor einigen Wochen stieg ich in einen über vollen Bus, als fast letzter ich stand vorne beim Busfahrer, dann kamen noch zwei Fahrgäste , ich war eingekesselt. Da wurde mir schon komisch, ich habe sehr gezittert und wäre am liebsten ausgestiegen. Es war keine Panikattacke wie früher, das heftige Herzklopfen blieb aus, aber mir schlotterten die Knie und ich schwitzte.Als ich dann ankam zuhause bin ich sofort in den nächsten Bus und nochmal weg, weil ich Angst hatte es geht von vorne los. Ich hab mir dann so gedacht , naja so voll wie das war, geht es vielleicht vielen so und hab das einfach verbucht unter "is halt so". Beim nächsten mal nimmst du den nächsten Bus . Es hat mir im allgemeinen sehr geholfen nicht alles "zu müssen". Ich bin oft den einfachen Weg gegangen und bin später den schwereren weg unbemerkt selbstverständlich gegangen. Z.b Angst vor Warteschlange , ersetzt durch SB Kasse, = keine Panik mehr auf dem Weg zum Supermarkt . Irgendwann SB Kasse geschlossen, normale Kasse mit kleiner Warteschlange , dadurch positive Erlebnisse und irgendwann hat sich das gesteigert und gebessert. .
Es war ein langer Weg. Aber die Tabletten haben sehr geholfen . Auch in dem Punkt die Psyche überhaupt auf den Punkt zu bringen motiviert zu sein. Nach Monaten eingesperrt lässt die Kraft einfach nach .
Das war eigentlich die einzigste Situation seit Juni die komisch war .
Vor einpaar Tagen saß ich im Zug , ein anderer wurde gestrichen , es war mega voll ich hatte die Taschen und hintern von anderen im Gesicht aber es ging alles .
Mit meiner Schwiegermutter habe ich übelst abgerechnet , das war bitter nötig und hat sehr gut getan . Der Kontakt ist weg . Und das ist auch gut so!
Meine Frau hat 6 Monate gebettelt wieder nachhause zu kommen, ich habe ihr die Chance gegeben, aber ich bin nicht mehr der Skla. anderer. Ich habe meinen eigenen tagesablauf und mache viele Dinge alleine und für mich . Arbeite oft bis nachts und gönne mir Mittagsschlaf . Es klappt bestens . Ich liebe sie , aber eben nicht bedingungslos. So funktioniert das nicht .
Ich würde mich freuen wenn es klappt , aber wenns nicht klappt ist das halt so. Ich bin nicht mehr der Mensch der dann bitterlich darum weint und sich selbst zerstört . Ich habe auch einen Wert und den müssen Menschen ebenso anerkennen.
Ich fühle mich momentan pudelwohl .
Ich mache Dinge die ich früher nie tat . Ich bin Frühaufsteher geworden, habe festen Rhythmus, und denke auch mal an mich . Das behalte ich mir auch bei.
Das lange schlafen aus der depri Phase ist also Gott sei Dank vorbei .
Ich denke oft an dieses Forum weil es mir sehr geholfen hat .
Danke nochmals
01.11.2021 13:10 •
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