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Guten Morgen und danke für den Rapport!

Hört sich so an, als wenn Du Deinen eigenen Weg gefunden hast - gratuliere!

Mir haben bei der Konfrontation immer geholfen: Gute Planung, Kontrolle meiner Sinne (insbesondere Sehen und Hören) und vor allem bei mir bleiben. Am Ende meines Klinikaufenthaltes konnte ich schon wieder ohne Ohropax S-Bahn fahren.
Es ist schon sinnvoll, alles etwas langsamer und bewusster zu tun. Mir war damals der Roman Die Entdeckung der Langsamkeit von Sten Nadolny ein perfekter Begleiter.
Dass Dir die ganzen Tipps und Ratschläge buchstäblich auf den Geist gehen ist normal. Er braucht Ruhe und Fokussierung und dafür sorgst Du gerade.
Wünsche von Herzen weiterhin einen erbaulichen Verlauf.

Zitat von einsamervater:
meine Frau reagierte mit: HÖR auf zu Spinnen. es wurde dadurch schlimmer! Sie ging zu meinen Eltern, um 21 UHr hatte ich mich wieder im Griff und konnte das essen servieren.


Weißt du was: das schockt mich!
Was ist da los?

Wenn ich deinen Thread durchlese, merke ich, dass du nur funktionieren möchtest.

Ich glaube, es steckt ganz viel mehr dahinter und du solltest dich um eine Therapie bemühen.

A


Trotz Panikattacken zurück ins Leben - was tun?

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Hallo,

Dein Leben dreht sich alles um deine Frau ?
Warum?

Innerlich geht's dir doch bescheiden, wovor hast du Angst ?
Warum lässt du es zu dass sie dich minderwertig behandelt?
Brauchst du das für dich?
Wie sehe dein Leben ohne diese Beziehung aus ?

Wenn du möchtest kannst du dir die Fragen selber beantworten nur für dich .
Wie war deine Beziehung zu deiner Mutter?
Vater?
Hast du liebe bekommen?
Oder musstest du Leistungen erbringen um liebe zu bekommen?
Wurdest du selbstbewusst erzogen ?
Oder hast du öfter hören müssen , dass schaffst du nicht alleine?

Deine Angst ist der körperliche Schmerz deiner angespannten Seele.
Mag sein ,dass du das schon sehr lange mit dir herum schleppst und irgendwann wenn es für deine Nerven zu viel geworden wurde, brachte sich dein Körper mit Hilfe einer Panikanfälle zum entspannen ,so ist unser Körper geschaffen ein Wunderwerk.

Manche Menschen schaffen alleine da heraus indem sie sich anylisieren mit Fragen dieser Art .
Sehr oft hilft wirklich mal kräftig Wind in die angeschlagene Beziehung zu bringen .
Also ,bringe alles auf dem Tisch was dich an ihr ankotzt .
Ja ,alles .
Die Luft muss raus .

Ich wurde ebenfalls betrogen von meinem ex Mann,
Ehrlich nur meine abhängigkeit zu ihm , hielt mich bei ihm fest, schrecklich füllte ich mich, tatsächlich wie ein Kind,
Das kommt ja aus der Kindheit.

Naja , ich ließ sehr viel zu in der Ehe.
Bis ich mir genau diese Fragen stellte ,
Und tatsächlich, ich liebte ihn nicht mehr die Verletzung war zu groß und das Vertrauen war weg.

Oh Mann mit wackeligen Knie ging ich zum Anwalt und reichte die Trennung ein.
Puh ,
Aber ehrlich, dass war das beste und die verhaltenstherapie und mein Sohn was ich bis jetzt für mich getan habe .

Tue es für dich, habe Mut dir selbst den Rücken zu stärken wenn andere nicht an dixh glauben ,dann erst recht.

Glsube nur, sie ist sich deiner so Sicher .
Aber wenn sie erstmal sieht wenn ihre Felle weg scbwemmen oh ha , dann wird sie vielleicht angekrochen kommen aber ehrlich, die Show die sie abzieht mit dir , könnte sie noch so kriechen . Denke an dich du hast nur ein Leben

Kein Urteil hat weitreichende Folgen als das, das wir über uns selber fällen.
Deshalb ist es wichtig das du Deine Wahrheit über dich kennst und diese akzeptierst.

Zitat von einsamervater:
Die Magen und Darmspiegelung ergab entzündung in Magen und Darm... die angeblich nicht behandlungsbedürft sind.. gastritis... mein Arzt meiner ...

Eine Gastritis ist nichts dramatisches. Unangenehm, ja.
Du solltest leichte Kost zu dir nehmen. Das kannst du mal googeln.

Grüße dich,

ich sitze z.b gerade im Bus und fahre in die Stadt 15 km 30 Minuten Fahrt. Anfangs hab ich momentan immer ne Panikattacke aber ich fahre trotzdem. Mich stören die gar nicht mehr so wie früher. Allerdings hab ich den Mist auch seit 9 Jahren und viel Therapie hinter mir wo ich gelernt habe damit umzugehen. Und gerade als Papa sollte man sich zusammenreißen da kann ich mich nicht hinter unnötigen Dingen verstecken..

Zitat von koenig:
Weißt du was: das schockt mich! Was ist da los? Wenn ich deinen Thread durchlese, merke ich, dass du nur funktionieren möchtest. Ich glaube, es steckt ganz viel mehr dahinter und du solltest dich um eine Therapie bemühen.


Ja ich möchte funktionieren! Ich bin ein Mensch der sich schon immer sehr hohe Ziele gesetzt hat ... auch ein Mensch der sehr viel nachdenkt und grübelt, was wäre wenn.... meine Frau ist sorglos. Die denkt nicht von der Wand bis zur Tapete. Die Verantwortung für alles hatte eigentlich immer ich.

Zitat von tuffie 01:
Hallo, Dein Leben dreht sich alles um deine Frau ? Warum? Innerlich geht's dir doch bescheiden, wovor hast du Angst ? Warum lässt du es zu dass sie dich minderwertig behandelt? Brauchst du das für dich? Wie sehe dein Leben ohne diese Beziehung aus ? Wenn du möchtest kannst du dir die Fragen selber beantworten nur ...


Ich bin meiner Frau schon als kleiner Junge (8) hinterher gelaufen.
Viele deiner Fragen kann ich mir selbst nicht mal beantworten, es ist so komplex. Es gibt auch viele äußere Faktoren die unsere ganze Beziehung sehr gestört haben (Schwiegermutter!)

Zitat von tuffie 01:
Deine Angst ist der körperliche Schmerz deiner angespannten Seele. Mag sein ,dass du das schon sehr lange mit dir herum schleppst und irgendwann wenn es für deine Nerven zu viel geworden wurde, brachte sich dein Körper mit Hilfe einer Panikanfälle zum entspannen ,so ist unser Körper geschaffen ein Wunderwerk. ...


Ich Analysiere seeeehr viel in den letzten Monaten.
Einer meiner schlimmsten eigenschaften war es schon immer, dass ich mich wegen kleinigkeiten (Geschäftliche Probleme, Private Streitigkeiten etc..) immer sehr zu Herzen genommen habe und immer viel gegrübelt habe. Schlaflose Nächte, Magenschmerzen, Durchfall.... während meine Frau Na und, das wird schon... und ja, am ende war es auch immer so. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mir sorgen für zwei machen musste. Ich denke mir heute, klar ist sie entspannt weil du regelst schon.

Als Beispiel: Wir sind in den Urlaub geflogen, und ich saß den ganzen 1. Abend stumm am Pool und dachte darüber nach ob ich die Steuererklärung korrekt abgegeben habe und habe mich total verrückt gemacht. Oder wenn wir das Haus verlassen habe, bin ich fast 1 Stunde durch das ganze haus gegangen ob wirklich alle Geräte aus sind und wir nichts vergessen haben... während meine Frau genervt vor der Tür stand. Mein Motto: Alles muss Perfekt sein.

Auch ein gutes Beispiel, ich bat meine Frau bitte pack die Geschenke für Ostern ein. ... die Nacht vor Ostermorgen habe ich gesehen, dass wieder mal nix passiert ist und so habe ich nachts um 2 noch die geschenke eingepackt. Als ich sie am morgen darauf angesprochen habe meint sie nur das hätte ich dann schon morgens schnell gemacht... bei sowas kriege ich die krise.

Zitat von Flousen:
Grüße dich, ich sitze z.b gerade im Bus und fahre in die Stadt 15 km 30 Minuten Fahrt. Anfangs hab ich momentan immer ne Panikattacke aber ich fahre trotzdem. Mich stören die gar nicht mehr so wie früher. Allerdings hab ich den Mist auch seit 9 Jahren und viel Therapie hinter mir wo ich gelernt habe damit ...


Ich habe schon von dir gelesen. Und mein erster gedanke, wenn ich dich im Bus sehen würde, würde ich niemals glauben , dass du auch solche Probleme hast.

Ich war heute in einem Geschäft einkaufen, die Panikattacke blieb aus. Stand an der Kasse und war selbst verblüfft. Ich bin raus und war überglücklich, hatte etwas vergessen und ging nochmal rein. Alles bestens.

Auf dem Weg nachhause habe ich vor Freude geheult. Ich merke den Fortschritt, aber ich lasse mich auch nicht mehr von meinem Umfeld überfordern womit ich glaube ich momentan vielen vor den Kopf stoße. Aber das ist mir egal.
Ich habe eine neue Gleichgültigkeit entwickelt mit der ich sehr gut leben kann. z.B. Wenn meine lieblings Schwiegermutter mal wieder über mich ablästert bestrafe ich das nur noch mit Gleichgültigkeit. Früher habe ich wegen einem Dummen Satz von ihr Nächte lang wach gelegen und mich furchtbar aufgeregt... und das tut so gut.

Zitat von einsamervater:
Ich habe schon von dir gelesen. Und mein erster gedanke, wenn ich dich im Bus sehen würde, würde ich niemals glauben , dass du auch solche Probleme ...
Du siehst es Menschen ja auch nicht immer an wenn sie ebenso was haben. Darin liegt z.B die Kunst es sich nicht anmerken zu lassen. Doch viele haben umso mehr Angst das es jemanden merken könnte, doch würde es mich nicht interessieren.

Was du z.B machen kannst, wie du ja sagtest wenn du mich im Bus sehen würdest wäre das niemals dein Gedanke es zu glauben, so kannst du dich auf andere Leute fokussieren in akuten Panik Situationen und dir denken, was für eine Haarfarbe hat die Person vor mir, wie es ihr wohl geht, wohin sie will, wieviel Leute sitzen hier, und und und. Sinn der Sache ist wieder Herr deiner Gedanken zu werden und nicht in einem Gedankenkarussell zu Enden wo sich alles um Symptome dreht..

Speicher dir diese Momente ab welche du schaffst wie z.B das Einkaufen. Und wenn Mal eine Attacke durch kommt wende die selbe Strategie wie im Bus an, oder beobachte sie intensiv bis sie weg geht und zieh sie ins Lächerliche, (du kannst mir eh nix, und wenn hau mich endlich um, du nervst mich nur.) Als Beispiel.

Mir ist es egal was andere von mir denken ich hab da keine nachfolgen wenn jemand was blödes sagt. Aber damit lernst du auch umzugehen und du bist auf'n guten Weg!

Zitat von einsamervater:
Früher habe ich wegen einem Dummen Satz von ihr Nächte lang wach gelegen und mich furchtbar aufgeregt... und das tut so gut.


Dieser Satz ist, wie ich finde ein sehr sehr großer Auslöser mit, dass man in eine Angst-/ Panikstörung gerät. So meine Erfahrung.
Ich bin immer schon ein Mensch gewesen der nach außen hin sehr gut demonstrieren kann das mir gewisse Sachen am Hintern vorbei gehen. Sobald ich aber allein war und vielleicht auch erst nach Stunden oder Tagen merkte ich wie ich immer und immer wieder mit Gedanken darüber gemacht habe wieso es ein anderer Mensch mit einem nicht so gut meint. Ich habe - und das schaffe ich bis heute nicht es abzulegen- ständig nach einem Grund für das Verhalten des anderen gesucht und nie eine plausible Erklärung gefunden die dafür gesorgt hat das Ruhe in meinem Kopf einkehrt.

Jetzt stellt man sich mal vor das es ja nicht nur bei einem Problem als "Denker" bleibt - da ist man irgendwann zwangsläufig an dem Punkt das man nicht mehr kann!

Ich bewundere Menschen die abends so entspannen können und sagen wenn man sie fragt : woran denkst du? Und der andere sagt : an nichts!

Ich weiß gar nicht wie das ist an "nichts" zu denken. Ebenso fällt es mir schwer Dinge einfach abzuhaken auch wenn mir bewusst ist das es mir weh tut - nur alleine der Gedanke daran.

Wie schafft man sowas?
Vielleicht weiß jemand eine Strategie wie man sowas unterbindet?! Ich wäre so dankbar für jeden Tip.
Ich bin heute felsenfest davon überzeugt das 70% meiner Kopfschmerzen nur vom selbstproduziertem "Denken" kommen.
Wenn nie Ruhe im Oberstübchen herrscht ist es kein Wunder.

Und das zieht das nächste Problem mit sich- ich kann sehr sehr schwer nachhaltig "entspannen". Ich kann mich nicht auf irgendwelche geführten Podcasts einlassen weil meine Gedanken ständig abschweifen. Das ist wirklich ein Problem. Das macht echt krank

Kenne das nur all' zu gut. Man versucht sich ein Hörbuch anzuhören und nach 15 Minuten hören hat man vielleicht mal 1 Prozent davon behalten, weil man sich über so viele Dinge wieder Gedanken gemacht hat, die eigentlich komplett
unnötig sind. Es gibt aber Tage und vielleicht auch mal Wochen, wo es bei mir schon klappt.

Zitat von Seal79:
Ich weiß gar nicht wie das ist an nichts zu denken. Ebenso fällt es mir schwer Dinge einfach abzuhaken auch wenn mir bewusst ist das es mir weh tut - nur alleine der Gedanke daran.


Denken und Gedanken sind zwei verschiedene Dinge - nichtsdestotrotz gehen sie Hand in Hand. Diese Unterscheidung ist wichtig für das Verständnis der Geistesfunktion. Am Denkvorgang sind neben den Gedanken(objekten) immer auch Gefühle und damit verbundene Bewertungen beteiligt. Ebenso bilden und verändern sie die Wahrnehmung und das Bewusstsein.

Zitat von Seal79:
Sobald ich aber allein war und vielleicht auch erst nach Stunden oder Tagen merkte ich wie ich immer und immer wieder mir Gedanken darüber gemacht habe wieso es ein anderer Mensch mit einem nicht so gut meint. Ich habe - und das schaffe ich bis heute nicht es abzulegen- ständig nach einem Grund für das Verhalten des anderen gesucht und nie eine plausible Erklärung gefunden die dafür gesorgt hat dass Ruhe in meinem Kopf einkehrt.


Das können wir als gutes Beispiel hernehmen und hier können wir einfacherweiser die Ablaufchronologie etwas umkehren:

Das Bewusstsein von Seal79 beinhaltet u. a., dass sich irgendeine Sache so und so verhält - es hat sich(!) eine Meinung gebildet und hält diese für richtig. In Wirklichkeit ist aber diese Meinung eine rein subjektive Sache, die mit der objektiven Lage der Dinge überhaupt nichts zu tun hat. Obgleich Dir der letzte Satz bestimmt einleuchtet, verhält sich das Bewusstsein völlig anders: Im Fall von gegensätzllichen Behauptungen anderer entstehen (automatisch und unbewusst) Gefühle unangenehmer Art. Hingegen im Fall von bestätigenden Äußerungen von außen entstehen (ebenfalls automatisch und unbewusst) Gefühle angenehmer Art. Unmittelbar mit den Gefühlen entstehen die o. g. Bewertungen. Unsere (Für-)Wahrnehmung ist bereits von diesen Bewertungen gefärbt und somit alles andere als neutral oder objektiv. Das alles ist der passive und idR unbewusste (!) Part des Vorgangs.

Der aktive Part ist unsere - und jetzt kommt´s - bewusste Reaktion. Diese Reaktion erfolgt in dreierlei Gestalt: Erneute Gedanken, Rede und/oder Tat. Sie kann mehrgestaltig auftreten, aber niemals ohne Gedanken.

Wenn man ganz genau hinschaut, erkennt man dass diese bewussten Reaktionen eigentlich eine Art Kompensationshandlung darstellt. Wir wollen (müssen!) uns dazu äußern. Das ist auch der Grund, weshalb viele Psychologen sagen dass wir unserer Meinung Luft machen sollen indem wir sowohl verbal als auch körperlich Klartext reden. Das Bewusstsein ist also eigentlich ständig getrieben. Getrieben von was? Von den Sinneseindrücken und der unbewussten, passiven, automatischen (internen) Beantwortung durch Gefühl und Bewertung (s. o.).

Die Grübelei wie Du sie nennst ist ein innerer Disput, ein Spannungsverhältnis zwischen Ich und Welt. Tatsächlich ist solch ein Gegrübel ein nicht zu unterschätzendes existenzielles Problem und somit auch nur schwer abzulegen, wenn man die o. g. Abläufe nicht auf dem Schirm hat.

Weshalb ist es existenziell und schwer abzulegen? Weil das (vermeintliche) Ich (Selbst, Ego) sich aus diesem o. g. Ablauf zusammensetzt! Und zwar aus nichts anderem!

Wenn mich nun jemand kritisiert, fühlt sich mein Bewusstsein bedroht - da es nicht mit meinem Selbst-Bild übereinstimmt. Wenn mich jemand lobt - vica versa.

Die Lösung für Grübelei liegt schlicht in der achtsamen Repertorisierung des eben gesagten. Am besten täglich und öfters. Sofern man das Verstehen der o. g. Abläufe verinnerlicht und am eigenen Geist und Körper erfährt, erwächst zunehmend geistige Freiheit. Ganz nebenher erledigen sich viele aus unseren o. g. (aktiven) Reaktionen resultierenden Probleme.

U. a. Angst und Panik...

Das war jetzt sehr kompakt und vielleicht könnte man es auch simpler vermitteln. Bitte entschuldige meinen Stil - er ist für mich (!) ideal um meine Einsichten zu formulieren aber ich kann mir vorstellen, dass er für andere bisweilen etwas trocken und verwirrend wirkt.

Also, es hat sich einiges getan.

Meine Schwiegermutter hatte sich wieder enorm in unsere Ehe eingemischt in den letzten Monaten. Sie war ständig Präsent, am Telefon oder vor Ort. Wenn ich mit meiner Frau gestritten habe, hatte sie immer eine dritte Meinung parat. Ich habe oft gemerkt wie sehr mich das fertig gemacht hat (Panik, Stress, Albträume)... im Rückblick betrachtet muss ich feststellen, fingen meine Panikattacken auch erst an, als meine Frau zu ihrer Mutter wieder Kontakt aufgenommen habe (schleichend) im November. Die beiden reden mir immer ein, dass es daran nicht liegen kann. Aber meine körperlichen Signale waren bei Konfliktsituationen mit meiner SchwiMu sehr eindeutig... jedes mal wenn sie irgendwelche Spitzen fallen lässt habe ich innerlich das gefühl zu platzen, es steigt ein enormer druck in den Kopf und Druck bereich. Ich bin in diesen Situationen auch direkt explodiert, weil ich ansonsten das Gefühl hatte umzukippen...

Nun ist es so, meine Frau und ich habe uns räumlich getrennt. Vor 12 Monaten wäre ich daran zerbrochen. Bisher habe ich nicht eine einzige Träne vergossen, obwohl das immer Typisch für mich war. Ich will meine Frau und die Kinder schon wieder bei mir haben, ich liebe sie. Aber so wie es jetzt ist geht es mir nicht schlecht, das ist wirklich komisch.

Ich habe meiner Frau gesagt, ein wir kann es nur geben, wenn ihre Mutter in Zukunft KEINE Rolle mehr in meinem Leben spielen wird. Ich will ihr nicht den Kontakt verbieten, aber ich will nicht von dieser Person wissen und es geht sie auch ncihts an was in unserem Haushalt passiert. Nur so erhoffe ich mir weitere Konflikte vermeiden zu können.

Bisher beobachte ich, wie meine SchwiMu ihre Tochter fleißig bearbeitet nicht zu mir zurürck zu kommen, vermutlich weil sie weiß, dass sie bei mir endgültig unten durch ist. Sie weiß aber gekonnt die unschuldige zu spielen. Ich bin es wirklich leid... Ich habe noch nie so eine ekelhafte Person erlebt. Sie selbst lediet übrigens an Deprissionen und nimmt seit jahren Tabletten. Sie klammert furchtbar an ihrer Tochter und das hat immer viel zerstört und unsere Ehe belastet. In jungen jahren nimmt man vieles in Kauf, aber irgendwann geht es einfach nicht mehr. Rückblickend hätte ich VIEL früher die Notbremse ziehen sollen. Aber hinterher ist man immer schlauer

Meine Panikattacken erleben erhebliche Besserung. Ich hatte es im Dezember nicht für möglich gehalten. Genesen bin ich noch lange nicht, es wird noch weiterhin viel Arbeit. Aber ich habe mich mit vielen dingen auseinander gesetzt und für mich selbst auch grenzen gesetzt. Ich weiß nicht wie es jetzt weiter gehen wird, ich kann nicht sagen wo ich nächstes Jahr stehen werde. Aber Fakt ist mein Leben wird sich drastisch ändern.

Hallo
Ich habe diesen Thread durchgelesen und mich fasziniert diese Ähnlichkeit an Belastungen, Reaktionen und auch Genesungssprüngen. Ich mache die selben Erfahrungen damit. Erst seit mir klar ist, wo meine Grenzen liegen und ich den Mut habe diese durchzusetzen, geht es mir zunehmenst besser. Klar von heute auf morgen ist das nicht möglich, aber rückblickend betrachtet ist es ein langwieriger erfolgreicher Lernprozess mit Rückschlägen und Fortschritten.
Darauf können wir einfach mal stolz sein! Es tut gut zu begreifen, dass man genau so gut genug ist, wie man ist. Mit all seinen Macken und Fehlern, weit weg von Perfektion. Man muss nicht funktionieren, man MUSS gar nix, erst recht nicht für andere! Wenn, dann WILL man... Wir laden uns zu oft selbst viel zu große Verantwortungen auf. Verantwortung sollten wir zu allererst für uns selbst haben.
Einsamer Vater, du bist auf dem besten Weg, du kannst stolz auf dich sein. Allein schon diese Fortschritte zu lesen tun ungemein gut und motivieren. Vielen Dank dafür.
Sponsor-Mitgliedschaft

Wenn ich zurückblicke auf die letzten 10 Jahre, habe ich immer alles getan um meiner SchwiMu zu gefallen. Alles musste perfekt sein, was nicht perfekt war musste perfekt geredet werden. Wenn sie kein Geld hatte, habe ich ihr welches gegeben. Ich habe sie sogar in meiner Firma beschäftigt obwohl ich sie nicht brauchte. Alles nur damit sie beschwichtigt ist, denn dann war ich der beste Schwiegersohn.... sie gab dann Ruhe. Es war so anstrengend, es ist so erniedrigend. Ich könnte mich ohrfeigen. Ich war diese Belastung lange los, durch den Kontaktabbruch meiner Frau. Aber auch in dieser Zeit war ich geplagt von Alpträumen, weil ich unterbewusst wusste, sie wird kontakt wieder aufnehmen und dann geht alles von vorne los. Jetzt wo meine Frau raus ist, vermisse ich meine Frau. Aber die Erleichterung meine SchwiMU los zu sein überwiegt momentan. Ich glaube damit kann ich auch meine gewisse kalte art mit der aktuellen Situation umzugehen begründen. Sie wollte schon mehrfrach zurück, ich hatte ihr aber wie gesagt ein ultimatum gestellt. Bisher ist sie nicht darauf eingangen. Innerliche merkte ich schon meine nervosität, was ist wenn sie zurück kommt.... wie geht das weiter. Nein ich bleibe Hart. Und wenn es die endgültige Trennung bedeutet ist das eben so. Lieber ein getrennter glücklicher und gesunder Vater als ein kranker unglücklicher der nicht mit seinen Kinder unternehmen kann.

Zitat von Gaulin:
Hallo Ich habe diesen Thread durchgelesen und mich fasziniert diese Ähnlichkeit an Belastungen, Reaktionen und auch Genesungssprüngen. Ich mache die selben Erfahrungen damit. Erst seit mir klar ist, wo meine Grenzen liegen und ich den Mut habe diese durchzusetzen, geht es mir zunehmenst besser. Klar von heute auf ...


Das ist eine schwierige Sache, man ist ja selbst schuld. Für alles übernimmt man die Verantwortung und legt die Messlatte immer höher. Ich habe früher müde gelächelt wenn mir jemand von Psychischen Erkrankungen erzählt hat. Heute schäme ich mich dafür. Ich stöbere hier auch immer wieder und denke mir, vielleicht finde ich noch den ein oder anderen Tipp.Und ja es gibt so viele dinge die man persönlich ausprobieren kann. Den einen weg gibt es nicht. Die Mischung macht es glaube ich. Ganz am Anfang schrieb man mir, ich müsse mein Leben aufarbeiten und mir im klaren werden, dass etwas schief gelaufen ist, was mich an diesen Punkt gebracht hat. Ich muss zugeben ich war damit total überfordert und habe anfangs in die ganz falsche Richtung geblickt. Die Offenbarung kam dann mit der Zeit und das spürbar.

Ich möchte mich @Gaulin anschließen und meine Freude über Deine Tatkraft ausdrücken! Du hast einen wichtigen Schritt getan und darfst ruhig stolz und dankbar dafür sein.

Die PAs werden leiser, weil Du ihre Botschaft gehört, verstanden und die entsprechenden Veränderungen vorgenommen hast.

Ich fand es auch bemerkenswert, dass Du trotz Deiner eigenen Probleme immer wieder hier im Forum auch auf andere eingingst und Beistand geleistet hast.

Du bist ein Vorbild, denn sich aus einer unheilsamen Beziehung zu distanzieren ohne doppelten Boden inklusive der Akzeptanz einer etwaigen dauerhaften Trennung ist ein sehr konsequenter Schritt, der Deinen Selbstwert beweist.

Danke für Deine Rückmeldung!

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Dr. Christina Wiesemann
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