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hallo,
ich leide seit september an panikattacken und tu mich wirklich schwer damit... zwischendurch ging es wohl wieder, war sogar 10 tage in england anfang april aber seit 3 wochen ca. gehts mir wieder richtig schlecht, ich geh nicht mehr aus dem haus, meide veranstaltungen und viele menschen was ich sonst geliebt habe!

meine erste attacke hatte ich in meinem auto auf der autobahn und bin seit dem nicht mehr richtig gefahren! obwohl ich therapeutisch behandelt werde und auch schon eine konfrontationstherapie hinter mir habe, geht es mit zusehends schlechter

29.06.2008 14:26 • 01.07.2008 #1


15 Antworten ↓


woher das kommt, weiß ich leider selber nicht!
es könnte viele gründe haben, z.b. hat ich schon immer ängste bei allem was ich gemacht habe oder machen musste, halt nuir nicht so extrem!
dan arbeite ich halt nicht in dem beruf den ich gerne hätte, aber da bin ich ja auch nicht die einzige... meine kindheit war vllt nicht die normalste, ich hab viel gefeiert, viel schei. gebaut, mich nicht auf die schule konzentriert!
ach ich weiß es auch nicht
ich bin halt alleine, hab keinen freund... bin auch derbe hängen lassen worden von meinem ex, der mich damit ziemlich alleine gelassen hat, doch ich war schon krank bevor ich ihn kennen gelernt habe...

A


Trotz Konfrontationstherapie geht es mir schlechter - Tipps?

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hallo annika

herzlich willkommen in diesem forum! ich bin auch noch neu hier, aber hier ist ein guter ort, um über seine ängste zu reden und von der erfahrung anderer zu profitieren.

bist du noch in therapie? falls ja, was sagt dein therapeut zu deinem rückfall?

einen lieben gruss

leaina

na der war jetzt mittwoch nicht da und den mittwoch davor hab ich das erste mal richtig geweint, weils mir auch da so schlecht ging!
hab ihm halt gesagt das ich nicht weiter weiß und er meinte ich müsste endlich lernen mich meinen ängsten zu stellen und nicht dauernd davor weg zu laufen! ich weiß ja das er recht hat, aber das ist echt nicht leicht!
ihr wisst ja wie sich das anfühlt wenn man denk man stirbt... erst gestern bin ich am anfang vom film bei nem date aus dem kino geflüchtet, das war mir so peinlich

mir fällt es auch unsagbahr schwer mit meinem therapeut oder generell mit menschen darüber zu reden, die so ein gefühl noch nicht hatten! die es halt einfach nicht nachvollziehen köenen, deswegen hab ich mich hier angemeldet... weil ihr wissen könnt wie esowas ist

ja, dein therapeut hat natürlich recht. aber da du es weisst, können wir das ja mal dahingestellt lassen.

ich bin kein bisschen besser - bzw. noch viel schlimmer. ich bin über 20 jahre vor der angst weggerannt. mein therapeut predigt mir schon seit jahren, ich müsse mich der angst stellen, aber ich hatte bis anhin dafür keinen mut und keine kraft. ich probiere seit zwei tagen meine ersten schritte mit konfrontation und exposition. winzige schritte.

wie weit bist du mit deiner konfrontationstherapie gekommen?

na ja wir sind mal kurz auto gefahren, aber danach war ich so fertig!
und nun sagt er ich soll mir ne strecke aussuchen und die solange fahren bis meine angst weg ist... ich habs nich nicht gemacht, weil ich jetzt sogar, wenn ich rüber zur bank laufen so heftige panikattacken habe, ich kann nicht alleine einkaufen oder irgendwo hin laufen... also werd ich mich schon gar nicht ins auto setzen... aber ich merke halt in mom, dass er schlechter wird, war schon wieder zwei tage zu hause und konnte nicht arbeiten!

womit bist du denn jetzt angefangen?

ich finde, dass da dein therapeut etwas zu viel für den anfang verlangt. wichtig sind kleine schritte, die zwar angstbeladen sein können, aber noch machbar.

ich habe mir jetzt ein ziel gesucht, was etwa fünf geh-minuten von mir zu hause entfernt liegt und eine feste tageszeit, zu der ich dorthin maschiere, wurst wie es mir geht. wenn es geht, gehe ich noch ein bisschen weiter. gestern bin ich dabei ziemlich bald an den rand des machbaren gekommen. ich habe versucht, dann dort ein wenig auszuhalten und mir einen rückweg mit kleinen umwegen festgelegt (so wurde mir hier im forum geraten). das ganze hat dann etwa 40' min. gedauert. heute habe ich punkt 11.00 die gleich runde gemacht bzw. noch etwas weiter, da ich fast angstfrei war. morgen werde ich daselbe wieder machen. muss jetzt selber mal sehen wie es klappt, wenn die panik wirklich heftig wird.

nach und nach möchte ich diese täglichen aufgaben ausweiten. aber wirklich nur langsam, damit ich auch rückschläge verkraften kann. ich erwarte keine wunder, aber habe hier jetzt doch so einiges gelesen - und es ist machbar.

ja ich geh auch immer mal raus, versuche mich nicht unterkriegen zu lassen... nur es gibt halt tage wie die letzten, da geht es einfach nicht!
hab mir aber vorgenommen mich nicht selber einzusperren, das ist das letzte was ich will! im august geht es 10 tage nach spanien, ich hoffe da geht es mir so gut wie in england... da konnte ich alles mal vergessen, das war so toll!
und die wochen danach ging es mir auch gut... wenn ich nur wüsste was es bei mir augelöst hat, dann könnte ich diese situation aufarbeiten oder zumindest damit arbeiten oder nicht?

naja, rausgehen ist immer gut und schadet nie !

es geht bei der konfrontation aber nicht darum, dass du mal rausgehst, sondern dies ganz geplant machst und zwar unter allem umständen - auch wenn du noch so extrem angst hast. theoretisch eigentlich genau dann - du sollst die angst suchen und dich ihr entgegenstellen.

ferien wirken auf viele menschen angstlösend und entspannend. ich kann dazu leider nicht viel sagen, da ich schon seit jahren nicht mehr in den ferien war. ich käme nicht mal dorthin.

ich persönlich denke, dass es nicht unbedingt nötig ist, ein ehemalige traumatisierende situation aufzuarbeiten, bevor man an sich arbeiten kann. verhaltenstherapie lehrt dich jetzt und hier deine gedankenmuster und verhaltensweisen zu ändern. eigentlich musst du nur verstehen, wie der angstkreislauf aufgebaut ist, und was er mit dir macht bzw. wie du ihm entgegentreten kannst. wenn du spezifische angstauslösende situationen kennst, ist das natürlich umso besser, da du dich dann ganz gezielt, diesen ängsten stellen kannst.

natürlich bleibt da immer die frage warum hab ich das?, was ist passiert?. manchmal hilft die erkenntnis des warums auch, die eigene persönlichkeit besser zu verstehen.

sorry, wenn ich hier so grosse reden halten - ich möchte nicht grosskotzig rüberkommen. mein wissen beschränkt sich mehr auf die theorie, die praxis übe ich ja erst. und obwohl mir die theorie schon länger bekannt ist, mein therapeut sie mir auch sicher einige dutzend male runtergebetet hat, bin ich erst jetzt, wo ich sie auch umsetzen will, so wirklich dabei, sie zu verstehen.

nein kein thema, ich find irgendwie gut das von jemandem zu hören, der auch wirklich selbst damit zu tun hat!
ich hab gestern zum beispiel im kino auch echt versucht, aber dieses gefühl überwältigt mich immer wieder und ich weiß auch das ich es nicht rtichtig hand habe... am wochenende immer hab ich mich zum beispiel betrunken, damit ich weningstens nen paar ruhige stunden hab, doch die angst davor es nicht mehr los zu werden war dann doch größer gott sei dank!

vllt werd ich mir ab morgen auch mal ne strecke oder so suchen, die ich einmal am tag ablaufe... ich hab angst das ich da nicht wieder raus komme!

falls du das morgen machst, wünsche ich dir jetzt schon viel mut und vor allem erfolg!

vielen vielen dank!
dir auch viel erfolg!

und? *neugierig frag* - hast du's gemacht?

nee... aaaber ich war heute alleine im supermarkt, nur zucker kaufen, habs aber durch gehalten! normalerweise wäre ich so wieder raus gerannt oder gar nicht erst rein!

und du? wie läufts bei dir?

hey super! ist doch schon ein schritt - herzliche gratulation!

willst du es nicht morgen nochmal versuchen?

A


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Dr. Hans Morschitzky
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