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Mittlerweile glaube ich, dass meine dauerhafte Benommenheit vom Atlaswirbel kommt, habe am 18. Februar 2019 einen Termin

Meine Psychologin meinte erst, dass es von der Angst kommt was ich nicht glaube, wenn die Benommenheit nur in bestimmten Situationen Auftritt dann kann ich es mir vorstellen, ich habe es den ganzen Tag es nervt, nur im Liegen ist es weg, Auto fahren kann ich natürlich nicht, muss aber, denn ich bin aufs Autofahren angewiesen

Daher meine Frage, gibt es hier Leute, die trotz Benommenheit Autofahren können? Wie klappt es? Ich fahre zwar kurze Strecken mit dem Auto aber mit Benommenheit fällt es mir schwer mich zu konzentrieren

10.12.2018 09:22 • 18.02.2019 #1


17 Antworten ↓


Ich würde dir raten nicht zu fahren. Du bist mit der benommenheit nicht nur eine Gefahr für dich selbst, sondern auch für andere!

Gibt es keinen Bus? Menschen die dich mitnehmen können ?

A


Trotz Benommenheit Auto fahren?

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Bus gibt es (nur alle 1 Stunde), fahre damit auch gleich zum Augenarzt

Es ist nun so dass ich das Autofahren sehr vermisse damit ist man flexibel, in die Stadt traue ich mich nicht zu fahren da es mit Benommenheit anstrengend ist und ich weiß auch, dass ich eine Gefahr für die anderen bin


Meiner Ansicht nach ist diese Benommenheit ein Symptom Deiner Angst.

Hast Du schonmal Atemübungen in diesen bestimmten Situationen gemacht? Dich reflektiert was Dich in dem Moment besonders stresst? Was tust Du sonst normalerweise für Dich in diesen Momenten?

Zitat von Safira:
Meiner Ansicht nach ist diese Benommenheit ein Symptom Deiner Angst.

Hast Du schonmal Atemübungen in diesen bestimmten Situationen gemacht? Dich reflektiert was Dich in dem Moment besonders stresst? Was tust Du sonst normalerweise für Dich in diesen Momenten?


Ja Atemübungen mache ich auch, hatte ich vergessen zu erwähnen. Ich hatte bevor die Benommenheit zurück kam (hatte sie 2011 schon mal gehabt) viele Belastungen, viele Termine und viel Stress (bin Hausfrau)

Jetzt habe ich mein Leben schon etwas geändert, achte mehr auf mich, meditiere, mache PMR und gehe meinem Hobby nach. Autofahren traue ich mir im Moment nicht zu, weil es eben anstrengend mit der Benommenheit ist, hab da so das Gefühl, ich könnte deswegen die Kontrolle verlieren oder andere Menschen in Gefahr bringen

Bin eigentlich sehr gerne Auto gefahren und liebte es, aber seit die Benommenheit da ist, fast gar nicht. Atemübungen bevor ich losfahre habe ich auch schon gemacht und während der Fahrt ruhig atmen bringt auch nichts, einkaufen geht auch nicht, total benommen und unkonzentriert, alles erscheint mir zu anstrengend

Wenn du dich nicht 100%ig fähig füllst ein Auto zu fahren, dann lass es.
Ich habe sicherlich andere Symptome also du, weshalb ich das Auto fahren eingestellt habe, aber ich denke auch, du willst nicht eines Morgens mit dem Bewusstsein aufwachen, dass du ein kleines Kind auf deinem Gewissen hast.

Zitat von Jasy1983:
Bus gibt es (nur alle 1 Stunde), fahre damit auch gleich zum Augenarzt

Es ist nun so dass ich das Autofahren sehr vermisse damit ist man flexibel, in die Stadt traue ich mich nicht zu fahren da es mit Benommenheit anstrengend ist und ich weiß auch, dass ich eine Gefahr für die anderen bin


Das glaube ich dir das du das Autofahren vermisst, aber wenn du dich benommen ans Steuer setzt und einen Menschen tot fährst dann vermisst eine Mutter ihren Sohn, ein Vater seine Tochter, ein Bruder seine Schwester,eine Frau ihren Mann, ein Enkel seine Oma und Kinder ihren Vater. Denk mal darüber nach!

Wegen Benommenheit und Schwindel gar kein Auto mehr zu fahren obwohl man vor der Angsgeschichte immer gern Auto gefahren ist, gehört zum Vermeitungsverhalten!

Ich finde man sollte dagegen ankämpfen und der Angst nicht zu viel Raum geben! Ich habe auch erst ein mal aufgehört mit dem Auto fahren. Als ich es mit dem Vermeidungsverhalten gecheckt habe und dass dadurch alles schlimmer wird mit der Angst fing ich auch mit dem fahren wieder an.
Erst ein mal kurze, einfache Strecken. Strecken bei denen ich wußte, dass ich immer anhalten kann. Dann Schnellstraße. Im Moment bin ich bei Kurzstrecke Autobahn: 30 km hin und das gleiche zurück. Es wurde von mal zu mal besser. Kurzstrecke und Schnellstraße sind gar kein Problem mehr!

Mußte auch noch nie anhalten...In meiner Therapie bespreche ich es immer und gehe es gedanklich durch. Eine große Herausforderung stellt für mich noch eine lange Fahrt auf der Autobahn dar...so 1-1,5 Stunden eine Strecke erst mal. Diese mache ich mit einem Fahrlehrer. Habe einen gefunden, der damit schon Erfahrungen hat. Meine Psychologin hat mir aber auch angeboten, dass sie im Rahmen der Therapie auch mitkommen könnte. Ich denke der Fahrlehrer reicht. Er kann jede Zeit eingreifen, wenn etwas wäre. Ziel die Erfahrung zu machen, dass die Schwindelwellen und die Panik vorbei gehen und dass ich weiter fahren kann. Wenn nicht möchte ich es üben, am standstreifen anzuhalten und dann weiter zu fahren.
https://www.auto-angst.de/. Ich habe in einer ganz normalen Farschule in der Nähe angerufen, meine Situation beschrieben und die wußten sofort beschei, weil es häufiger vorkommt.

Ich denke es ist nicht gut der Angst nachzugeben.

Zitat von Cassiopeia:
Wegen Benommenheit und Schwindel gar kein Auto mehr zu fahren obwohl man vor der Angsgeschichte immer gern Auto gefahren ist, gehört zum Vermeitungsverhalten!


Meine Therapeutin hat gemeint ich soll wegen der Benommenheit auch kein Auto mehr fahren da die Reaktionszeit zu langsam ist und das eben gefährlich werden kann. Und nun traue ich mich auch nicht mehr.

Liebe Grüße

Wie gesagt da ist meine Therapeutin einer ganz anderen Meinung. Denn auch Menschen nach einem Schlaganfall oä lernen wieder das Fahren. Menschen mit leichter geistiger Behinderung un dältere fahren auch Auto. Meine Therapeutin meint, dass es in kleinen vorsichtigen Schritten wieder gemacht werden sollte. So tat ich es und es hat wunderbar funktioniert. Ansonsten kann man eben mit einem Fahrleher sprechen und es mit solcher Unterstützung testen. Kommt drauf an: willst Du wieder Auto fahren oder nicht!

https://www.auto-angst.de/index.php/sie ... -schritten

Das Vermeiden vermeiden. In angstauslösende Situationen fahren.

Kombinierte Ein- und Ausfahrt der AutobahnKombinierte Ein- und Ausfahrt der Autobahn

Wer vor der Autobahn Angst hat, soll auch auf die Autobahn fahren und damit umgehen können - aber nach gründlicher Vorbereitung und so, dass der Verstand eingeschaltet bleibt. Nur wer sich mit seinen Ängsten konfrontiert hat die Chance, damit umgehen und diese mildern zu können. Da der Fahrer am Steuer aber immer vernünftig bleiben und auf die Verkehrssicherheit achten muss, dürfen wir die Konfrontation nicht übertreiben, wir dürfen die Betroffenen nicht mit Ängsten überfluten. Daher achten wir auf Entspannungstechniken, wir achten darauf, dass laut und vernünftig gesprochen wird Und wir achten darauf, dass immer Alternativen zur Verfügung stehen. So wie im Falle der vorhin angesprochenen Autobahn - am Anfang immer auf der kombinierten Ein- und Ausfahrt. Wir üben auch, den Seitenstreifen der Autobahn zu benutzen, damit im Notfall nicht schwere Fehler passieren. Ein wichtiges Feld angstauslösender Situationen sind Fehler, beispielsweise das Abwürgen des Motors bei Ampel Grün mit nachfolgender Behinderung anderer Autofahrer. Auch solche Situationen sollten wir üben, also nicht nur das richtige Verhalten , sondern auch die Fehlersituation und die nachfolgende Beruhigung und Korrektur des Fehlers.

Zitat von Cassiopeia:
Wegen Benommenheit und Schwindel gar kein Auto mehr zu fahren obwohl man vor der Angsgeschichte immer gern Auto gefahren ist, gehört zum Vermeitungsverhalten!

Ich finde man sollte dagegen ankämpfen und der Angst nicht zu viel Raum geben! Ich habe auch erst ein mal aufgehört mit dem Auto fahren. Als ich es mit dem Vermeidungsverhalten gecheckt habe und dass dadurch alles schlimmer wird mit der Angst fing ich auch mit dem fahren wieder an.
Erst ein mal kurze, einfache Strecken. Strecken bei denen ich wußte, dass ich immer anhalten kann. Dann Schnellstraße. Im Moment bin ich bei Kurzstrecke Autobahn: 30 km hin und das gleiche zurück. Es wurde von mal zu mal besser. Kurzstrecke und Schnellstraße sind gar kein Problem mehr!

Mußte auch noch nie anhalten...In meiner Therapie bespreche ich es immer und gehe es gedanklich durch. Eine große Herausforderung stellt für mich noch eine lange Fahrt auf der Autobahn dar...so 1-1,5 Stunden eine Strecke erst mal. Diese mache ich mit einem Fahrlehrer. Habe einen gefunden, der damit schon Erfahrungen hat. Meine Psychologin hat mir aber auch angeboten, dass sie im Rahmen der Therapie auch mitkommen könnte. Ich denke der Fahrlehrer reicht. Er kann jede Zeit eingreifen, wenn etwas wäre. Ziel die Erfahrung zu machen, dass die Schwindelwellen und die Panik vorbei gehen und dass ich weiter fahren kann. Wenn nicht möchte ich es üben, am standstreifen anzuhalten und dann weiter zu fahren.
https://www.auto-angst.de/. Ich habe in einer ganz normalen Farschule in der Nähe angerufen, meine Situation beschrieben und die wußten sofort beschei, weil es häufiger vorkommt.

Ich denke es ist nicht gut der Angst nachzugeben.


Ganz toll beschrieben!
Genauso habe ich es auch gemacht und mir meine Freiheit so zurückerobert.
Hat gedauert und war sehr anstrengend,aber jetzt kann ich wieder fahren,wohin ich möchte und mein Selbstwertgefühl ist dadurch wieder enorm gestiegen.

Vielen Dank für deinen tollen Beitrag!
Der gibt bestimmt vielen Menschen Hoffnung!

LG,Anny.

Zitat von Cassiopeia:
Wie gesagt da ist meine Therapeutin einer ganz anderen Meinung. Denn auch Menschen nach einem Schlaganfall oä lernen wieder das Fahren. Menschen mit leichter geistiger Behinderung un dältere fahren auch Auto. Meine Therapeutin meint, dass es in kleinen vorsichtigen Schritten wieder gemacht werden sollte. So tat ich es und es hat wunderbar funktioniert. Ansonsten kann man eben mit einem Fahrleher sprechen und es mit solcher Unterstützung testen. Kommt drauf an: willst Du wieder Auto fahren oder nicht!

https://www.auto-angst.de/index.php/sie ... -schritten

Das Vermeiden vermeiden. In angstauslösende Situationen fahren.

Kombinierte Ein- und Ausfahrt der AutobahnKombinierte Ein- und Ausfahrt der Autobahn

Wer vor der Autobahn Angst hat, soll auch auf die Autobahn fahren und damit umgehen können - aber nach gründlicher Vorbereitung und so, dass der Verstand eingeschaltet bleibt. Nur wer sich mit seinen Ängsten konfrontiert hat die Chance, damit umgehen und diese mildern zu können. Da der Fahrer am Steuer aber immer vernünftig bleiben und auf die Verkehrssicherheit achten muss, dürfen wir die Konfrontation nicht übertreiben, wir dürfen die Betroffenen nicht mit Ängsten überfluten. Daher achten wir auf Entspannungstechniken, wir achten darauf, dass laut und vernünftig gesprochen wird Und wir achten darauf, dass immer Alternativen zur Verfügung stehen. So wie im Falle der vorhin angesprochenen Autobahn - am Anfang immer auf der kombinierten Ein- und Ausfahrt. Wir üben auch, den Seitenstreifen der Autobahn zu benutzen, damit im Notfall nicht schwere Fehler passieren. Ein wichtiges Feld angstauslösender Situationen sind Fehler, beispielsweise das Abwürgen des Motors bei Ampel Grün mit nachfolgender Behinderung anderer Autofahrer. Auch solche Situationen sollten wir üben, also nicht nur das richtige Verhalten , sondern auch die Fehlersituation und die nachfolgende Beruhigung und Korrektur des Fehlers.


Ich weiß, meine Psychologin sagte auch ich soll am Anfang kurze Strecken fahren, trotzdem die Benommenheit macht es einem echt schwer, beim einparken oder ausparken ist meine konzentration gut nur während dem fahren

@Anny36
Darf ich fragen wie lange es gedauert hat? Bist du trotz Benommenheit Auto gefahren und wie bist du damit umgegangen?

Ich habe wegen der Benommenheit beim fahren dieses Unsicheitsgefühl, die Kontrolle zu verlieren oder andere Menschen in Gefahr zu bringen

@fuma und @Lillymaus
Glaubt ihr, ich weiß das nicht? Oh doch das weiß ich selber

Ich finde die Idee mit dem Fahrlehrer super! Fast noch besser als Therapeut, weil der fahrlehrer ja aktiv eingreifen kann.

Na ja es hat schon gedauert. Hätte ich auf die Angst und die Benommenheit und den Schwindel gehört würde ich nur zu Hause sitzen und nichts machen. Also ich habe erst mal kurze Strecken an Tagen und Zeiten genommen, wenn wenig los ist. Ich meine 10 Minuten wenigstens oder so. Diese habe ich erweitert usw. Übe seit 5 Monaten und bin jetzt bei Autobahn Kurzstrecke. Es dauert also aber ich war durch das vorsichtige vorgehen nie eine Gefahr auch für mich nicht. Hat sich nur so angefühlt. Zuerst hatte ich Herzrasen und so weiter...das habe ich gar nicht mehr. Man kann auch erst mal eine Freundin oder so mitnehmen. Hier im Umkreis kann ich sehr gut Fahren...den Rest mache ich mit der Fahrschule oder auch alleine indem ich immer weiter fahre. So wie Anny26 schreib es dauert und ist anstrengend aber befreit und tut gut!

@Finya meine Therapeutin meinte sie würde mit dem Fahrlehrer mitfahren. Als therapeutische Begleitung um mich durch die Panik durchzubringen. Der Fahrlehrer meinte jedoch es müßte auch ohne Therapeutin gehen, weil er solche Fälle schon hatte.
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Ich hatte keinen Fahrlehrer (was aber auch eine gute Idee ist) und bin einfach jeden Tag gefahren- trotz Benommenheit.
Am Anfang war es die Hölle!
Aber es ist nie etwas passiert und das hat mir immer mehr Sicherheit gegeben.
Es hat ca.1,5 Jahre gedauert,bis auch längere Strecken auf der Autobahn wieder relativ problemlos gingen.
In der Stadt und für kürzere Strecken hat es kürzer gedauert.
Immer dran bleiben. Am besten täglich.
Auch,wenn dieses Gefühl jetzt hin und wieder kurz kommt, weiß ich,dass ich NICHT ohnmächtig werde o.Ä.
Und kann dann auch ganz normal weiterfahren.
Ich wollte mir diese Freiheit nie nehmen lassen und hab dafür gekämpft.Und das kann ich jedem nur raten.
Dieses Gefühl ist abartig schlimm,aber nur der Weg dadurch führt hinaus.

Das kann keiner verstehen,der es nicht selbst erlebt hat,aber dafür ist man anschließend irgendwann unglaublich stolz auf sich!

A


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Dr. Christina Wiesemann
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