Hey LuiseSunny , tut mir sehr leid das mit deinem Bruder.
So wie bei den anderen hier und bei mir ist das eine psychische Störung.
Leider ist das für Leute denen so etwas noch nie passiert ist schwer nach zu vollziehen, aber das ist wirkliche Todesangst und jede kleinigkeit die man fühlt kann dadurch zu einem wirklichen schmerz werden.
Ist also so eine richtige sch.... situation.
Ich werde jetzt zuerst erklären wie das ganze bei mir entstanden ist und dann versuchen euch irgendwie zu helfen.
Also bei mir trat das ganze nach einer starken rippenprellung auf. es war gerade das Feuerwehrfest bei mir im dorf, was 3 tage ausnahmezustand im ganzen ort bedeutet und ich war in den ganzen 3 tagen nicht einmal wirklich nüchtern.
am freitag fing es an, am samstag in der früh waren wir bei einem bekannten im pool schwimmen und da bin ich dann unglücklich auf den handlauf der stiegen vom pool gefallen. dadurch dass ich mich für ein paar minuten vor schmerz nicht bewegen konnte hatten ein paar von meinen freunden angst, dass ich was mit der wirbelsäule habe.
Da ich ziemlich Alk. war dachte ich dann, ich muss jetzt aufstehen, in den pool springen und einen bekannten, der ca. 100kg hat aufheben und über mich drüber werfen . das funktionierte auch, und danach fühlte ich mich wieder gut, wenn man davon absieht das ich vor schmerzen nicht einmal richtig gehen konnte.
am nächsten tag wachte ich auf und ging natürlich gleich wieder auf das ff-fest um dort den schmerz wegzutrinken.
nach dem wochenende verbrachte ich drei tage im bett, einerseits wegen dem kater und andererseits wegen der schmezen, da ich sie dann erst so richtig stark spürte.
Eigentlich konnte ich mir das aber nicht leisten, da ich zu dieser zeit zu studieren begann, nebenbei 20 stunden arbeitete und meine mutter sich von meinem vater getrennt hatte und ich dadurch auch noch ca. 10 stunden pro woche zuhause arbeitete, wenn nicht mehr.
Dann fing die erste panikattacke an als meine ex-freundin von der ich mich ca. 1 woche davor trennte bei mir war und sagte sie hat angst um mich, weil ja doch was mit der wirbelsäule sein könnte.
als ich mich dann bereit erklärte mit ihr ins krankenhaus zu fahren, spürte ich im auto auf einmal ein kribbeln im kopf, welches sich dann in die arme ausbereitete und kurz vorm krankenhaus im ganzen körper, besonders im oberkörper zu spüren war.
als wir dann im krankenhaus ankamen verkrampften sich meine hände und ich viel fast aus dem auto.
ich glaubte, dass ich innerlich verblute, und mir desegen alle bereiche meines körpers einschlafen.
das lustige ist, dass sich alles wieder gebessert hat als mir der arzt nach 2 stunden untersuchung erklärte dass ich nur hyperventiliere .
weniger lustig ist, dass ich mir danach ca. 1 jahr lang alle möglichen krankheiten einbildete und geschätze 20 mal glaubte, dass ich jetzt gleich sterbe.
ein freund von mir der gerade erst vater wurde, starb nach einem autounfall im krankenhaus, kurz nachdem er zu seiner freundin sagte, dass er keine luft mehr bekommt.
Seit dem habe ich auch lungenprobleme, zumindest glaube ich das, obwohl meine lunge, den ärztlichen untersuchungen völlig in ordnung ist.
und jetzt, 3 jahre danach, fängt das ganze wieder an, obwohl ich glaubte dass es weg ist, weil jetzt 1 1/2 jahre eine ruhe war.
Und jetzt zu meinen tips, wie du vielleicht deinem bruder helfen kannst:
1. Wenn ein mensch zu aktiv ist, und keine zeit für sich selbst hat, um abzuschalten, kommt er in stress und dieser stress führt zu sowas. d.h. deinem bruder wird es bald wieder besser gehen, da kannst du dir sicher sein und dann schau, dass er sich nicht zu viel vor nimmt und sich nicht überanstrengt.
ich war in der zeit vor den panikattacken sehr ehrgeizig, was im im nachhinein gesehen auch ein grund für die attacken war.
2. er darf nicht nach krankheiten googeln.
wenn ich nach krankheiten oder eingebildeten syptomen im internet suche, wird alles noch schlimmer.
3. über alles reden.
ist bestimmt ein ganz neuer ratschlag
aber das würde mir zum beispiel helfen
4. du musst wissen, dass er wenn er es endgültig überwinden will seine einstellung ändern muss.
das kannst du nicht für ihn machen. d.h. du kannst ihn beruhigen aber nicht zu fürsorglich werden und ihn nicht auf seine panikattacken anreden, wenn es ihm gerade gut geht.
5. dadurch, dass er viel sport treibt könnte eine Mass. helfen, wäre ein gutes geburtstagsgeschenk.
denn auch muskelverspannungen können im weiteren sinne zu solchen angstzuständen führen, besonders dadurch, dass sie wenn sie leicht schmerzen mit symptomen schwerer krankheiten verwechselt werden können.
auf jeden fall wünsche ich euch viel glück und wenn ihr etwas wisst, was in solchen situationen hilft, dann schreibt mir bitte eine nachricht in meinem blog:
http://libae.wordpress.com/ich wäre euch sehr dankbar.
lg Lester