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Hehehe, sehr beruhigend das man nicht allein da steht

Auch wenn der Thread schon ne Weile ruht möchte doch mal meinen Leidensweg schreiben.
Ich bin jetzt 30 Jahre alt, angefangen hat bei mir alles 2005 mit 24 Jahren als ich einen allergischen Schock durch Penicillin hatte.
Dieser äusserte sich in Bluthochdruck (200 zu 110) und Herzrasen (180 Puls) Krankenwagen mit Krankenhaus Aufenthalt usw.
Seit dem bekomm ich Beta Blocker und andere Blutdrucksenker und meine Werte sind eigentlich vollkommen in Ordnung aber seit diesem Erlebniss vor 5 Jahrenhabe ich ständige Angstzustände das ich an nem Herzinfarkt oder anderen schweren Krankheiten sterbe.
Das schlimmste daran ist auch noch immer diese Panik, hoffentlich bemerkt es einer und ruft den Notarzt wenn was passiert, hoffentlich bin ich in diesem Moment nicht alleine usw.

Eine Zeitlang konnte der Alk. das ganze gut unterdrücken aber das endete fast daran das ich meine Beziehung aufs Spiel gesetzt hatte.
Seit dem lebe ich wieder mit diesen Panik Attacken.

Ich verstehe mich selber nicht, ich war jetzt im Januar wieder im Krankenhaus wegen Blutdruckentgleisung, meine Tabletten wurden neu dosiert und dabei wieder alles gecheckt (Herzultraschall mit Halsschlagadern usw. Zwar alles etwas grenzwertig da ich auch an Übergewicht leide und das ganze reduzieren soll aber halt noch im Norm Bereich und in Ordnung so wie die Blutwerte auch.

Trotzdem kommen immer wieder diese Gedanken, was ist wenn meine Tabletten nun zu hoch dosiert sind und mein Blutdruck zu weit absackt und ich kippe irgendwio um und verrecke ganz elendiglich, jedes kline zwicken im Brustbereich könnte ein nahender Herzinfarkt sein usw.

Ich war auch bei einem Psychiater und habe dem die Situation so halbwegs geschildert, der hat mir daraufhin Venlafaxin verschrieben ein AD. Das Rezept liegt noch hier rum ich habe es nicht abgeholt weil ich mich vorher über die Nebenwirkungen bei Google informiert habe und da gibt es auch so eine Art Schockzustand wenn ein bestimmte Stoff im Gehirn zu stark wird daran kann man sterben jetzt hab ich sogar schon Bedenken die AD Pillen zu nehmen

Ich bin eigentlich ein völlig normal denkender Mensch der auch mit beiden Beeinen im Leben steht, ich komm mir total behämmert vor ich kann andere Leute in solchen und anderen Panik Situationen gut beruhigen nur mich selber hab ich nicht im Griff.
Ich sag schon immer zu mir selber: Marco du tickst nich richtig, pass auf das das keiner mitkriegt die weisen dich in die nächste Klapse ein das ist nicht normal.

Da ich ja eigentlich nicht blöd bin und auch logisch über solche Situationen nachdenken kann möchte ich es schon gerne vermeiden die AD Pillen zu nehmen ich meine da muss man doch auch irgendwie anders mit fertig werden.
Gibt es da nichts auf pflanzlicher Basis oder irgendwelche guten Tipps oder Ratschläge?

Frostige Grüße aus dem Sauerland, Marco.

Hallo Marco,

zunächst einmal hattest Du auch schon eine Verhaltenstherapie oder hat Dir der Psychologe nur Tabletten aufgeschrieben ? Das ändert natürlich auch nix an der Ursache.

Da würde ich gucken, schnellstmöglich eine zu bekommen. Leider gibts da Wartezeiten.

Du hast ja auch schon einiges mitgemacht, was natürlich deine Gedanken und Bewertungen beeinflusst und Du bist völlig normal - Du musst nur lernen aus diesem Angstkreislauf wieder rauszukommen.

Vielleicht kann Dir erst mal Magnesium helfen, das entspannt und vielleicht Johanneskraut. Dann gibt es einige Bücher die empfehlenswert sind. Borwin Bandelow z.B. - Bei Amazon kannste da gut schnöfen.

Du darfst Dich nicht selber klein machen mit Deinen Gedanken ! Du machst viel und versuche das ins Positive zu bewerten ! Man ist immer schnell dabei sich selber klein zu machen und als unnormal zu empfinden.
Aber das ist man nicht !

Es dauert lange bis man seinen Kopf wieder im Griff hat - ich habe dazu ewig gebraucht und in den letzten 2 Jahren eine Therapeutin gehabt mit der ich es endlich geschafft habe.

Ich hatte meine Ängste seit fast 30 Jahren - hab Klinik hinter mir und 2 andere Therapien - alles hat nix geholfen bis ich endlich mal auch versucht habe meinen Kopf richtig einzustellen.

Es hat sehr lange gedauert - wie gesagt 2 Jahre - und ich hatte oft Rückschläge - aber es geht.

Mach Dich nicht klein - geh es an! Du hast noch Elan und schaffst es bestimmt.

LG
Gabi

A


Totale Angst heute/ Einbildung schlimmer Krankheiten!

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Hi Gabi,

nein eine Verhaltens Therapie oder auch eine andere Therapie hatte ich bisher nicht und ist auch nicht vorgesehen. Der Doc meinte ich sollte die Tabletten mal ein halbes Jahr nehmen und dann würden wir die langsam wieder absetzen das wird schon werden meint er.

Irgendwie geb ich einen Dreck auf die Worte dieses Psychiaters wie er sich nennt. Den Tag als ich in seiner Praxis war gab es ein überfülltes Wartezimmer mit einer schnellen Massenabfertigung das hat mir eh nicht gefallen, er hatte ganze 5 Minuten Zeit für mich

Andererseits wenn ich ehrlich bin fehlt mir momentan auch die Zeit für eine Therapie, damit würde ich meine Umschulung gefährden, ich gehe Morgens um 7 aus dem Haus und komme Abends um 18:30 Uhr zurück, habe Frau und Kinder und wüsste absolut nicht wann ich da noch ne Therapie einbringen sollte zu mal ich dann auch zu viel schulischen Stoff verpasse. Wenn ich es realistisch sehe hätte ich noch nicht einmal Zeit Angst zu haben aber es kommt immer wieder durch

Am Stress kann es aber normal auch nicht liegen mein Tagesablauf ist relativ entspannt da ich Morgens und Abends 1 Stunde und 45 Minuten Fahrzeit mit Bus und Bahn habe hält sich der schulische Stress in Grenzen. Das ist aber auch genau die Zeit in der ich zu viel Zeit habe über irgendwelche komischen Ängste nachzudenken

Hallo,

ich muss ja leider zugeben das ich froh bin das es gleichgesinnte gibt.
ich hatte nur früher als kind das pech das mich meine erzeugerin immer um rat gefragt hat (sie hatte auch angstzustände ).Nun habe ich seid jahren das problem.es ist egal was ich fürn zipperlein habe,es ist automatisch was ernsthaftes.zur zeit bilde ichs mir mit der lunge ein,da ich rauche.ich habe seid ca 1.jahr eine angina(mandelentzündung)vom arzt diagnostiziert bekommen,die aber nicht heilen will.eigl. müsste ich nochmal zum arzt,traue mich aber nicht hin weil ich mir denke der sagt bestimmt:ach du s.c.h....e.krebs!
das sind meine erfahrungen zu dem thema.lg euch

liebe mel0584,

du bist nicht die einzige--mir geht es genauso heute----nach einer schilddrüsenkrankheit mit RJT hatte ich eine nacht furchtbaren brechdurchfall---seitdem seltsame muskelbauchschmerzen,übelkeit,nachts stuhlgang weich,bleistiftdümm---und furchtbare angstzustände mit herzstolpern und schwäche---an schlaf dann nicht mehr zu denken--war schon bei der hausärztin,bei psychologen,endokrinolen,krankenhaus und heute enddarmspezialist---alles untersucht,alles ok.und trotzdem,obwohl die schmerzen im gehen weg sind und dann deutlich von er verspannten LWS kommen,habe ihc große schwierigkeiten mit essen und stuhlgang und vor beidem ängste entwickelt---zwinge mich zum essen,aber jeder bissen bleibt mir qasi im hals stecken,toilette nur nachts möglich,tierisch angst vor verstopfung,darmverschluss,krebs.....alles tut mir inzwischen weh und ich verspüre vom amgeneine übelkeit,eigentlich vom hals her---kann mich zu nichts mehr aufraffen,obwohl ich ganz alleine bin,habe ich kaum lust auf andere menschen,trauere intensivst um meine verstorbene mutter,komme nicht mehr klar----bin total müde,messe blutdruck,messe fieber,steige auf die waage( nur nicht abnehmen),heule mir die augen aus dem kopf,bin völlig verzweifelt und kann mich nicht mehr konzentrieren,fernsehen geht kaum noch...draußen rumlaufen geht noch,aber so einsam wie ich bin,macht es keinen spass mehr,krankgeschrieben schon über wochen....habe mich totgegoogelt mit krankheiten.......

Hallo ,

ich bin jetzt 19 jahre alt ich habe jetzt seit einem halben jahr diese ängste eine schlimme krankheit zu haben besonders Krebs seit ich klein bin leide ich zwischendurch an kopfschmerzen aber seit einem halben jahr jedes mal wenn ich wieder kopfschmerzen habe denke ich ich könnte einen tumor haben lese dann auch im internet nach den symtomen und das macht dann alles noch schlimmer dann steigere ich mich immer mehr rein bis ich anfange zu weinen weil ich todesangst habe zu zeit habe ich schmerzen im unterleib war deswegen schon beim frauenarzt im krankenhaus und beim hausarzt keiner hat etwas gefunden und mir wurden tabletten gegeben aber ich werde dann wieder die angst nicht los ich könnte darmkrebs oder so haben es macht mich verrückt diese angst jedes mal manchmal kommt es mir so vor ich würde mir schmerzen nur einbilden aber ich weiß es nicht ich will einfach keine angst mehr vor schweren krankheiten haben diese gedanken sind auch aufeinmal eingetreten früher war das nie so meine mutter sagt ich soll mich ablenken aber es geht nicht ich muss trotzdem dran denken wenn ich schmerzen habe und mein freund lacht drüber wenn ich ihm deswegen was sage und nimmt es nicht ernst was soll ich dagegen tun ich will keine angst mehr haben

Hallo zusammen,

ich bin erstaunt das ich lesen musste das soviel solang an Panikstörungen leiden.
Ich weiss wovon ich rede da ich sehr brutale Panikattacken hatte und das über 2 Jahre und bis auf 58 kg bei 183cm abgemagert bin.

Mittlerweile geht es mir gut wiege 75 kg und bin zufrieden.
Jetzt die große Preisfrage wie hab ich das gemacht ??

Erstmal habe ich Medikamente prinzipiell abgelehnt das bringt Erleichterung aber ist keine Lösung unter Umständen hat man es doppelt so schwer wenn man diese ausschleichen läßt man mit dem normalen Leben nicht klar kommt da man gedämpft war.

Ich kannte alle Ärzte Diagnosen waren für mich Quatsch ich wusste es besser der Doc hat keine Ahnung. Notärzte hab ich auch Beschäftigt und Notaufnahmen prinzipiell.

Ich hatte einen Haufen Herzinfarkte, Schlaganfälle, MS, Tumore, HIV und vieles mehr.

Sonderbar das sich keiner Sorgen macht mit dem Auto tödlich zu verunglücken kann auch passieren...

Bei mir war es so Verhaltenstherapie, keine Puls fühlen, keine Untersuchungen auf Symptome was auch immer.

Kein Googlen und wenn dann positiv googlen:

Bsp. Negativ Ohrschmerzen tödlich
Positiv Ohrschmerzen harmlos


Dementsprechend bekommt man unterschiedliche Ergebnisse.

Desweitern lernen zu vertrauen, wenn ich sterben muss sterbe ich mit Sorgen oder ohne.
Was der Ausschlag für mich war mich mit Gott zu beschäftigen und da ging es mir in fantastischen Schritten besser.

Ich habe die Kontrolle über das was ich nicht kontrollieren kann abgegeben.

Noch was wir sind schon alle mit einer tödlichen Krankheit infiziert.....

...nennt sich das Leben.....durchschnittliche Inkubationszeit 70-80 Jahre und 100 % tödlich.
Nehmt es mit Ironie auch wenn es sehr schwer ist aber es lohnt sich zu kämpfen.
Raus einkaufen gehen, raus was trinken gehen, einigeln macht es schlimmer.

Ich weiss es weil ich bin durch die Hölle und da auch wieder zurück und raus.

Allen viel Glück weil ich weiss das man es überwinden kann.

Gruß
Dmrdarwin ( Ex-Paniker)

Hallo Dmrdarwin,
danke für deinen Beitrag! Deine Worte treffen es so ziemlich genau, insbesondere das, was du über Ärzte schreibst...ist bei mir auch so, dass ich alles anzweifle und ständig denke sie könnten was übersehen haben...
Habe gerade mit meiner Verhaltenstherapie begonnen und will es auch ohne Medikamente schaffen....Hast du vielleicht bezüglich der Therapie noch ein paar Tips auf Lager, also etwas, was dir sehr gut geholfen hat? Bei mir läuft es z.Zt.nämlich noch etwas schleppend...
Liebe Grüße an dich!

Hallo Drachenblut,

mein Tip zur Verhaltenstherapie wie ich es gemacht habe ist, das du viel viel selber machen musst dein Therapeut ist nur dein Begleiter ich habe vorher 2 ausprobiert bis ich mit dem dritten Glück hatte und es paßt. Das ist das wichtigste, der Therapeut muss zu dir passen.

Bei mir war es dann so, das ich mich genau dem gestellt habe was mir Angst macht und jeder Paniker weiß genau was ihm Angst macht und genau dem musst du dich stellen.

So lernt dein Gehirn hey das ist ja nicht bedrohlich wie ich immer dachte.

Unser Gehirn ist ein Stückweit dumm es kann nicht zwischen REalität und Fiktion unterscheiden. Denke daran wie dein Haustier stirbt oder ein Angehöriger und du wirst heulen müssen...weisst du was ich meine ?

So ist es auch mit der Angst sie kommt durch fiktive Horrorgedanken, es hilft nur sich mit positiven zu beschäftigen. Die Hörbücher von Robert Betz sind herrvoragend. Er geht mit vielen Dingen humorvoll um und erklärt vieles sehr gut.

Natürlich auch wenn viele darüber lachen mir hat der Weg zurück zum glauben geholfen..


Wer lacht : im Flugzeug das abzustürzen droht hat keine Atheisten an Board )))


Gruß Dmrdarwin

Hallo Dmrdarwin,
danke für deine Tips! Werde mal in die Hörbücher reinhören...vielleicht hilft es mir ja auch ein wenig...
Liebe Grüße

hallo,
ich kenne das alles sehr gut, es ist noch nicht allzu lange her, da hatte ich genau die gleichen probleme.. und ganz frei bin ich davon noch immer nicht!
ich hatte auch ständig son druck auf dem brustkorb und das gefühl, nicht atmen zu können, ich war dann auch beim arzt, der aber nichts finden konnte. alle werte stimmten und waren okay..
ich hab mich dann in psychologische behandlung begeben und das hat mir recht gut geholfen, aber ich geh noch immer nicht gerne weg, aus angst nicht dann nach haus zu können, wann ich will..
ich weiss nich ob man jemals ganz von so etwas geheilt werden kann..
ich weiss nur, dass man sich immer und immer wieder klarmachen muss, dass das alles nur im kopf passiert..
ich hab mal von einer frau gehört, die saß 10 jahre im rollstuhl, weil sie nicht laufen konnte.. hatte aber nichts.. in ihrem kopf hat sich ein schalter umgelegt, und sie dachte auf einmal sie kann nicht mehr laufen.. 10 jahre dann hat sie endlich eine erfolgreiche therapie gemacht und kann seitdem wieder ganz normal gehen..
es ist wirklich krass, was der kopf so alles anstellen kann..

wünsche, dass ihr es schafft aus dem teufelskreis zu kommen..
grüße Nini

Hi .........

Hab erst jetzt den Thread hier entdeckt und natürlich auch gelesen und muss echt feststellen ich bin nicht allein auf dieser Welt. Hab auch schon einen Thread hier aufgemacht, aber keine Tipps und Antworten erhalten. Deshalb poste ich jetzt hier nochmal und hole auch gleich mal etwas weiter aus..

Im Zeichen der Wirtschaftskrise die auch meine Firma erwischt hatte, musste ich 15 Monate Kurzarbeit in Kauf nehmen. Sprich in der Zeit vom Januar 2009 bis März 2010 war ich mehr oder weniger zu Hause, konnte mich aber anfänglich mit viel Sport (Waldlauf) ablenken und fühlte mich sehr gut, habe dabei auch wieder stark abgenommen (12 Kilo).
Nach dem Sommerurlaub bekam ich im September dann Probleme mit der Blase (Blut im Urin .. Blasenentzündung). Nach der Blasenspiegelung wurde ich 3 Wochen lang mit Antibiotika behandelt, was auch kurz zu einer Besserung beigetragen hat. Nach 6 Wochen hatte ich wieder Blut im Urin, was eine PSA Untersuchung (Prostatakrebsmarker) mit negativem Wert nach sich brachte. Darauf hin musste ich wieder 3 Wochen Antibiotikum nehmen um danach festzustellen dass ich eine Samenblasenentzündung danach bekommen habe. PSA Test Nummer 2 war wiederum negativ so dass sogar von einer Gewebeprobe gesprochen wurde. Nach weiteren 6 Wochen Antibiotika in starker Form, waren dann endlich die kompletten Beschwerden weg und auch der 3 PSA Test verlief Positiv. Das war dann im Dezember 2009.
Doch seit dem leide ich unter plötzlich auftretenden Panikattacken die willkürlich in unregelmäßigen Abständen auftraten. Ich bekam Brustschmerzen, mir tat der Arm weh, so das ich dachte ich bekomme einen Herzinfarkt. Dazu ein starkes gribbeln in den Armen und Händen und zum Teil auch in den Füßen. Seit dem leide ich unter diesen Attacken und immer wieder, hab ich irgendein ziehen an einer Körperstelle, ob in den Armen, Beinen, Brust, Schulter egal wo. Das geht dann soweit das ich wieder diese Angstzustände bekomme und meine dass ich jeden Moment sterben würde.
War aufgrund dieser Panikattacken schon 3x im Krankenhaus in der Notaufnahme und jedes Mal ohne Befund.
Konnte mich dann im September dieses Jahres endlich mal aufraffen, zu meinem Hausarzt zu gehen, der mir daraufhin Citalopram-biomo 20mg täglich verschrieb.
Anfänglich hatte ich mit Übelkeit zu kämpfen was sich aber gebessert hat.
Nach nun ca. 8 Wochen Einnahme von Citalopram hat sich zwar mein Gemütszustand gebessert und ich habe weniger Panikattacken und komme auch mit diesen angeblichen Phantomschmerzen besser zurecht, jedoch wenn ich eine Attacke bekomme ist diese dann meiner Meinung nach umso heftiger.
Weiterhin habe ich seit ca. 2 Wochen Schlafsstörungen, sprich ich werde in der Nacht mehrmals wach, so das ich dann Tagsüber absolut, müde, antriebs- und lustlos bin. Auch bemerke ich vermehrt dass ich stark schwitze.

So etwas lang meine Einführung aber mich würden euere Erfahrungen mit dieser Art von Panikattacken interessieren. Und natürlich auch Erfahrungen mit dem Medikament.

Gruß Huch

Was zum...? WooW soviele Zugriffe

EDIT: Sorry, der Eintrag ist ja auch schon älter. Ich wär ja fast vom Stuhl gefallen.

Auch wenn der Thread schon älteren Datums ist, sehr interessant und wert ihn 'wiederzubeleben' ist er auf alle Fälle!

Ich habe ja jetzt auch fast ein ganzes Jahr so gut wie tagtäglich leichte Schmerzen/ein Druckgefühl unter der letzten Rippe rechts gehabt.
Ich hatte mich soooo reingesteigert, etwas Schlimmes zu haben, dass ich vor ein paar Wochen nach monatelangem 'in-mich-reinfressen' wieder starke Panikattacken bekommen habe.

Jetzt nehme ich seitdem wieder ein Antidepressivum. Und, was soll ich sagen.... Diese Schmerzen/Druckgefühle sind KOMPLETT weg!

Das ist doch ein seeeehr deutliches Zeichen, dass mir mein Hirn da etwas vorgegaukelt hat. Auch wenn es sich noch so real anfühlte.

Immer wieder unglaublich, wie die Psyche solche Symptome -auch über lange Zeiträume- dem Körper vorgaukeln kann....

Zitat:
Jetzt nehme ich seitdem wieder ein Antidepressivum. Und, was soll ich sagen.... Diese Schmerzen/Druckgefühle sind KOMPLETT weg!


Datf ich fragen welches?

Hallooo^^

ängste zwecks krankheiten, sind bei mir vorprogrammiert. schon als kleines kind damals, vor ein paar jahren, haha, hatte ich probleme wirklich zu AKZEPTIEREN, dass ich kerngesund war.
nunja, durch einen schlimmen todesfall in der familie und den anscheinend perfekten (ironisch gemeint..) genen, hat sich meine labile psychie damals gedacht ach, beflecken wir doch die haut mit schuppungen und rötungen, damit sie auch wirklich mal was hat, wenn sie zum arzt geht.
alles schön und gut, aber seitdem werden meine ängste nur noch schlimmer.
ich bilde mir jeden monat irgendeine neue krankheit ein.
gut, vielleicht liegts auch daran, dass meine familie nicht gerade klein ist und selbst meine schwester recht viele krankheiten hinter sich hat.
krankheiten kann man es so zwar nicht nennen, aber sie hatte mit 17 ihren ersten schlaganfall. nur 4 monate drauf meningitis (hirnhautentzündung) und jetzt vor 3 jahren nochmal 'ne bakterielle meningitis und als wär das nicht genug, hatte sie 2011 nochmal meiningitis. ja, ihr liest schon richtig. sie hatte 3x die hirnhautentzündung. alle 3 bakteriell!!
so, das war für mich sicher auch wieder ein grund, zum arzt zu rennen.
natürlich hatte er nichts festgestellt.. aber fieber hatte ich, wirklich!
nach jedem erlebnis derart, könnte ich dermaßen über mich selber lachen. aber es gelingt mir nicht, da gleich 'ne sekunde später die nächste krankheit eintrifft.

das spiel mit dem hirntumor hatte ich gefühlte 1000 mal.
einmal gings so weit, dass sie mich in die röhre (mrt/kernspinn) gesteckt haben...
das resultat - chronische nebenhöhlenentzündung. super, dachte ich mir... die nächste krankheit (schlimm ist sie nicht... aber ihr glaubt gar nicht [oder doch?] wie viele andere krankheiten aus gewohnten kopf+ohrenschmerzen werden können!)
sogar brustkrebs hab ich mir mal eingebildet. natürlich bin ich gleich zum FA ... er hat meine brust per ultraschall untersucht... und? was ist rausgekommen? genau! nichts!
'ne rektale untersuchung hab ich auch schon hinter mir. 3x dürft ihr raten, was da war!.. genau.. DARMKREBS.

naja, dass allerschlimmste erlebnis für mich persönlich, ist gar nicht mal so lange her.
ich saß zu hause gemütlich mit meinem freund...
mich haben 1000 sachen beschäftigt... und dann stockte auf einmal mein atem.. ich konnte nicht mehr normal atmen... dann kam noch dazu, dass ich (durch die nebenhöhlenentzündung bzw der schleimabsonderung, die den hals hinterläuft) blutigen schleim spuckte.
klar hat mein freund sofort den notarzt gerufen.
komischerweise, als die netten herren auftauchten.. gings mir besser denn je.
trotzdem haben die mich mit ins krankenhaus genommen.
dort wurde mir blut entnommen und der blutdruck gemessen.
alles war komplett in ordnung. bis auf die schilddrüse.
sogar der blutdruck war normal.

naja, mit dem befund bin ich dann zum hausarzt gegangen. der gab mir l-thyroxin tabletten, gegen die schilddrüsenunterfunktion.
vielleicht aber, sollte ich es auch mal mit antidepressiva probieren.
denn schlaganfall und herzinfarkt liegen mir auch extrem gut!

ich weiß, es könnte alles etwas veralbernd rüberkommen.
aber das ist alles mein ernst. ich nimm mich und die ganzen symptome einfach nicht mehr ernst. und sehe da.. mir geht es tag zu tag besser, da ich mir selber immer sag leckt mich am Ar., ihr hallus!

verliert nur nicht euren mut, auch zum arzt zu gehen.
es tut immer gut zu hören, dass man nichts hat und kerngesund ist.
vielleicht bessert das sogar das gemüt!
was auch ein tipp wär, wenn ihr schmerzen habt.. sei's kopfschmerzen oder sonst etwas derart, probiert es mal ohne schmerztablette, dafür mit viel trinken (tee, wasser)
das bewirkt auch die ein oder anderen wunder.

Hallo!

Kann mich absolut in euren Beschreibungen wiederfinden. Habe mich momentan in eine Angst vor MS und Blindheit hineingesteigert. Hatte aber schon sämtliche Phobien im Kopf, von Fischgräte, die im Rachen stecken bleibt über Grauen Star, Herzattacke, Lungenkollaps, Thrombose, Hirntumor...

Alle Ärzte (Ortho, Neuro, Gyno, Augen, HNO) konstatieren mir beste Gesundheit. Seit Jahren. Dennoch entdecke ich ständig neue Symptome bei mir, z. B. ich hatte absolut taube Arme. Neurologe macht Tests, sagt, alles sei gesund. Taubheit sofort wie weggeblasen, obwohl keine Behandlung.

Gott sei Dank bin ich nicht die einzige!
Sponsor-Mitgliedschaft

obwohl ich schmunzeln muss,wenn ich das alles lese,geht es mir genauso---ich bin völlig alleine ,mutti vor 3 jahren verstorben und schon 4 wochen krank geschrieben wegen magen-darm. habe tierische angst bei durchfall,den ich in letzter zeit mehrmals nachts hatte,da sitze ich dann zitternd am bettrand und kann nicht mehr...auch beobachte ich ständig stuhlgang und urin. esse kaum noch was...gehe kaum mehr vor die tür,laut ärzte kerngesund! aber ich google hier alles durch,von nieren bis blase,von tumor der wirbelsäule über gebärmutterkrebs bis darmkrebs...erinner mich an alte menschen,die daran starben aus dem bekanntenkreis---und komme nicht mehr klar....hätte ich meinen katholischen glauben nicht,ich wäre wo weiß jetzt wo---war 2 tage in de rklinik hohe mark,sah aber dort keine hilfe für mich und fuhr wieder heim.

Als ich bereits im Studium (~1985) plötzlich über Nacht heftige Schmerzen in der Blinddarmgegend empfand und mir sehr schlecht war, wurde ich, nachdem man mich 14 Tage ergebnislos auf Blinddarm behandelte/untersuchte, von Klink- und Hausärzten 1/2 Jahr lang auf alles Mögliche untersucht und wusste danach nur, dass ich nichts mit Blase, Darm, Galle, Nieren ... hatte. Die Beschwerden waren immer noch da. Ein alter und wirklich erfahrener Medizinalrat, den ich zufällig kennenlernte, meinte, dass dies nur mein vegetatives Nervensystem sei und riet mir, im Studium kürzer zu treten (mal Seminare und Vorlesungen weglassen, ausschlafen, tgl. nachmittags regelmäßig mind. 1 h Spaziergänge) - und es hat geholfen (auch wenn die Studienergebnisse nicht mehr soooo ideal waren)!
1994 kamen dann plötzlich erhebliche Schlafstörungen. Ich reflektierte beim Einschlafen den vergangenen Tag und kam so automatisch zu den Problemen des kommenden Tages. Gleiches kam auch automatisch, wenn ich dann mitten in der Nacht aufwachte. Entspannungstherapie nach Jacobsen (?) und autogenes Training halfen mir, mich herunter zu bringen, wenn ich merkte, dass ich Probleme wälzte. Hat aber auch ein 1/2 Jahr gedauert, bis ich das in den Griff bekam. Etwa im gleichen Jahr merkte ich während eines sehr entspannten Urlaubs (3.-4. Urlaubstag) mit meiner Familie, dass ich höllisch hohen Blutdruck bekam (~ 220/120). Allerdings war ich aus totalem Stress (bis 21 Uhr Vortag) am kommenden Morgen 4 Uhr in den Urlaub gefahren. Etwa eine Woche nach dem 2-wöchigen Urlaub hatte ich dann, weil wieder Stress war, erstmals Zeit, zum Arzt zu gehen - Blutdruck war völlig normal ... Meine Ärztin bezeichnete dies als Managersyndrom, was es zwar erklärte, mir aber nicht half. Allerdings konnte ich in den Folgejahren mit Autogenem Training oftmals Abhilfe finden.
Mittlerweile habe ich tatsächlich, allerdings gut eingestellten, Bluthochdruck, bin Typ-2-Diabetiker, habe chronisches Asthma und leide an Übergewicht. Ca. 2008 bekam ich dann wie aus heiterem Himmel vor allem in Ruhephasen Panikattacken, in denen ich meinte, mein Herz bleibt stehen bzw. der Herzschlag ist total unregelmäßig. Nachdem Herz als unauffällig abgeklärt wurde bekam ich eine Therapie mit Venlafaxin 37,5 mg morgens und abends und lernte bei einer Therapeutin, dass es auch mal ohne mich gehen kann und man egoistischer sein soll, was seine Gesundheit betrifft. Auch permanente Verfügbarkeit für den AG schaffte ich für mich ab. Nach gut einem Jahr fühlte ich mich nervlich / seelisch total gut und hatte keinerlei Paniksymptome mehr, woraufhin ich das Venlafaxin wieder (ausschleichend, nicht angenehme Nebenwirkungen) absetzte. Leider sind die Beschwerden wiedergekehrt und verschlimmern sich. Ich bin kommende Woche wieder beim Psychologen ...

ach ja,das kenne ich alles--meine angst IST ja eine vor krankheiten,es begann bei mir schon in der kindheit und jetzt bin ich fast 60! krankheitsängste sind vor allem Herz und krebs---´dabei renne ich nur im notfall zum arzt,denn noch mehr als vor den krankheiten habe ich angst vor diagnosen....was ich mir da schon alles eingebildet hatte...panik kommt dann und hält von minuiten bis einige tage an,bis die symptome wieder weg sind. als kind hatte ich bei einer mandel-op einen narkosezwischenfall( ich wähnte mich in der hölle) und seitdem NIE mehr ops- .mein speichenbruch 2007 heilte auch so,mein nierenstein ging vorher ab und eine aussschabung schenkte ich mir,da das symptom auch gleich wieder weg war. angst vor untersuchungen auch groß,aber wie gesagt am schlimmsten vor diagnosen...da ich niemanden habe,der händchen hält und mir zuredet. ich arbeite dran wie auch an anderen ängsten .

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Dr. Hans Morschitzky
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