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Hallo ihr Lieben,

Ich leide nun seit meinem schweren Panik Störungsrückfall nach 7-8 Jahren nun diesmal an totaler Agoraphobie und verlasse das Haus gar nicht mehr, aus Angst vor der Angst und Panik Attacken und deren Konsequenzen auf mich und meine Stimmung.

Wenn ich an beliebte Orte von zuvor denke, wo ich immer gerne und freudig hingegangen bin - zum Beispiel mein geliebter Zooladen der Stadt, wo mich jeder kennt seit frühesten Kindertagen und bestimmt denkt: wo ist denn die Valerie blos geblieben, die sieht man ja gar nicht mehr?!?!. . wenn ich daran denke, dann überkommt mich ein tiefes Gefühl der Trauer und ich mag am liebsten weinen, es tut sooo weh. Es ist als ob ich seit dem Rückfall nach soo vielen Jahren, nicht mehr der bin der ich vorher war. Das verstärkt natürlich das Depersonalisationsgefühl...
wo ich früher bis vor kaum mehr als einem halben Jahr einfach nur voller Freude dahin bin und vor allem gerne, da verbinde ich nun Angst und Panik und tiefe Erschöpfung und Trauer damit. ich war auch nach meinem Rückfall ein paar mal da, mit Panik Symptomen wo es mich Bärenkräfte gekostet hat, diese zu unterdrücken . und selbst mit Tavor einmal, konnte ich Trauer deswegen dort spüren, denn mit Tavor bin ich nicht ich!

Kennt wer diese Gefühle? Ist diese Trauer normal
Geht es euch auch so. oder rutsche ich in eine Depression ab

Hat wer Erfolgserlebnisse zu berichten, wie er oder sie es geschfft hat daraus zu kommen und wie die ersten Schritte waren?

Therapie mache ich regelmäßig und sogar 2mal pro Woche
Medikamente helfen mir nicht, wurde sooo viel rumprobiert, das kein Arzt sich mehr traut da noch was zu geben weil es alles nur schlimmer machte. auch ich denke, man muss sich seinen Ängsten ohne Medikamente stellen ,denn diese verlagern das Problem oft nur.

LG Canary

17.05.2022 11:47 • 24.05.2022 #1


4 Antworten ↓


Kenne ich von mir. Jahrelang war alles gut, und dann auf einmal Probleme, das Haus zu verlassen. Sobald ich aus der Tür gehe, ein starkes Gefühl von Angst.

Früher habe ich 5x im Jahr Reisen gemacht, 3x die Woche Sport, am Wochenende Kino oder Restaurant. Das ist alles sehr eingeschränkt jetzt. Ich kann es zwar machen, aber eben mit starken Symptomen und hohem Blutdruck. Es macht dann nicht so richtig Spaß.

Man muss das beste draus machen, sage ich mir immer.

A


Totale Agoraphobie und Gefühlseindrücke von best Orten

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Konfrontieren anders geht es leider.
Nicht bei mir war es lange zeit auch so.
Panikattacken Ängste aber man muss.
Sich stellen.

LG

Zitat von Canary:
Hat wer Erfolgserlebnisse zu berichten, wie er oder sie es geschfft hat daraus zu kommen und wie die ersten Schritte waren?

Also ich hatte vor 35 Jahren mehrmals am Tag Panikattacken, allerdings auch zuhause. Das erste Mal war es in einer Buchhandlung. Danach habe ich mich erstmal 2 Wochen nicht aus dem Haus getraut. Aber nachdem ich auch zuhause dauernd von den PAs heimgesucht wurde, konnte ich feststellen, dass ich nicht in Ohnmacht falle oder sterbe und dachte mir, dann wird das auch außer Haus nicht passieren. So habe ich beschlossen wieder rauszugehen und habe die Attacken über mich ergehen ergehen, wo sie mich auch immer überfielen. Nach ein paar Monaten wurden sie seltener und schwächer und hörzen nach einem halben Jahr komplett auf.

Hallo ihr nochmal,

Jetzt war ich grade draußen im Kampf gegen meine Agoraphobie (mit Panik störung ) auf Konfrontation... bin grad 5 Tage allein, ich bin Autist und dadurch sehr unreif, immer Kind geblieben...
... ich habe eine Kotprobe einer meiner geliebten Vögel zur Post gebracht, die zu einer Spezialisierten Vogelpraxis 50km entfernt geschickt werden soll .... Klar, dass ich für meine Vögel alles tue, mich auch der Agoraphobie, Angst und dem Aftermath stellen!

Erst dachte ich das wird leicht und bestimmt ein Positiv Erlebnis, es war so schön ruhig auf dem Weg dahin, sodass es mir erst relativ leicht fiel, doch dann plötzlich kam der Lärm in der Stadt, die Reizüberflutung... Da ging es los. . Depersonalisiert, nix mehr gefühlt, alles unwirklich, ich fühl mich als wär ich nicht mehr der der ich vor dem Rückfall mal war... Das ist soooo schrecklich für mich. .

Dann als es ruhiger würde auf dem Nachhauseweg,, war ein weiter Weg, da kippte meine Stimmung: Trauer! Möchte nur noch heulen!

Eigentlich sollte ich es ja als Positiv Erlebnis sehen und froh sein, eine gewisse Freude empfinden und Stolz! Doch genau das kann ich grade nicht, ich fühl mich eher traumatisiert! Und tief Traurig! Hab nach Angst und Panik Attacken immer eine Art Stimmungseinbruch, wo die Stimmung kippt. Mein Arzt nennt es reaktive Affektlabilität...

Wie ging oder geht es euch Damit?
Habt ihr am Anfang auch so empfunden und stellte sich die Freude und Stolz über das gemeisterte irgendwann ein? Ist das normal, daß ich am Anfang noch so fühle? Ich habs geschafft , und war sogar noch Salat für die Vögel holen.. aber anhand wie es mir grade danach geht kann ich mich überhaupt nicht freuen oder stolz sein! Ich finde es einfach nur schlimm!



Ich muss dazu sagen ich schleiche grade Lyrica aus Weil es mir nicht geholfen und ich es nicht vertragen habe. Weiß nicht welche Rolle das spielt, Fakt ist aber diese Symptome sind wohl auch mein Grundproblem.

Sollte die ersten Schritte auch mit meiner Therapeutin machen, doch mein Vogel brauchte nun eben grade jetzt meine Hilfe...Und ich liebe meine Tiere so, sie sind der treibende Motor für mich!





Dr. Christina Wiesemann
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