Ja Hallo - habe diese Seite durchs googlen gefunden, und
hab keine Ahnung wie dass soo läuft.
Dafür habe ich von eurem Thema grosse Praktische Ahnung.
Gelebtes Wissen, wie mann- in meinem Fall FRAU so sagt.
Seit 2005 hat es mich erwischt.
Mit meiner Platzangst (Liftfahren unmöglich für mich)
lebe ich schon viele Jahre, seit ich denken kann.
Aber dieses Attacken aus heiterem Himmel, nicht alleine sein
können, von einer Stunde zur anderen angriffbar sein,
mit dem versuche ich seit 2 Jahren zurecht zu kommen.
Bin in guten Therapiehänden, 1 mal in der Woche-1 Stunde.
Kostet natürlich, und meine Finanzielle Mittel gehen jetzt-
zu Ende, dass ich mir dass nicht weiter leisten kann.....
Zahle alles aus meiner Tasche, Kasse oder so übernimmt
nix...
Mein Mann wird beruflich demnächst viel unterwegs sein-
und dass heisst - ich werde abends dann alleine sein,
dass ist schon ein sehr beängstigender Gedanke.
Postive Erlebnis dahingehend fehlen mir, weil es bis
Dato immer noch in ein emotionales Fiasko geschlittert ist.
Stationär war ich noch nie, Tabletten habe ich seit gut
6 Monaten völlig abgesetzt (ging Schrittweise sehr gut)
Teilweise kann ich es nicht akzeptieren warum ich daran
herumknabbere, aber mein Leben vor dieser Phase, möchte ich
eigentlich auch nicht mehr retour.
(Workoholic mit Drang zum Perfektionisten in allen
Sparten , Beruf-Kind-Haushalt.....)
Ich bin derzeit 38 Jahre und stelle mir meine kommenden
Jahre nicht so schwarz vor- aber ich wünschte mir jetzt
immer öfter dass ich mein Attacken einfach kontrolierter
erlebe. Nicht jedesmal so völlig sterbend.
Beispiel:
Letzte Attacke liegt jetzt 2 Wochen zurück:
Fahrt mit dem Auto - allein- abends umd 22.Uhr bei strömenden
Regen - Richtung Heimat.
Da ist Sie- Attacke, lässt mich schwindelig werden,
fahre an den Strassenrand, überlege umzukehren, zurück zu
der Gesellschaft von der ich aufgebrochen bin, fahre 5 Meter
zurück, wende mein Auto , fahre wieder in Richtung Heimat,
spüre dass diese Unsicherheit-wohin ich jetzt soll - mein
Herzrasen beschleunigt. Will das Fenster runterlassen, finde
nicht gleich den Schalter - Panik pur, reisse die Autotür
auf- in der Fahrt, finde den gesuchten Schalter, mein Kopf
scheint zu zerbersten vor lautem Herzklopfen,
Gedanken dass ich jetzt total hinüber bin, ich verrückt
werde/bin....zische dabei durch mich durch.
Versuche mit zittrigen Händen das Handy zu bekommen, fällt
mir natürlich aus der Hand, schrecke hoch, bin dabei fast
auf die andere Strassenseite gesteuert, gehupe des entgegen-
kommenden Autos, finde das Handy. Wahlversuche der vielen....
bekomme endlich irgendwie die Nummer von meinem Mann zu
Rande- er doch auch gleich am Fon (Thanks god), befindet
sich aber noch in seinem Männerabend, die Blamage dass ich
da anrufe und im schilder dass ich total bekloppt mit
dem Auto in der Gegend herumfahre und eigentlich eine
Gefahr für die Menschheit darstelle.....
Er verspricht eilends Richtung nach Hause zu fahren,
beschwört mich - auch langsam nach Hause zu fahren...
ich komme runter von meinem Speedigen Herzklopfen....
Klammere mich am Gedanken fest - ich fahre heimwärts,
ich fahre heimwärts.....
Finde endlich den Schalter fürs Fenster.....
fahre langsam heim, und die Strecke erscheint mir
extrem lange (15 Minuten ..)
Jetzt arbeite ich dieses gelebte Beispiel immer wieder durch,
und denke mir, auch dass habe ich überlebt...
aber ich will es nie wieder haben,
und dass wird es nicht sein.....
Möchte mich einfach nicht mehr so angreifbar machen,
so extrem verletzlich....
Wie oft muss ich noch sterben um wirklich keine
Horrorangst zu haben....?
Gast schrieb am So, 12 August 2007 17:08
Hallo.
Ich bin weiblich und nun 17 Jahre alt und leide seid meinem 11. Lebensjahr an Panikattacken.
Es fing damit an, dass mir in der Schule immer schlecht geworden ist und ich den Unterricht verlassen habe.
Irgendwann konnte ich mein Zuhause nicht mehr verlassen, da immer wenn irgendetwas besonderes war, mir schlecht geworden ist,ich bauchschmerzen bekam oder mir sogar schwindelig wurde.
Irgendwann erkannte ich, dass das keine körperliche Krankheit war, sondern dass ich ein psychisches Problem hatte.
Ich ging zum Therapeuten und war dort 5Jahre in Therapie.
Ich hätte nie gedacht, dass ich in meinem Leben noch einmal so glüklich bin, klar, es gibt situationen da ist es wieder da...
aber man muss damit lernen, umzugehen.
Es ist unglaublich schwer und es kostet unheimlich viel mut aber glaub an dich!
Nimm dir eine Situation, beispielweise der Hundespaziergang und sage dir: heute halte ich das durch, egal wie!
und das sagst du dir immer und du wirst sehen, irgendwann ist das einfach normal.
du wirst vll noch beim Zushlagen der Tür ein mulmiges Gefühl bekommen, aber irgendwann ist das weg.
und ganz wichtig: denk nicht an das schlimme was kommen könnte, sondern denke an das gute... auch wenn es nur das wetter ist!
Ich hoffe ich kann ein wenig helfen...
liebe grüße
12.08.2007 17:30 •
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