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@456-abc Dadurch, dass ich mitten im Burnout umgezogen bin, habe ich in der Zeit danach nicht wirklich viel gemacht an der Wohnung (ich war zu ausgelaugt dafür). Und Sachen in den Keller bringen verlangt mir schon enorm viel ab, vom Arbeitsaufwand her. Ich habe auch noch drei volle Umzugskartons hier stehen, die ich noch gar nicht ausgeräumt habe, weil ich keinen Stauraum habe.

Eine HV kann sehr wohl unterscheiden zwischen Chaos und einem die Bausubstanz gefährdende Vernachlässigung der Hygiene. Also keine Panik. Übrigens kann ein Dritter den Zugang der Wohnung gewähren.

Die angeblich berechtigte Verweigerung des Zutritt würde ich keinesfalls in Erwägung ziehen - das nährt beim Vermieter erst den Verdacht, dass irgendwas zu verheimlichen ist.

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Todesangst - Hausverwaltung will in die Wohnung

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Ich würde die Besichtigung auf keinen Fall als etwas Feindseliges ansehen, sondern als etwas Positives. Wenn ich eine Störung hätte, dass ich Todesangst bekomme beim Gedanken an den Besuch, würde ich mindestens zwei Freunde/Freundinnen dazuholen. Du kannst auch drei oder vier einladen und ein vergnügliches Treffen daraus machen. Sie würden eine Stunde vorher zu mir kommen und wir würden einen Tee trinken und plaudern. Ich würde für die Leute von der Hausverwaltung Kaffee kochen und warmstellen. Sie wollen sich einen Überblick über das Haus und seine Bewohner verschaffen. Das ist ein gutes Zeichen für eine Hausverwaltung, die ihren Job ernst nimmt und ein guter Ansprechpartner sein will. So solltest du das ganze sehen. Es ist kein „Angriff“ oder eine „Bedrohung“. Es ist sogar die einmalige Chance, jemanden von der Hausverwaltung persönlich kennenzulernen und einen freundlichen Kontakt zu etablieren.

Zitat von Becky2024:
Habt ihr Strategien, wie ich bis zu dem Termin in zwei Wochen nicht komplett zerbreche und wie ich den Termin meistere?

Ich würde versuchen das „Was wäre wenn“-Denken mit einem „was kann ich tun um die Situation zu verbessern“-Denken zu tauschen.

Du schreibst auf dem Tisch liegt Kram rum - Tisch aufräumen. Damit schaltest du die Punkte aus.

Ich würde es als Chance sehen. Jetzt ist der beste Zeitpunkt aufzuräumen, immer schön in kleinen Schritten

Zitat von Becky2024:
@456-abc Dadurch, dass ich mitten im Burnout umgezogen bin, habe ich in der Zeit danach nicht wirklich viel gemacht an der Wohnung (ich war zu ausgelaugt dafür). Und Sachen in den Keller bringen verlangt mir schon enorm viel ab, vom Arbeitsaufwand her. Ich habe auch noch drei volle Umzugskartons hier stehen, die ich ...

Du brauchst auch nicht viel machen in der Wohnung (nur nicht kaputtmachen, die Wohnung). Ob es unordentlich ist oder Staub auf dem Regal liegt, geht niemanden etwas an und es interessiert eine Hausverwaltung gar nicht. Eine Hausverwaltung interessiert nur, dass die Miete pünktlich gezahlt wird und dass das Haus einigermaßen in Schuss ist. Du machst dir da zu viele Gedanken und Stress. Falls dir eine aufgeräumte blitzblanke Wohnung selbst wichtig ist, dann nimm den Besuchstermin als gute Gelegenheit, das anzugehen. Wenn du es nicht allein schaffst, hol dir Hilfe dazu. Du bist doch nicht allein und das ist nur eine Sache von einem Wochenende.

Zitat von Reconquista:
Ich würde die Besichtigung auf keinen Fall als etwas Feindseliges ansehen, sondern als etwas Positives. Wenn ich eine Störung hätte, dass ich Todesangst bekomme beim Gedanken an den Besuch, würde ich mindestens zwei Freunde/Freundinnen dazuholen. Du kannst auch drei oder vier einladen und ein vergnügliches ...

Stell doch gleich ein kaltes Buffet hin . Nein Quatsch. Wenn jemand davor Angst hat, hat er Angst. Die Gründe gehen uns nichts an.
Freunde dazu holen ist eine gute Idee.

Dennoch ist es keine wirksame Begründung, nur weil eine neue Hausverwaltung neugierig ist und mal gucken möchte.
Eine gemietete Wohnung nennt sich nicht umsonst befriedetes Eigentum. Es gibt natürlich Gründe, dass ein Vermieter sich sein Eigentum ansehen möchte und auch darf. Diese muss er dann aber schriftlich mitteilen.

Zitat von Allessch:
Stell doch gleich ein kaltes Buffet hin . Nein Quatsch. Wenn jemand davor Angst hat, hat er Angst. Die Gründe gehen uns nichts an. Freunde dazu holen ist eine gute Idee. Dennoch ist es keine wirksame Begründung, nur weil eine neue Hausverwaltung neugierig ist und mal gucken möchte. Eine ...

Wir kennen die Begründung der Hausverwaltung nicht.

@Reconquista doch steht oben

Zitat von Reconquista:
würde ich mindestens zwei Freunde/Freundinnen dazuholen

Ich habe leider gar keine Freunde, weil sich alle wegen der Krankheiten verabschiedet haben.
Ich habe auch sonst keine Bekannte oder Verwandte, die ich wegen sowas fragen könnte.
Zitat von Reconquista:
Wir kennen die Begründung der Hausverwaltung nicht

Es gibt keine großartige Begründung, außer dass die HV neu ist und alle Wohnungen angucken wollen.

Ich habe jetzt die letzten Tage versucht kleinschrittig hier etwas klarschiff zu machen. Ich habe aber irgendwie den Eindruck, Chaos bleibt Chaos und ich habe nicht die Skills es präsentabler zu machen
Egal wo ich was anfasse, hinterher ist immer noch Chaos, bzw. dann woanders.

Zitat von Reconquista:
Du machst dir da zu viele Gedanken und Stress.

Ich glaube, das ist die Wurzel vieler psychischer Erkrankungen. Aber man kann die Gedanken ja nicht einfach abstellen. Auch wenn ich objektiv weiß, dass ich meine Miete pünktlich zahle, meine Wohnung nicht verdreckt ist und es keinen Grund gäbe, mir was anzukreiden (außer dem Chaos, aber das geht die ja nichts an, die leben ja nicht hier), ändert das nichts an meiner Angespanntheit und Angst. Der Kopf ist hier nicht stärker als das Gefühl.

Zitat von Becky2024:
Ich habe leider gar keine Freunde, weil sich alle wegen der Krankheiten verabschiedet haben. Ich habe auch sonst keine Bekannte oder Verwandte, die ich wegen sowas fragen könnte. Es gibt keine großartige Begründung, außer dass die HV neu ist und alle Wohnungen angucken wollen. Ich habe jetzt die letzten Tage ...

Das ist nichts schlimmes. Dein Chaos. Dann kannst du die Leute von der Hausverwaltung sogar mit dem Satz begrüßen: „Willkommen in meinem kleinen Chaos, möchten Sie einen Kaffee?“. Sei kreativ und mach dich nicht so klein und arm und krank . . .

Räume die Flächen auf (Arbeitsfläche Küche, Bad, Tische, Fussboden) . Was übrig ist, schiebst du unters Bett oder in deine Schränke. Müll entsorgen, Staubsaugen, Arbeitsflächen und Böden wischen. Umzugskartons in eine Ecke hinter der Tür.

@456-abc ich weiß vom 'Verstand' her, was es braucht, um eine vorzeigbare Wohnung zu kreieren, aber tu mich mit der Umsetzung unfassbar schwer. Aufräumen klingt so einfach, aber damit struggle ich mein ganzes Leben schon, weil ich es nie richtig gelernt habe (Mutter war/ist Messi).

Bei uns gab es nur 'sau unordentlich/ schmutzig' oder 'sch. es kommt ein Termin, wir müssen jetzt tagelang im Akkord irgendwie klarschiff machen, sonst kommen wir ins Heim'.
Wie man grundsätzlich und immer eine Grund-Ordnung hält, weiß ich tatsächlich nicht.

Du kannst das, glaub an dich. Einfach anfangen und eine Ecke leer räumen. Dann arbeitest du dich langsam vor. Das Erfolgserlebnis wird dich motivieren, weiter zu machen.

Ich mache den Haushalt immer gleich morgens nach dem Frühstück. Dann koche ich und esse was. Um 12 h ist Schluss. Dann habe ich den Rest des Tages frei für andere Dinge.

@456-abc Danke! Ja, ich habe jetzt jeden Tag 30 Minuten (mit Timer stellen) was gemacht und meine ambulante Betreuerin hat mir eben auch schon rückgemeldet, dass man einen Unterschied sieht. Obwohl ich ihn selber nicht sehe.
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Zitat von Becky2024:
Wie man grundsätzlich und immer eine Grund-Ordnung hält, weiß ich tatsächlich nicht.

Ich auch nicht. Bei mir darf keiner unangemeldet kommen. Aber wenn sich jemand angekündigt hat, dann beiße ich die Ar..back.en zusammen und räume auf und putze. Bei mir sieht es auch dann nicht so sauber und ordentlich aus wie bei meinen Nachbarn. Dort kann man jederzeit in die Wohnung gehen und es sieht aus wäre gerade eine Putzkolonne dagewesen. Bei uns in der Familie wurde auch nicht viel Wert Ordnung und Sauberkeit gelegt, aber man kann sich für einen Termin, der noch 2 Wochen hin ist, ein bisschen Mühe geben. Das ist einfach eine Willenssache.

Daneben versorge ich meine Katze, reinige das Katzenklo und fülle die Geschirrspülmaschine. Was ich damit sagen will, du brauchst eine Tagesstruktur. Die hilft dir bei der Umsetzung.

Ach ,bin gerade am renovieren,die Wohnung sah ja schlimm aus als ich sie angemietet habe .. was eine Arbeit ,komme gar nicht nach ...

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Dr. Christina Wiesemann
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