ich bin im moment etwas ratlos... meine tochter 19 jahre leidet nach einem schlimmen erlebniss an panik attacken. sie konnte nicht mehr bus fahren, aussage war das sie angst hat im bus eine attake zu bekommen... (natürlich ist die problematik viel weitgreifender, aber dazu später und an anderer stelle mehr)
sie sagte, es läge daran das so viele menschen im bus sind und sie nicht aussteigen könnte wenn sie es möchte. sie war 6 wochen vor den ferien nicht in der schule, wurde auch als schulunfähig krank geschrieben (immer wieder panik attaken, in der schule, im bus etc.)
ich selber kenne es, hatte jahrelang panik attaken und litt in der schlimmsten zeit an dauerpanik und starken körperlichen symtomen. war 2 jahre nicht arbeitsfähig etc....
von daher kann ich mitfühlen.
so nun zur jetzigen situation:
sie hat insgesammt 12 wochen zeit um mit ihren problemen zu einem psychologen/psychologin zu gehen. ich habs ihr mehrmals angeraten, ihr bei der suche geholfen etc. sie hat in den 12 wochen viel geschafft. alleine boot gefahren, mit freunden boot gefahren etc. sie wollte auch bus fahren üben, wäre da für sie da gewesen kein thema. aber sie hat leider nichts getan....
nun war sie am montag in der schule, aber nicht mit dem bus, sondern ein freund hat sie gefahren. um 11 uhr hat sie alle verrückt gemacht, das man sie abholen kommen soll.
sie hatte im unterricht eine panik attake, ich vermute stark, weil sie ja um 13 uhr hätte mit dem bus heimfahren sollen... sie wird sich wahrscheinlich so reingesteigert haben, das ihr sogar schlecht wurde und sie sich übergeben musste. zudem die normalen symthome - schwindel - herzrasen - athemnot etc.
mein mann hat sie dann auch abgeholt und ich hab ihr wieder gesagt, das sie sich hilfe suchen soll. das es wichtig ist...
gestern ging sie dann gar nicht zur schule...
heute morgen haben wir rießen terz, sie möchte in die schule. ABER ich soll sie mit dem auto hin fahren......
ich habe das abgelehnt und ihr gesagt das es nichts bringt, wenn ich sie jetzt jeden morgen zur schule fahre. ich bin einfach der meinung das ich ihr damit NICHT helfe, wenn ich sie jetzt diese woche fahre.. denn ändern wird sich ja dadurch nichts. sie schiebt es ja nur vor sich hin und ihren versprechen sich hilfe zu suchen, kann ich so auch nicht glauben...
ich hoffe halt, wenn sie so verzweifelt ist das sie entlich sieht, wie wichtig eine professionelle hilfe ist...
so ich weis das war viel... aber solche situationen kann man einfach nicht mit kurzen worten erklären...
jetzt meine frage:
sehe ich das richtig so?
oder sollte ich sie fahren ?
ich bin im moment wirklich völlig überfragt was nun richtig wäre... da ich meine tochter aber kenne, muss ich davon ausgehen, dass sie eben nichts machen wird und alles wieder vor sich her schiebt.. leider
ich danke euch schon mal
gruss RT
11.09.2013 07:01 • • 11.09.2013 #1