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So...ist wieder soweit gewesen.
Sie sitzt wieder im Zug und kommt erst in 2 Wochen wieder.

Das ist so eine endlose Wartezeit.
Aber sie hat studiumsmässig so viel zu tun und in der Woche mal ausgefallene Vorlesungen finden immer samstags statt.

Die haben zwar keine Anwesenheitspflicht im Gegensatz zu den arbeitsintensiven Seminaren- aber man sollte sie eben doch nicht verpassen .

So ein Mist alles.
In anderen Studienfächern müssen die nie an WE anwesend sein.

Aber die Architektur Fakultät will den Alltag möglichst genau nachbilden später bei der Arbeit.
Daher kommt das alles.

Aber ich fühl mich gerade leer wie Flasche.
Rauche gerade Kette heute abend.
Dann noch diese Sch....Dunkelheit..

Zitat von Islandfan:
Die Tochter meiner Nachbarn in Bayern ist mit 18 nach dem Abi für ein halbes Jahr allein nach Indonesien und im Anschluss ebenfalls allein durch ...

Das mit Indonesien würde mich tatsächlich wahnsinnig machen.

Da hätte ich keine ruhige Minute!

So kann man wenigstens sagen, dass man sich im Bedarfsfall einfach ins Auto setzt und in akzeptabler Zeit mal dort sein könnte. Bin froh, dass sie ned in Weimar studiert. Sind zwar auch nur 80km mehr als nach Hannover, aber man gurkt ewig nur über Landstraßen dahin.

Als wir uns die Uni dort in Weimar im Juni mal anschauen, merkte ich schon, wie lange das dauert, bis man auch mal da ist.
Aber - hätte es eben nicht Kassel werden können?
Z
Keine 50km nur über Autobahn und dann noch 10 Minuten durch die Stadt, die ich fast auswendig kenne.
Wäre so nett gewesen und man hätte mal einfach kurz nachmittags hin können.
Die ExTutorin von X macht das jeden Tag seit vielen Jahren ohne Probleme.

Davon abgesehen - vor dem echten Alter fürchte ich mich schon.
BIn nun 64 Jahre alt und frage mich, wie das in 10 Jahren sein wird.

A


Tochter ausgezogen - Trauer und unangenehme Gefühle

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Zitat von BBrecht:
Sie sitzt wieder im Zug und kommt erst in 2 Wochen wieder.

Ich finde 14 Tage sind gut überschaubar.

In der Zwischenzeit kann man sich mit anderen Dingen beschäftigen.

Versuche wirklich loszulassen. Es gehört dazu.

Dankbar sein für das was man noch hat.

Versuche es weiterhin positiv zu sehen, das tut Dir gut und auch Deiner Tochter.

Ich bin wirklich froh, dass meine Tochter in greifbarer Nähe ist

Konnte sie heute in meine Arme schließen.

Wir waren gemeinsam essen und sind dann wieder gefahren.

Ansonsten bleibt uns das Telefon, auch eine sehr wertvolle Erfindung

Zitat von laluna74:
Dankbar sein für das was man noch hat. Versuche es weiterhin positiv zu sehen, das tut Dir gut und auch Deiner Tochter.

Das positive ist, dass sie voll hinter dem Studium steht, auch wenn sie manchmal flucht, wenn Arbeitsaufgaben sich nur so ein Stelldichein geben.

2 Wochen Warten- wie ne Ewigkeit.

Zitat von BBrecht:
2 Wochen Warten- wie ne Ewigkeit.

Das empfinde ich nicht so. Mein Leben ist auch so ausgefüllt.

Ich finde zwei Wochen vergehen schnell.

Ich warte auch nicht..habe keine wirklichen Erwartungen was das betrifft...ich lasse es einfach auf mich zukommen.

Zitat von laluna74:
Ich bin wirklich froh, dass meine Tochter in greifbarer Nähe ist

Das glaube ich. Wäre so schön, wenn das hier auch so wäre.
Mal eben hin,Kaffee trinken und wieder zurück. Auch am Abend. Bin ja pensioniert und die Zeit wäre da.
Aber dafür ist Hannover eben doch zu weit im Gegensatz zu Kassel.
Und da wir von Süden einfahren und sie in der Nordstadt wohnt, kurve man noch ewig in der Stadt rum.

Zitat von BBrecht:
Wäre so schön, wenn das hier auch so wäre.

Unsere Tochter ist jetzt 100km von uns entfernt.

Zitat von laluna74:
Das empfinde ich nicht so. Mein Leben ist auch so ausgefüllt. Ich finde zwei Wochen vergehen schnell. Ich warte auch nicht..habe keine wirklichen ...

Es ist wie ein Zug.
Zuerst geht es unendlich langsam zu und später vergeht die Zeit schneller.
Aber jetzt hat sich der Zug noch nicht mal in Bewegung gesetzt..

Zitat von laluna74:
Unsere Tochter ist jetzt 100km von uns entfernt.

Ähnlich weit wie unsere.
Von Haus zu Haus sind es 124km.

Zitat von BBrecht:
Es ist wie ein Zug. Zuerst geht es unendlich langsam zu und später vergeht die Zeit schneller. Aber jetzt hat sich der Zug noch nicht ...

Wie meinst Du das?

Zitat von laluna74:
Unsere Tochter ist jetzt 100km von uns entfernt.

Ähnlich weit wie bei uns. Es sind 124km von Haus zu Haus.

Der Sohn von Freunden von uns, die hier auch in der Nähe wohnen, ist vor 2 Monaten nach München gegangen, beruflich.
DEr kann erst wieder zu Weihnachten hierher kommen.

Vielleicht wäre es gut, wenn Du nicht darauf wartest.

Wenn ich an einem 10 Std. Arbeitstag am Morgen schon darauf warte, dass Feierabend ist, vergeht die Zeit für mich gefühlt auch viel langsamer.

Zitat von BBrecht:
Der Sohn von Freunden von uns, die hier auch in der Nähe wohnen, ist vor 2 Monaten nach München gegangen, beruflich.
DEr kann erst wieder zu Weihnachten hierher kommen.

Genau. Siehs positiv..
Es könnte alles viel schlimmer sein.

Zitat von laluna74:
Wie meinst Du das?

Wir hatten vor ü40 Jahren mal ein Maßband bei der Bundeswehr.
Ich war damals in Rotenburg bei Bremen stationiert, später in Wesendorf.

Das Maßband, man hat täglich sozusagen einen Tag abgeschnitten, wurde anfangs einfach gar nicht kürzer.

Aber später kam mir dieses Ding immer schneller kürzer und kürzer vor.
Die Zeit bis zum letzten Tag ging nach dem Bergfest immer schneller um.

Und aus einer Kaserne kommt man eben nicht nach Belieben raus, wenn man mal gern heimgefahren wäre.

Das meine ich mit meiner Analogie zum Zug .

Zwei Wochen weiter.....Innerhalb der Woche geht's einigermaßen inzwischen.
Aber an diesen Wochenenden, an denen sie nicht kommen kann, da benotete Gruppenprojekte abgegeben werden müssen kommende Woche, ist das immer noch ein trauriges Gefühl.
Ich bin dann sogar froh, wenn die Wochenenden vorbei sind.

Meine Frau hat ihre Großnichte übers Wochenende eingeladen, 12 Jahre alt.

Da ist das Zimmer unserer Tochter zwar wieder belebt, aber für mich ist da irgendwas nicht richtiges dabei...Warum auch immer.
Nur mit meiner Tochter ist es richtig belebt.
Ich weiss nicht, ob Ihr das so nachvollziehen könnt.
Sponsor-Mitgliedschaft

Kinners, heute ist mir wieder richtig unwohl, nachdem es die letzte Zeit ganz ok war.

Keine Ahnung, warum.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass das mit Weihnachten zu tun hat über das schon so viel geredet wird, das ginge mir sicher genau so.

Zitat von kritisches_Auge:
Ich könnte mir gut vorstellen, dass das mit Weihnachten zu tun hat über das schon so viel geredet wird, das ginge mir sicher genau so.

Kann ich jetzt nicht genau sagen, eher aber nicht.
Das Ding ist, sie kommt viel weniger nach Hause, als ich es mir auch im Extremfall vorher vorstellen konnte.
Eine Rolle spielt natürlich ihr neuer frischer Freundeskreis, vor allem aber auch ihr sehr starker Ehrgeiz, nur das beste abliefern zu wollen im Studium bei den Projekten.
An den Wochenenden sitzt sie im Arbeitsraum * nur dort kann man die Modelle wirklich bauen, daheim ist es kaum möglich* bis 4 Uhr in der Früh ( die haben Transponder zu 7/24 Zugang zu den Räumen) .

Da ist gar kein Platz mehr zum Heimkommen. Und dorthin fahren, würde sie on ihrem Arbeitseifer nur stören. Schon, als Mama hier Geburtstag hatte, sagte sie später, sie hätte eigentlich keine Zeit gehabt, hetzukommen.
Dabei war sie nur von Freitag Abend zur Feier ¹bis Samstag 15 Uhr hier, und dann wieder zurück an die Projektarbeit nach Hannover. Mit ihrem Freund hier aus dem Ort hatte sie Schluss gemacht, weil das in ihr Leben derzeit nicht reinpasse und er ihr zu ziellos vor sich herlebte nach dem Abi.

Einerseits freuen wir uns ja über Ihren eisernen Willen und den Ehrgeiz, dieses verdammt schwere Studium durchzuziehen [ Einige Kommilitonen haben jetzt schon das Handtuch geworfen], andererseits ist es irre schade, dass man so selten zusammenkommt.


Mal sehen, was dann Weihnachten wirklich kommt...

A


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Dr. Christina Wiesemann
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