Ich hatte ja vor einigen Tagen schon hier meine Geschichte erzählt.
Mittlerweile bin ich 2 Wochen zuhause.
Die 1. Woche hatte mein Mann Urlaub. Ich hatte noch sehr viele Angstattacken im Laufe der Woche.
Diese Woche war die erste Woche wo er wieder normal arbeitete und ich über Tag alleine zuhause war. Die ganze Woche war angstfrei . Ich versuche mir halt immer zu sagen Komm doch, Du kriegst mich nicht. Klappte super.
Ich hab auch nichts vermieden. Bin normal mit dem Auto zum Kindergarten und zur Schule. War einkaufen, eine Freundin besuchen. War auf einem Tupperabend als Gast. Bin mit den Kindern alleine in den Tierpark gegangen (dort hatte ich auch eine eine Woche davor), und auch das klappte super.
Nun bin ich morgen bei meiner Schwägerin (die ich sehr mag) eingeladen und sehe gegen an. Nicht wegen ihr. Nur als meine Schwiegermutter Anfang des Jahres von mir erfuhr, dass ich stationär war 1 Woche (ging kurz danach nochmal 7 Wochen zur Therapie rein) hat sie mich 30 Min. am Telefon beschimpft was mir einfällt. Das mein Mann arbeiten muss und ich halt den Schalter umlegen und wieder funktionieren solle. Das tat mir sehr weh. Seitdem gehe ich ihr aus dem Weg. Sie hat mich auch kaum im KH angerufen. Als sie 1x (in 7 Wochen!) kommen wollte hab ich abgesagt, weil es mir an dem Tag psychisch schlecht ging.
Durch den KH-Aufenthalt war sie nicht auf meinem und dem Geburtstag meiner Tochter (wir hatten nur meine Familie eingeladen), ich hab den Geburtstag meines Schwipas, meiner Nihcte und meines Neffen verpasst. Morgen wird de meiner Nichte nachgefeiert.
Vorhin habe ich daran gedacht und direkt eine Angstattacke gekriegt. Lange nicht so schlimm wie vor der KH-Zeit, aber eben da. Das macht mich sauer!
Ich sehe gegen die Strecke an (je 20 Minuten), aber hab halt auch ANgst vor der Angst, dass ich dort eine Angstattacke bekomme und sie das merkt.
Ich sag mir wieder Komm doch, Du kriegst mich nicht. Mein Mann steht hinter mir. Ich weiß, dass ich selber entscheide. Habe mit meiner Therapeutin diese Woche abgesprochen, dass ich wenn sie mich anspricht sage, dass es mir besser geht und ich nicht drüber sprechen möchte. Auch weiß ich, dass meine Schwägerin und Schwager mich verstehen (zumal in der Familie auch eine Depression vorkommt bei einer Verwandten bzw. 2).
Ich kann mich durch erzählen oder Essen vorbereiten ablenken.
Hinzu kommt, dass meine Tochter seit letzter Nacht krank ist. Sie hatte Fieber und sehr Halsweh. Hat eine beginnende Mandelentzündung (waren beim Arzt) und liegt krank auf dem Sofa.
Klar könnte ich anrufen und sagen das nur mein Mann und mein Sohn kommen. Das wäre der einfachste Weg. Aber ich möchte nicht ins Vermeidungsverhalten kommen, zumal ich wie gesagt auch sehr gerne bei meiner Schwägerin bin.
Habt Ihr noch Tipps wie ich mich NICHT reinsteigere heute, und den Tag genieße morgen?
LG Esprit
20.03.2010 12:44 • • 30.03.2010 #1