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Entschuldigt das ich so oft nerve,

ich habe schmerzen an der Ellenbogen Innenseite bekommen aus dem nichts. Vor 1 Woche,wurde dort Blut abgenommen. Jetzt denke ich das sich dort ein Thrombus gebildet hat aufgrund der Verletzung. Zudem ist auf der selben Seite an der Hand eine Ader zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger, welches deutlich sichtbar ist und zu meinem Puls pulsiert. Auf der rechten Hand ist diese Ader aber nicht sichtbar. Angeschwollen ist sonst nichts. Ich weiß, das es nervt ich möchte das unbedingt los werden. Ständig sobald man etwas schmerzen hat oder etwas sieht was man davor nicht bemerkt hat direkt die Ängste wieder einem die Laune verderben. Das was mich sonst beruhigt hat waren D-Dimmere Tests. Die habe ich momentan leider nicht da hab ich nachbestellt. Ich brauche echt Tipps. Es scheint so das ich auf schmerzen nicht klar komme, ob im Bein oder sonst wo, es wird direkt mit einer Thrombose in Verbindung gebracht.

Ich danke euch

17.05.2024 18:40 • 18.05.2024 #1


17 Antworten ↓


@Oxuz
Das sagt dir dein Gehirn. Genauso wie den ganzen anderen Quatsch auch.
Wenn du ernsthaft ne Thrombose hättest säßt du nach de rügt längst mit massiven Schmerzen beim Arzt und würdest nicht in einem Forum darüber senieren, was denn nun nicht stimmen könnte.
Es wurde wahrscheinlich einfach nur nen Nerv getroffen, der braucht nen paar Tage und dann ist wieder Ruhe. Ist bei mir auch ned erst einmal passiert.
Und nee, der Nerv stirbt jetzt auch nicht oder sonst was xD
Hypochondrische Gehirne sind wie so richtig ätzende, unangenehme Freunde. Stell dir mal vor du hättest Nix und die ganze Zeit hast du nen Kollegen neben dir, der dir von morgens bis abends so nen Schwachsinn erzählt, dauernd übertreibt und immer nen Riesen Drama schiebt.
Wie gerne wär man mit dem unterwegs? Eher nicht so, ne?
Dem würde man irgendwann auch mal sagen dass er einfach mal nicht son Drama für Nix machen soll.
Und genauso darfst du dir auch dein Hirn vorstellen und es auch in die Schranken weisen.
Dein Hirn ist kein Arzt. Es tut aber gern so. Und es möchte dass du es in seinem Drama unterstützt, dauernd kontrollierst, googelst etc.
Aber solang du diesen unangenehmen Freund in deinem Schädel in seinem Drama unterstützt, wird er nie damit aufhören

A


Schmerzen am Ellenbogen von Thrombose?

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@WayOut danke dir für die ausführliche Antwort. Ich sag’s dir Google hat so einige zu Hypochonder gemacht. Ich bin nicht mehr in dem Google Wahn, aber die Informationen von davor bleiben hängen. Z.b sagst du das man massive Schmerzen hat Google sagt das man auch an stillen Thrombosen leiden kann oder sie garnicht spürt oder nicht leicht schmerzen. Das wird echt so beschrieben als ob alles ne Thrombose sein könnte. Was mein Hirn betrifft daran muss ich definitiv arbeiten. Geht mir echt auf die Nerven.

Hallo,

dein Thementitel wurde spezifiziert. Ich empfehle dir auch diese größeren Sammelthemen bei der Angst vor einer Thrombose.

angst-vor-krankheiten-f65/angst-vor-thrombose-t15527.html

angst-vor-krankheiten-f65/angst-vor-einer-thrombose-t72149.html

Beste Grüße
Carsten

@Oxuz ich weis, ich bin auch durch Google in der bubble gelandet.
Und ich weiß auch genau was du meinst mit „das ist halt hängen geblieben“.
Aber genauso rede ich dann auch mit meinem Gehirn „Alter, deine Platte springt. Red doch ned immer dasselbe.“
Weil, wenn du mal drauf achtest, sind es immer die selben paar Sätze, die sich die denkmurmel da irgendwo gemerkt hat und wie das Vater unser dauernd wiederholt
Und genauso rede ich dann auch mit dem Kollegen Gehirn. Erwähne zwischendurch, dass es wohl kaum mehr Ahnung als nen Arzt hat und eben dass es mit seinem dauernden rumgenölle nervt
Und dass ich mein Leben gerne anders verbringen würde und mich gern mit dem beschäftigen würde was ich gerade mache und nicht mit irgendeinem aus der Luft gegriffenen Drama

@WayOut hat’s geholfen ?

@Oxuz
Wenn man da dran bleibt und dem Drängen und quengeln und drohen des Kollegen Gehirn nicht nach gibt, doch nach diesem und jenem mal zu schauen und vielleicht hier nochmal zu kontrollieren etc. ja.
Es wird tatsächlich besser.
Aber es ist wie beim Alk.: einmal wieder nach gegeben und man fängt mit Pech wieder bei null an.
Tatsächlich auf den Schwachsinn überhaupt nicht mehr eingehen, dann lässt es langsam immer mehr nach.

Weil:
Wenn du dem nachgibst, gibst du deinem Gehirn in einer gewissen Art und Weise recht. Und da es alles richtig machen will, macht es das ja immer wieder weil du es mit deinen Handlungen immer wieder bestätigst.

Klingt total simpel, aber so funktioniert hirnchemie. Die krux ist eben wirklich nicht nach zu geben. Sondern wenn so ein Gedanke auf kommt sich Gent bewusst für einen anderen Gedanken zu entscheiden, der gerade wichtiger ist. Serie verfolgen, Urlaub planen, kochen, lesen…

@WayOut hört sich leicht an ist aber sehr schwierig weil die Angst in Sekunden ausbricht. Ich werd es mal versuchen ich danke dir.

@Oxuz ich weiß wie das ist. Lies dir gern mal meine alten Beiträge hier durch, ich hab sie extra nicht gelöscht. Ich hab seeeeehr tief in dieser bubble drin gesteckt.
Es ist ein harter Weg, definitiv. Aber dabei helfen halt auch keine Pille oder sonst was.
durxh irgendein Ereignis hat das Gehirn angefangen sich falsch zu vernetzen (ist tatsächlich so, es haben sich falsche, neuronale Verknüpfungen gebildet). Und jetzt muss man dieses falsche Netz mühsam wieder auflösen und wieder richtig neu verknüpfen.
wenn du Bock drauf hast, beschäftige dich mal mit dem Thema Neuroplastizität (allgemein und auch speziell bei Angst/depressionen etc).

@WayOut das klingt interessant. Alles Gewohnheit wie du sagtest. Merke es ja selbst immer die selben Muster in gewissen Situationen. Z.b bei einer Angst ( Bluthochdruck ) Fernseher an hinlegen und genau exakt das selbe angucken was damals auch „geholfen“ hat. Psycho spiel vom Kopf als ob es sich nicht bessern würde wenn man was anderes guckt

Da kann ich @WayOut nur zustimmen.
Das Unterbewusstsein muss wieder neu lernen, dass bei gewissen Bereichen keine Gefahr herrscht. Das geht nur durch aktives Gegensteuern.
Wenn du aktiv mit deinem Unterbewusstsein zusammen in Panik gerätst, dann belohnst du es quasi wie einen Hund mit Leckerlies. Dein Körper wird nur sehen: Aha. Gut. Wir reagieren alle gleich. Das ist also die Wahrheit.

Ich bin nach meiner Therapeutin wohl austherapiert und dennoch ist es manchmal immer noch schwer.
Es ist wie Meditation oder Radfahren oder Schwimmen: üben, üben, üben und nicht aufgeben.
Und wenn man zwischendurch einfällt, dann darf man auch Mal richtig weinen. Nur danach muss man weiter machen.

@Krylla wie sieht denn so etwas in der Praxis aus ? Das heißt der Gedanke kommt hoch und die Gefühle und man steuert mit Absicht dagegen auch wenn einem schwindelig wird oder der Blutdruck steigt etc. ? Wenn der Körper zb liegen möchte soll ich dann dennoch aufstehen ? Also das machen was der Körper nicht möchte in dem Moment ?

@Oxuz
Ich sage dir jetzt was, das sich ganz schrecklich anhören wird:
Du steuerst nicht gegen irgendwelche Symptome oder Gefühle an. Du lässt sie zu.
Ziel ist es, die bewertungsfrei beobachten zu können.

Also:
Ja, dir ist gerade warm. Das ist unangenehm. Gibt es etwas, das ich dagegen tun kann? Wenn ja, dann tue ich das.

Ja, es dreht sich gerade alles. Es ist extrem unangenehm. Aber wenn ich das mache oder mich so hinlegen, wird es etwas besser. Ich ruhe mich etwas aus und dann versuche ich es nochmal.

Ja, mein Kopf drückt vom hohen Blutdruck. Ich bin wohl aufgeregt. Das ist ok. Das kann passieren. Mein Arzt hat gesagt, es ist alles heile. Also darf das passieren, weil es mir gerade nicht gut geht. Es wird vorübergehend.

Der Magen ist nervös?
Auch in Ordnung. Vielleicht bin ich angespannt. Aber das kann auch bei Aufregung passieren. Aufregung muss nicht negativ sein. Das könnte also auch passieren, wenn ich mich auf etwas freue. (Im optimalen Fall, fallen dann einen schönen Gedanken ein.) Wenn ich unruhig bin, dann suche ich mir etwas, das mich beruhigen kann, wenn es was gibt. Es wird vorübergehen.

Wichtig ist auch, dass du nicht in die Vermeidung gehst. Ein wenig muss man sich fordern. Aber nur so sehr, wie man es persönlich emotional schafft. Also nicht überfordern. Das macht nur neue Probleme.

Was meine Therapeutin vor allem gesagt hat, ist, dass man vor allem Reaktionen von Körper, die auch bei anderen Gefühlslagen außer der Angst auftreten können, nochmal genau in sich hinein zu horchen. Es ist wichtig sich sicher zu sein, was man da fühlt.
Ich friere zum Beispiel bei Angst. Aber ich friere auch sowieso schnell. Also muss ich manchmal dann inne halten und darüber nachdenken, ob es nicht einfach nur kalt ist.

Und es ist wichtig logisch zu argumentieren.
Das Gehirn sagt Panik!
Du sagst: Gehirn. Und was ist, wenn es so ist? Was machen wir dann? Wir gehen zu einem Arzt. Also; die Symptome sind erst einmal ok.


Dazu; Ich habe mir selbst sie Regel auferlegt, alles erst einmal eine Woche mindestens allein zu lassen.
Wenn es nach einer Woche nicht besser geworden ist, dann kann ich immer noch zum Arzt gehen, sollte es mich dann überhaupt noch so groß stören.
Das meiste ist in der Zeit nämlich wieder weg oder ist besser geworden.


Zu Technik von WayOut kann ich nicht viel sagen.
Aber sowieso muss jeder sich die Hilfen und das Wissen am Ende so zurecht legen, dass es zu einem passt.
Ich schaffe es nicht gut, diese alles egal und du kannst mich Mal-einstellung aufrecht zu erhalten. Aber ich hänge sie gerne dran, wenn ich gemerkt habe, dass ich ruhiger geworden bin und die Symptome echt nicht schlimm sind. Oder wenn ich frustriert bin.

@Krylla danke dir für die ausführliche Erklärung. Ich weiß von mir aus das es wieder vergehen wird. Ist es bis jetzt immer. Die Sache ist nur die das in diesem Moment die Angst so hoch kommt das ich mich in meine „ Sicherheitszone „ begebe. Das ist ja Quatsch weil mir geht es ja nicht nur dort gut es sollte ja so sein, das es mir überall gut gehen sollte. Dieses sch. drauf funktioniert manchmal und manchmal gewinnt mein Kopf. Eine Sache hast du aber echt gut getroffen unzwar die Emotionen. Ich verbinde jede Emotion irgendwie mit Angst selbst wenn es das nervös sein ist. Das muss man auch wieder irgendwie auseinanderhalten können. Danke dir.

@Krylla ich merke auch das ich das Gefühl „ Müdigkeit „ mit dem Gefühl Angst verknüpfte so komisch das auch klingen man. Ich sitze hier grad auf meinem Bett und bin müde aber ich denke das es die Angst ist.

Ist ja ein toller Thread, ihr habt das alles super beschrieben!

Ich sag (tatsächlich laut also nicht nur in Gedanken) meiner Angst in solchen Momenten möglichst ruhig:
okay, du meldest dich, das ist nett gemeint, aber ich brauche dich jetzt nicht, es ist alles in Ordnung.

Auch auf die Symptome gehe ich ein: trockener Mund, ja, kenn ich schon, ist die Angst, das ist bald wieder weg. Danach ist dieser Punkt abgehakt und braucht keine Beachtung mehr. Etwas später fällt mir dann auf: huch, er ist ja gar nicht mehr so doof trocken, cool! Ich geh bei einer Attacke viel auf und ab. Das baut den Streß körperlich mit ab, und das bewegen geschieht eh wie von allein.

@Oxuz
Ja und allein dieses „hinlegen“ gibst du deinem Gehirn halt schon recht. Du bestätigst es in seiner Angst.
Und dann wird es das immer wieder machen.
„Einfach“ das weiter machen was du in dem Moment gemacht hast und eben nicht auf diese intrusiven Gedanken eingehen.
Nicht denken „oh Gott was ist das denn jetzt? Ich Kipp gleich um. Was ist wenn das xy ist…“
Ich weiß, das ist nen langer Weg. Aber es hilft.
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@Oxuz
Was jetzt nicht so rüber kam, ist das geht natürlich nicht von heute auf morgen.
Was jetzt nicht so rüber kam, ist das geht natürlich nicht von heute auf morgen. Sowas macht man in kleinen Schritten. Also wenn dir wieder schwindlig wird, sagst du dir:
Okay, wir legen uns jetzt 10 Minuten auf die Couch und dann machen wir weiter.
Und dann aber auch wirklich einen Wecker stellen und nur 10 Minuten liegen bleiben.
Das ist dann quasi so der erste Schritt. Diese Zeit kann man dann mit der Zeit verkürzen, bis man es irgendwann sein lässt.
Wichtig ist halt, diesen Intrusiven Gedanken nicht mehr so nachzugeben wie früher und sich dann Überstunden auf die Couch legen.
Wenn es für dich einfacher ist, kannst du auch mit 30 Minuten und nicht mit 10 Minuten anfangen. Das ist halt immer so ein individuelles Ding. Wichtig wichtig ist, dass du langsam anfängst ins Handeln zu kommen.
Aber auch hier ist wichtig, langsam.
Du kannst deine auf den Kopf gestellte Welt nicht von heute auf morgen um 180° drehen. Wichtig ist aber, dass du in kleinen Schritten anfängst, dagegen zu arbeiten.

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Dr. Christina Wiesemann
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