@Oxuz
Ich sage dir jetzt was, das sich ganz schrecklich anhören wird:
Du steuerst nicht gegen irgendwelche Symptome oder Gefühle an. Du lässt sie zu.
Ziel ist es, die bewertungsfrei beobachten zu können.
Also:
Ja, dir ist gerade warm. Das ist unangenehm. Gibt es etwas, das ich dagegen tun kann? Wenn ja, dann tue ich das.
Ja, es dreht sich gerade alles. Es ist extrem unangenehm. Aber wenn ich das mache oder mich so hinlegen, wird es etwas besser. Ich ruhe mich etwas aus und dann versuche ich es nochmal.
Ja, mein Kopf drückt vom hohen Blutdruck. Ich bin wohl aufgeregt. Das ist ok. Das kann passieren. Mein Arzt hat gesagt, es ist alles heile. Also darf das passieren, weil es mir gerade nicht gut geht. Es wird vorübergehend.
Der Magen ist nervös?
Auch in Ordnung. Vielleicht bin ich angespannt. Aber das kann auch bei Aufregung passieren. Aufregung muss nicht negativ sein. Das könnte also auch passieren, wenn ich mich auf etwas freue. (Im optimalen Fall, fallen dann einen schönen Gedanken ein.) Wenn ich unruhig bin, dann suche ich mir etwas, das mich beruhigen kann, wenn es was gibt. Es wird vorübergehen.
Wichtig ist auch, dass du nicht in die Vermeidung gehst. Ein wenig muss man sich fordern. Aber nur so sehr, wie man es persönlich emotional schafft. Also nicht überfordern. Das macht nur neue Probleme.
Was meine Therapeutin vor allem gesagt hat, ist, dass man vor allem Reaktionen von Körper, die auch bei anderen Gefühlslagen außer der Angst auftreten können, nochmal genau in sich hinein zu horchen. Es ist wichtig sich sicher zu sein, was man da fühlt.
Ich friere zum Beispiel bei Angst. Aber ich friere auch sowieso schnell. Also muss ich manchmal dann inne halten und darüber nachdenken, ob es nicht einfach nur kalt ist.
Und es ist wichtig logisch zu argumentieren.
Das Gehirn sagt Panik!
Du sagst: Gehirn. Und was ist, wenn es so ist? Was machen wir dann? Wir gehen zu einem Arzt. Also; die Symptome sind erst einmal ok.
Dazu; Ich habe mir selbst sie Regel auferlegt, alles erst einmal eine Woche mindestens allein zu lassen.
Wenn es nach einer Woche nicht besser geworden ist, dann kann ich immer noch zum Arzt gehen, sollte es mich dann überhaupt noch so groß stören.
Das meiste ist in der Zeit nämlich wieder weg oder ist besser geworden.
Zu Technik von WayOut kann ich nicht viel sagen.
Aber sowieso muss jeder sich die Hilfen und das Wissen am Ende so zurecht legen, dass es zu einem passt.
Ich schaffe es nicht gut, diese alles egal und du kannst mich Mal-einstellung aufrecht zu erhalten. Aber ich hänge sie gerne dran, wenn ich gemerkt habe, dass ich ruhiger geworden bin und die Symptome echt nicht schlimm sind. Oder wenn ich frustriert bin.