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Was ich persönlich noch ein wichtiger Hinweis zu Tavor finde ist dieser

Es ist ein gewaltiger Unterschied ob eine 25 jährige sich dazu entscheidet Tavor als medi zu nehmen oder ob es eine 60 jährige tut...

Und oftmals ist eine schwere angststörung gar nicht behalndelbar ohne Medis...
Leichte Störungen kann man ohne Medis schaffen aber keine schweren

Bei mir zum Beispiel würde es niemals ohne Medis gehen denn schon mit ist es zum Teil die blanke Hölle auf Erden

Klar ist das ein Unterschied, ob man in jungen Jahren damit anfängt oder halt, nicht böse auffassen bitte, eher im letzteren Lebensabschnitt damit anfängt.

Du schriebst, dass zuerst die Blutdruckattacken anfingen? Hatten die eine organische Ursache?

Ach, ich weiß gar nicht warum ich so rumdoktore.
Aber ich glaube nach wie vor nicht, dass man einfach so eine schwere Angsstörung bekommt.
Entweder ist da was mit der Hirnchemie nicht in Ordnung oder es liegt was seelisches vor.
Ähnlich wie bei Depressionen. Gibt ja auch welche, weil die Chemie durcheinander gerät oder weil das Leben einfach sch. ist.

A


Therapieresistente Angststörung - Tavor als Dauerlösung?

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Zitat von kleinpübbels:
Aber ich glaube nach wie vor nicht, dass man einfach so eine schwere Angsstörung bekommt..

Genau das ist der Punkt. Ich glaube auch, das nichts ohne Ursache ist. Aber rumspekulieren bringt nix, und wenn man es nicht rauskriegt und an der Ursache arbeiten kann, dann muss man nach der nächst besseren Lösung suchen.
Und aktuell fällt uns nach allen unseren Alternativsuchen nichts besseres ein als doch das Risiko einer Tavorsucht einzugehen.
Und was soll ich sagen, da kam auch von keinem Arzt nie irgend etwas kreatives. Das ist kein Vorwurf, denn anscheinend gibt es aktuell in der Therapie nur die Möglichkeit nach trial and error ein Medikament nach dem anderen durchzuprobieren.

Ja, das mit den Medikamenten kenne ich... Sie sind nervös und haben Angst? Hier, Zack, nehmen sie das. Och, das Medikament verursacht Selbstmordgedanken? Hier nehmen Sie das.
Habe das spiel auch durch.

Was meine 1. Schwere Angsstörung ausgelöst hat fiel mir auf als ich vollkommen breit auf dem Klo saß
Sry für dieses anschauliche Bild. Aber so war es.
Da fiel es mir wie schuppen aus den Haaren.
Und darauf hin hatte sich das Problem erledigt.

Jetzt gurke ich so rum und versuch es in den Griff zu bekommen. Auf meine Therapeutin ist kein verlass und der Leidensdruck ist nicht groß genug, mir eine neue zu suchen.

Habt ihr denn schon einen Arzt, der das verschreiben würde?
Nicht das der worst case eintritt und sie es nachher nicht mehr verschrieben bekommt.
Ein Plan b wäre da wohl hilfreich.
Was natürlich super wäre, wenn sie eine Zeit lang Tavor nimmt und es sich so bessert und sie nicht mehr drauf angewiesen ist.
Man darf ja noch träumen...

Zitat von kleinpübbels:
Aber ich glaube nach wie vor nicht, dass man einfach so eine schwere Angsstörung bekommt.



Bei mir kam es nach der Einnahme von Antibiotika (Fluorchinolone) . Und seit dem hat sich nicht viel getan.

Vielleicht hat das Antibiotika deine Chemie im Gehirn durcheinander gebracht oder, da man ja häufiger liest der darm sei das 2. Gehirn, halt im darm.
Aber das meine ich. Entweder es hat eine organische Ursache durch zb den Stoffwechsel oder durch Seelische Ursachen.

Zitat von bx300:
Genau das ist der Punkt. Ich glaube auch, das nichts ohne Ursache ist. Aber rumspekulieren bringt nix, und wenn man es nicht rauskriegt und an der Ursache arbeiten kann, dann muss man nach der nächst besseren Lösung suchen. Und aktuell fällt uns nach allen unseren ...


Wieviele ADs hat deine Frau denn ausprobiert? Ich denke, so 2 bis 4 sind nicht selten. Bei mir hat glücklicherweise das erste funktioniert, aber ich musste mich wochenlang durchbeißen und natürlich auch viel an mir arbeiten. Bis heute.
Und was für ein Typ ist deine Frau? Kämpferisch oder hat sie sich aufgegeben, will nicht (mehr) kämpfen?

Meine Oma hat Tavor 10 Jahre bis zu ihrem Tod genommen und nach ein paar Jahren war sie durch den Dauergebrauch völlig verändert und war fast dauerhaft in einer Art Delirium. Ob das nur von den Tabletten kam, weiß ich nicht. Ich bin sehr vorsichtig mit der Einnahme. Ich habe sie mal von der Tagesklinik 5 Wochen am Stück genommen und trotz des Ausschleichens bin ich ein paar Tage durch die Hölle gegangen. Ich war wohl etwas abhängig, aber ich kann sie trotzdem nach wie vor bei Bedarf nehmen ohne jegliche Entzugserscheinungen.

Zitat von petrus57:
Bei mir kam es nach der Einnahme von Antibiotika (Fluorchinolone) . Und seit dem hat sich nicht viel getan.

Das sind ganz schlimme Antibiotika und es tut mir leid, dass du davon krank geworden bist. Ich habe sie vor 20 Jahren mal genommen ohne Nebenwirkungen, aber heute verweigere ich sie beim Arzt.

Zitat von NIEaufgeben:
Und oftmals ist eine schwere angststörung gar nicht behalndelbar ohne Medis...
Leichte Störungen kann man ohne Medis schaffen aber keine schweren

Ich hatte eine schwere Angst und Panikstörung (Ausbruch 2002) und nahm in den den ersten Jahren keine Medikamente. Auch nicht während der Therapie. Auch nicht während der Konfrontationstherapie. Erst 2007 begann ich zuerst mit Fluoxetin wg der regelmäßigen depressiven Episoden und 2010 wechselte ich auf Citalopram.

Ich bin nicht geheilt, aber habe einen stabilen Umgang damit.

Zitat von Flocke1979:
Ich hatte eine schwere Angst und Panikstörung (Ausbruch 2002) und nahm in den den ersten Jahren keine Medikamente. Auch nicht während der Therapie. Auch nicht während der Konfrontationstherapie. Erst 2007 begann ich zuerst mit Fluoxetin wg der regelmäßigen depressiven Episoden und 2010 wechselte ich auf Citalopram. Ich ...

Das mag gut sein,das freut mich für dich
Ich hab eben nicht nur eine angststörung bei mir würde es niemals gehen ohne Medis..

Es kommt halt immer auf das komplette Krankheitsbild an
Angststörung ist nicht gleich angststörung

Zitat von NIEaufgeben:
Das mag gut sein,das freut mich für dich Ich hab eben nicht nur eine angststörung bei mir würde es niemals gehen ohne Medis.. Es kommt halt immer auf das komplette Krankheitsbild an Angststörung ist nicht gleich angststörung

Richtig.
Ich habe noch 6 weitere psychische Erkrankungen plus 3 Autoimmunerkrankungen plus 4 Bandscheibenvorfälle.
Und trotzdem ging es damals ohne Medikamente.

Mich stört grundsätzlich, wenn die eigene Erfahrung als allgemein gültig formuliert wird. Du hast geschrieben, es geht bei einer schweren Angststörung nicht ohne Medis.
Das mag bei dir so gewesen sein.

Anderen mag es da anders ergehen. Hoffnung ist das Wichtigste und wenn jemand einen Weg raus ohne Medis sucht, sollten wir da nicht alle Chancen aufzeigen?

Zitat von Flocke1979:
Richtig. Ich habe noch 6 weitere psychische Erkrankungen plus 3 Autoimmunerkrankungen plus 4 Bandscheibenvorfälle. Und trotzdem ging es damals ohne Medikamente. Mich stört grundsätzlich, wenn die eigene Erfahrung als allgemein gültig formuliert wird. Du hast geschrieben, es geht bei einer schweren Angststörung nicht ohne Medis. Das ...

Ich denke wir beide kommen nicht auf einen gemeinsamen Nenner,
Behalte du deine Meinung und ich behalte meine
Man muss sich nicht immer einig sein,aber man kann andere Meinungen respektieren

Zitat von NIEaufgeben:
Ich denke wir beide kommen nicht auf einen gemeinsamen Nenner, Behalte du deine Meinung und ich behalte meine Man muss sich nicht immer einig sein,aber man kann andere Meinungen respektieren

Ich hatte dich nicht kritisiert.
Viele Wege führen nach Rom.

Hallo zusammen,

ich dachte, ich gucke nicht richtig, als ich den ersten Beitrag gelesen habe. Wenn ich nicht zu 100% wüsste, dass mein so etwas nicht macht, würde ich denken, von mir war die Rede. Selbst das Alter stimmt genau und die Symptome, Versuche und Methoden, die ich in den Jahren seit 2015 unternommen habe. Ich habe Tausende von Euros ausgegeben und zahlreiche Bücher gelesen, nehme leider auch Medikamente (Pregabalin und Venlafaxin), aber die Angst ohne Grund ist mir täglich treu!

Ich hatte eine Verhaltenstherapie und habe einige Dinge aufgearbeitet, sodass aus meiner Sicht kein Grund mehr für diese Ängste besteht.

Genau wie beschrieben, bin ich völlig gut drauf, wenn die Angst mal weg ist und kann dann richtig Lebensfreude empfinden.

Ich vermute, dass die Medikamente inzwischen Teil des Problems sind und schleiche deshalb seit mehr als 2 Jahren aus. Das ist allerdings mit den gleichen Symptomen verbunden, nämlich heftige Angst und Unruhe.

Dass die Einnahme von Pregabalin zu allgemeinen Ängsten führen kann, habe ich schon bei mehreren Personen gelesen. Es steht sogar im Beipackzettel.

Es wäre vielleicht den Versuch wert, über das Absetzen der Medikamente nachzudenken. Wenn es mit Medis auch nicht besser ist, wozu dann dem Körper diesen Stress zumuten.

Ich würde mich über einen Austausch an dieser Stelle sehr freuen,

Liebe Grüße
Delfina

Ja das ist leider ein Grundproblem bei vielen Psychopharmaka. Man weiß manchmal schon nicht mehr, was von was kommt, da die Pillen selbst schon wieder komische Symptome machen können, die dann als Angst interpretiert werden.
Ich glaube ansonsten nicht daran, dass es eine grundlose Angst gibt. Man bekommt den Grund aber häufig nicht mehr wirklich heraus. Und es macht oft auch wenig Sinn weiter nach Gründen zu graben, vor allem wenn man schon einige Therapien gemacht hat. Es sind ja auch alles immer nur Vermutungen, ob dies oder das Erlebnis der Grund für die heutige Angst sein könnten. Und auch wenn man die Gründe meint zu kennen, bleibt die Angst in vielen Fällen trotzdem da.
Deshalb ist es nach meinen Erfahrungen sinnvoller, einen konstruktiven Umgang mit der Angst im Hier und Jetzt zu finden.

Hallo Silberauge, der Meinung bin ich auch und darum setze ich auch ab. Die Medikamente können maximal Symptome unterdrücken, heilen aber nicht.

Einen akzeptablen Umgang mit der Angst zu finden ist auch mein Ziel. Wenn es mich morgens mit einem Cortisolschub aus dem Schlaf reißt, ist das schwer mit der Akzeptanz. Ich nehme meine Angst auch überall mit, was solls also. Aber es schränkt die Lebensqualität ganz schön ein, und das schon seit Jahren. Ich weiß, viele haben es noch länger...
Ich würde gern eine Umbewertung schaffen und die Angst nicht mehr so sehr als Bedrohung und mit Leid verbunden sehen. Mich würde mal interessieren, ob das jemand schon gut geschafft hat. LG Delfina
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Mit der Umbewertung, dass habe ich auch lange versucht, aber klappte nie so richtig. Hatte immer das Gefühl, ich belüge mich dann selbst. Die Angst fühlt sich halt sehr bedrohlich an, da kann ich mir hundert mal sagen, nee ist nicht weiter schlimm, ist nur Angst. Ist ja genauso, als würde man zu einem Kind sagen: Du musst jetzt aber keine Angst haben. Aber das Kind HAT Angst, warum auch immer.

Bessere Erfahrungen mache ich mit dem Annehmen der Angst, so wie sie im Moment halt da ist. Ich laufe nicht davor weg, lenke mich nicht ab, ich beobachte sie einfach nur. Wo sitzt sie im Körper, wie verändert sie sich etc..... Ist am Anfang nicht leicht und hängt auch von der Stärke der Angst ab. Bei ausgewachsenen Panikattacken habe ich die Methode noch nicht probiert. Komm aber noch, ist dann die Königsdisziplin

Aber ich glaube, ich/wir schweifen hier vom Thema ab....

Zitat von Delfina:
Hallo zusammen, ich dachte, ich gucke nicht richtig, als ich den ersten Beitrag gelesen habe. Wenn ich nicht zu 100% wüsste, dass mein so etwas nicht macht, würde ich denken, von mir war die Rede. Selbst das Alter stimmt genau und die Symptome, Versuche und Methoden, die ...


Wenns nicht so ernst wäre, könnte man direkt drüber lachen. Genau wie du nimmt sie aktuell Venlafaxin und bis vor kurzem auch pregabalin. Wir sind aktuell auch hin und hergerissen zwischen der Idee ganz raus aus Venlafaxin um mal wieder zu spüren wer man wirklich ist oder, besonders wenns mal wieder arg ist, doc h wieder hoch zu gehen. Leider lässt es sich kurzfristig nicht testen.

Nimmst Du tavor?

Nein, Tavor habe ich anfangs mal von meiner Hausärztin bekommen, als ich noch Panikattacken hatte. Es waren genau 4 Tabletten, die ich ewig mit mir rumgetragen und am Ende entsorgt habe. In den Jahren danach war keiner der Ärzte bereit, mir ein Bedarfsmedikament zu verschreiben (Schlafstörungen), es hieß immer nur, Angst müsse man aushalten. Naja...
Vielleicht sollte ich dankbar sein. LG Delfina

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Dr. Christina Wiesemann
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