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Hallo,
ich möchte bald eine Therapie beginnen. Stimmt es, dass ich keine Überweisung vom Arzt brauche? Wie ist es mit Verschreiben von Notfallmedikamenten?
Bin gesetzlich versichert, es ist noch keine Angststörung diagnostiziert worden, bin mir aber sicher dass ich eine habe und eine Therapie unumgänglich ist. Hatte bis jetzt noch keine.
Hoffe, mir kann jemand Tipps geben.
Vielleicht auch erzählen, wie ihr die ersten Stunden dort erlebt habt, damit ich ein bisschen weiß auf was ich mich vorbereiten muss.
Was sind Indizien, die einen guten Therapeuten ausmachen? Ich weiß, das muss individuell entschieden werden. Aber vielleicht gibt es ja allgemeine Kriterien oder No-gos. Ich bin da eh ein bisschen schwierig. Red nicht gern über Gefühle, weil ich immer die Starke spiele und wenn ich angegriffen werde, pampig bin wenn es jemand Fremdes ist. Brauche einige Zeit um mich zu öffnen.
Bin froh über Antworten, ach ist dieses Forum klasse
Alles Liebe,
das Nachtleben

05.05.2009 21:05 • 06.05.2009 #1


1 Antwort ↓

Hallo

Ne Überweisung vom Arzt brauchst du schon wenn du zu einem Therapeuten gehst der nicht selbst Arzt in irgendeiner Weise ist

Wenn du dich selbst zu einem Vorgespräch angemeldet hast bei einem Therapeuten , geh da erstmal hin der erzählt dir dann schon was du wissen musst , Überweisungnstechnisch

Ein Therapeut der kein Arzt ist darf dir auch nichts verschreiben an Medikamenten , wenn er der Meinung ist das du welche nehmen solltest wird er dir sagen wo du sie dir verschreiben lassen kannst .

Es ist für niemanden superleicht über Gefühle zu reden ob er nun eine Angststörung hat oder nicht . Und grade Therapeuten wissen das
Wenn du dich vorbereiten möchtest kannst du schon darauf achten wann deine Symptome auftreten (was ist vorher passiert ) und wie diese sich äussern damit du es gut erklären kannst .
Ansonsten solltest du eher spontan sein und einfach hingehen und es auf dich zukommen lassen .

Ein Indiz für einen guten Therapeuten ist z.B. das er nicht nach deiner Pfeife tanzt
Er muss dich also nicht mit Samthandschuhen anfassen , sondern darf dich ruhig mal hinterm Ofen hervorlocken oder dir ganz ganz klar den Spiegel vor die Nase halten .
Manchmal ist das nicht unbedingt schön aber es hilft !
Und wenn du offen bist und dich verändern willst kommst du nur so weiter

Schlecht ist ein Therapeut wenn er dir was verkaufen will oder dich bittet eine Erklärung zu unterschreiben die ihn davon endbindet Berichte an deinen behandelnden Arzt schicken zu müssen .
Manche Therapeuten sind von dieser Pflicht endbunden , die sagen dir das dann aber auch

Ansonsten entscheidet tatsächlich nur die Chemie ob er gut ist oder nicht

Hmm mehr fällt mir im Moment nicht ein

Ausser natürlich mein Standart :
Sei bei der Therapie knalle wach
Sein richtig offen für neues
Beschönige nichts und verschweige nichts was wichtig sein könnte
Ein Therapeut kann dir eine richtig gute Hilfe sein , machen musst du aber alles selbst (das ist gut so )

Das musst du gar nicht alles auf Anhieb schaffen oder können aber so ein bischen im Hinterkopf haben schadet auch nix

Sei nett zu dir

lg ZZ





Dr. Hans Morschitzky
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