Zitat von TheSaint:also is deine aussage bezüglich der keinerlei fundierten ausbildung einfach blödsinn, weil du alle (also die 2-wochen-kurs heilpraktiker mit den 3 jahres heilpraktikern) einfach in einen topf schmeißt...
Tu ich das, oder hast Du da vielleicht 'ne Kleinigkeit überlesen?
Zitat von Christina:Das liegt erstmal daran, dass sie keinerlei fundierte Ausbildung brauchen, um als Heilpraktiker für Psychotherapie tätig zu werden.
Zitat von TheSaint:im übrigen wird auch erwähnt, dass es sehr wohl von vorteil ist, wenn man einen beruf des gesundheitswesens erlernt hat also z.b. krankenpfleger oder rettungsassistent etc. daher stimmt deine aussage auch nicht, das es keine rolle spielt, was man vorher gemacht hat. weil keiner, der bankkaufmann war in der lage sein wird, eine entsprechende prüfung genannter kriterien einfach mal so zu absolvieren...
Siehe oben: Heilpraktiker für Psychotherapie. BTW heißt von Vorteil nicht zwingend. Auch für richtige Heilpraktiker ist die Tätigkeit nur an die Erlaubnis gebunden - auf Basis einer (wenn auch vergleichsweise anspruchsvollen) Prüfung, ausdrücklich
nicht auf Basis einer irgendwie geregelten Ausbildung. Eine Prüfung bestehen und etwas wirklich können, sind zweierlei - erinnere Dich mal an die Fahrprüfung... Wobei es mir nicht darum geht, wer sich wie durch die Heilpraktikerprüfung mogeln könnte und warum das jemand auch nur wollte. Nein, es geht mir einfach darum, dass man es als Patient nicht beurteilen kann - jedenfalls dann nicht, wenn man nicht z.B. weiß, dass der behandelnde Heilpraktiker vorher schon im Gesundheitswesen tätig war. Und die Heilpraktikerin, um die es hier im Speziellen geht, war IT-Consultant, bevor sie auf unbekanntem Ausbildungsweg Heilpraktikerin wurde und nun Hypnotherapie anbietet.
Zitat von TheSaint:es sind also bei weitem nicht alle heilpratiker schwarze schafe oder betreiben nur humbug...
Wie ich auch schon schrieb:
Zitat von Christina:Was absolut nicht heißen soll, dass nun alle oder auch nur die meisten Heilpraktiker unseriöse Nichtskönner wären.
Zitat von TheSaint:das is wie in der schulmedizin - man kann nicht alle über einen kamm scheren. und da gibts genauso schwarze schafe...
Das mit den schwarzen Schafen stimmt. Dennoch sind die Hürden für Mediziner und Psychotherapeuten höher und damit die Möglichkeiten besser, ein paar schwarze Schafe vorzeitig auszusortieren. Und der gesetzliche Rahmen ist enger, so dass man im Schadensfall juristisch vorgehen kann (könnte - wie aussichtsreich das ist, steht auf einem anderen Blatt).
Zitat von TheSaint:letztlich is es ja so - jeder muss und kann für sich selbst entscheiden, aber jeder sollte sich vorher auch genau informieren was für ihn das richtige ist.
Die Information ist der Knackpunkt. Mir wäre früher z.B. nicht einmal eingefallen, nach der Schweigepflicht von Heilpraktikern zu fragen oder nach der Qualifikation von Ärzten für Psychotherapie (nicht zu verwechseln mit ärztlichen Psychotherapeuten, da besteht ein Ausbildungsunterschied von 300 vs. 4000 Stunden). Ich hätte dem Wortlaut nach angenommen, dass ein Heilpraktiker für Psychotherapie besonders spezialisiert ist usw. Es ist ja nicht so, dass man sich nicht informieren kann, aber man braucht einiges an Vorinformationen oder eben schlechten Erfahrungen, um die richtigen Fragen zu stellen.
Liebe Grüße
Christina
P.S.: Früher war mein erster Gang bei Beschwerden der zur Heilpraktikerin, einer ehrlichen, medizinisch vorgebildeten und erfahrenen (Krankenschwester) und heilpraktisch nachweislich umfassend ausgebildeten Frau. Da wurde dann u.a. Irisdiagnostik betrieben und naturheilkundlich behandelt. Ohne Erfolg und auch ohne z.B. meine Schilddrüsenerkrankung jemals zu erkennen...