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Hi Ron,

Ich bin 19 Jahre alt und leide seit 1 Jahr an Angstzustände und PA,

ich erkenne mich richtig in deinem ersten Beitrag, ich bin an der UNI und da gibt es natürlich oft Feste und wird viel getrunken. Es ist natürlich ein Hin Her zwischen: ich will doch noch Spass am Leben haben und ausgehen und dann geht es mir am nächsten Tag schlecht.

Das tückische ist ja, du denkst immer na ja, so schlimm ist mein Problem doch nicht... wenn du n bisschen getrunken hast.

Ich habe mein Problem so gelöst: ich sage mir immer:

Du hast kein Alk., du brauchst den Alk nicht um dich vor der Realität wegzubeamen.

Heute abend gehst du aus, aber du trinkst nur so viel (2Bier) und da halt ich mich auch daran.

Lass die Angst dein Leben nicht beeinflussen und lebe weiter so wie immer nur immer im Masse. Nur soviel trinken dass du dich ein bisschen wöhler fühlst aber nicht alles vergisst

Alles gute keep on rockin'!

Dein Beitrag ist echt gold wert!

@frau

nee, das kann ich nicht bestätigen. ich trinke eigentlich wenn dann nur aus spass etwas bzw. wenns was zu feiern gibt. zu hause trinke ich z.b. gar nichts. es kam halt nur in dem von mir beschriebenen fall gerade gut, weil ich doch recht nervös und angespannt war. wenn ich gearbeitet habe trinke ich noch nicht mal ein feierabendbier, wenn du sowas meinst mit belohnen z.b. dann nach getaner arbeit.

@theoptimist

seit wann studierst du denn? musste jetzt kürzlich einsehen, dass meine PAs mit der uni zu tun haben/hatten. da ich immer etwas perfektionistisch eingestellt bin und dort nichts so funktionierte wie ich es wollte bzw. mir vorstellte hat das wohl meine PAs ausgelöst. es war einfach zu viel stress und ich wusste nicht wie ich die anforderungen bewältigen sollte. das war wohl dann zu viel und ich habe mich kürzlich entschlossen mein studium abzubrechen und lieber eine gescheite lehre zu machen um mal wieder erfolge zu sehen. seitdem geht es mir auch schon etwas besser...
ja mit dem alk, dass kann ich natürlich nachvollziehen und dort wird man ja auch sehr sehr oft damit konfrontiert. hab mich aber immer von den uni-partys ferngehalten weil ich zu weit weg wohnte und immer noch 50km fahren musste. ich will auch nicht meine probleme weg trinken. ist halt so wie du es beschreibst. einfach nur um ein bisschen spass zu haben und mich etwas zu entspannen. 2 B. reichen natürlich da auch schon aus. ich kann aber auch mal gar nix trinken. geht auch alles, aber wenn ich doch nicht fahren muss möchte ich auch gerne was trinken. irgendwie gehört es halt dazu und besonders bei solchen veranstaltungen^^

lg ron

A


Thema Alk. und Panikattacken/Angststörung

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Hallo Ron !

Ich bin Alk. und hatte die gleicen Symptome wie Du, die immer wieder schlimmer wurden. Die Panics wurden nach dem Genuß... ich schreibe dieses Wort jetzt nur weil ich es halt weiß, immer schlimmer. Ja, Du haßt recht und Du haßt recht. Es ist wirklich und es gehört zum Lebensgefühl. Ich dachte das auch. Bis ich mich nicht mehrs vor Haus traute. Meinen Job verlor... meine Freunde verlor... Ich mich auf eine Art, die ich heute noch nicht beschreiben kann verkroch, mich in mier versteckte usw. Ich möchte hier gar nicht weiter darauf eingehen. Ron, ich verstehe Dich zu gut. Durchmachen mußt Du es aber selber. Das Einsehen muß von Dir kommen. Deswegen möchte ich hier auch nichts mehr sagen. Ich hoffe nur, dass Du es schaffst. Für weitere Gespräche bin ich gerne bereit.

Viele Greetz !

@@hack@@

Ich möchte weiss Gott nichts gegen Alk. sagen, die ihr Ding auf die Reihe kriegen und ihre Erfahrung weitergeben. Aber ihr neigt manchmal zum Tunnelblick und vermutet in vielen Fällen Alk., wo allenfalls Alk. stattfindet.

Und bitte nur lesen wenn du stabil bist, da ich durchaus eine konträre Meinung vertrete.

Es ist gut und richtig auf die Gefahren hinzuweisen und jemanden, der ohnehin schon mit seinem Konsum hadert, einen Denkanstoss mit auf den Weg zu geben.
Aber es kann Menschen auch verhärten, wenn sie anfangen alles zu problematisieren. Da verliert man die Grundproblematiken aus dem Auge. Klar kann es eine Begleiterscheinung einer allgemeinen Unzufriedenheit oder psychischen Erkrankung sein, daß es Phasen gibt wo mehr getrunken wird. Deshalb muss aber nicht gleich eine ausgewachsene Alk. vorliegen. Es kann auch einfach eine etwas unbeholfene, temporäre Kompensationsmaßnahme sein. Vielleicht nicht mal das. Vielleicht auch einfach nur eine bewusste Maßnahme um einfach wieder mal Spaß zu haben, obwohl man sich der Unanhemlichkeiten im Folgetag bewusst ist.

Bei mir hängts bspw. stark von der Lebensphase ab in der ich stecke. Wenn ich unausgeglichen bin (egal ob ausgeprägte Negativität oder grosse Euphorie ...sind ja beides Extremzustände), dann trink ich häufig und viel. Wenns rund läuft und keine grossen emottionalen Spitzen auftreten, dann bin ich eher so der Tee Apfelschorle-Trinker ohne was zu vermissen. Ich bin da einfach sehr Lust-orientiert ... wenns heiss ist, ich Sodbrennen habe oder derlei Dinge, dann hab' ich einfach keine Lust auf B.. Wenn ich in nem Club stehe und ne Zig. rauche, dann kann ich es mir aber nicht vorstellen ohne B. dazustehen.

Und deshalb finde ich es etwas eindimensional aus einem häufigen Alk. gleich eine Sucht herzuleiten. Da gehört mehr dazu als oft Lust darauf zu haben und auch mal unvernünftig viel zu konsumieren.

Hallo Du,

danke für Deine Antwort. Ich bin Alk. und mehr sage ich dazu nicht.
Über alles andere bin ich Gott sei Dank weg.

Grüße

@@hack_on@@

@Ron

Ich studiere seit einem Jahr Internationale Beziehungen, die PA Attacken haben nichts mit mit der UNI zu tun, im gegenteil mein Studium hilft mir mich abzulenken. Die Zustände hatte ich schon vorher

@David78

Sehr interessant, was du sagst. Ich denke dass wir in unserem Zustand sowieso psychisch instabil sind und desshalb ein bisschen extreme Gedanken haben wie zum Beispiel Ich habe ein Alk., aber solange wir uns bewusst sind dass wir aufpassen müssen, kann eigentlich nichts schief gehen

@haccki

erstmal vielen dank für deine antwort. ich denke aber du siehst die lage hier zu problematisch aufgrund deiner eigenen erfahrung. ich bin sicher nicht auf dem besten wege zum Alk. und viel trinken tue ich auch nicht/nicht mehr. ich trinke jetzt z.b. 2 wochen gar nichts, weil auch nichts ansteht wo ich einen grund zum feiern/trinken habe. ich verstehe schon was du mir sagen willst, aber da kann ich dich beruhigen. habe früher viel viel mehr getrunken und keine probleme gehabt. die probleme hab ich eigentlich nur wegen der panikattacken. deshalb hab ich auch so stark zurück geschraubt, weil ich einfach keine lust haben hier total platt zu hängen und innerlich zu zittern. aber ab und zu muss das auch mal sein. wenn ich mich mit anderen in meinem alter oder auch in meiner altersregion bin ich doch eigentlich schon jemand, der sehr wenig bis gar nicht trinkt. das schlimme ist halt nur auf den entsprechenden partys, kirmes, karneval....... trinke ich dann zu viel auf einmal und das merkt man dann natürlich auch, weil man einfach nicht im training ist. trotzdem nochmal vielen dank für deine worte!

@theoptimist

ok dann kannst du das definitiv ausschließen. wenn du es vorher schon hattest muss der auslöser dann wohl woanders versteckt sein. eventuell durch abistress!?

@david

ich denke da hast du wohl recht! finde aber jetzt auch nicht dass 7 B. (7x0,2l) nicht unvernünftig viel ist. vllt für mich als panikpatienten, aber sonst finde ich es eigenetlich ganz normal. also da trinken die menschen in meiner umgebung schon einiges mehr

lg ron

@Ron

Ich kenne die gründe für meine PA AZustände mittlerweile sehr gut, ich bin daran meine Traumatischen Erlebnisse nach dem ABI zu verarbeiten, mir Hilfe der kognitiven Verhaltenstherapie.

@haccki

ich kann nur zustimmen, was Ron sagt

@theoptimist

das hört sich doch gut an! wenn du den grund schon mal kennst und weißt woher die panikattacken kommen bist du schon auf dem besten weg sie loszuwerden!

@Ron

allerdings! Es gibt aber natürlich noch Tage an denen es gar nicht geht, darum bin ich ja auch hier ins Forum gegangen.

Die PA stammen von einem traumatischem Erlebnis in einer Zeit wo ich keine Zukunftspläne hatte, eine affäre mit anschliessender Trennung hinter mich hatte und einfach in einem riesenloch war. An diesem Abend hatte ich eine Flasche Gin gesoffen und wurde geschlagen. Ich hab das 1 Jahr lang mehr oder weniger für mich behalten bis ich dann im gleichen Rahmen auch wieder zu viel getrunken habe, da habe ich mich entschieden eine Therapie zu machen.

Wie siehts bei dir aus?

Keep on rockin'

oje das hört sich ja wirklich tragisch an. ich hoffe mal es geht dir heute besser!?

naja bei mir siehts imom auch wieder etwas besser aus. hatte letztes jahr im sommer mal soweit ruhe von den attacken, wahrscheinlich wetterbedingt. im herbst/winter wenn die tage kürzer sind und das wetter schlecht ist hab ich halt vermehrt panik. bei mir wurden die panikattacken ausgelöst bzw. die erste attacke ausgelöst als ich mich etwas zu viel mit dem tod beschäftigte. jemand im ferneren bekanntenkreis (kannte den nur vom sehen) und vorher schon ein paar andere ist ganz plötzlich an einem hirnschlag gestorben. ich hab dann irgendwie zu viel darüber gegrübelt und mich gefragt, was einem da passiert oder was anzeichen für sowas sein könnte. auf einmal, ich saß ganz ruhig im sessel vorm tv, aber mein unterbewusstsein arbeitete scheinbar auf hochtouren, bekam ich sehstörungen und schwindel und siehe da, die erste panikattacke bei mir wurde geboren. habe lange gedacht es wäre ausschließlich die angst vorm tod bzw. an einer schlimmen krankheit qualvoll zu sterben. aber vor ein paar monaten musste ich doch einsehen, dass es vom stress der mit der uni zusammen hängt und versagensängste/zukunftsängste zu tun hat. mein therapeut hat mich schon mal vor gut einem jahr darauf hingewiesen ob ich mir da nicht zu viel vorgenommen hätte und ob ich dadurch nicht überfordert bin. hab das nie so gesehen, weil ich es ja auch machen wollte. doch jetzt hab ich bemerkt, dass da ein paar module für mich unmöglich zu schaffen sind. es war eine sehr schwere entscheidung für mich das studium abzubrechen, aber ich musste mich doch irgendwie für meine gesundheit entscheiden. seit dieser entscheidung geht es mir schon um einiges besser. ich hoffem mal die mit der panik/psyche verbundenen körperlichen symptome wenden sich bald von mir ab. aber es ist halt alles nicht so einfach wie man es gerne hätte

lg ron

Ich bin auf dem Weg zur Besserung, in erster Linie dank einem radikalen Umbruch mit dem damaligen Umfeld (was auch nicht gerade einfach ist)...

Nun möchte ich das erlebte verarbeiten mit der Therapie um dann wieder einmal dort hinzugehen (wo ich 18 Jahre verbracht habe) ohne PA usw. Dort wohnen immerhin meine Eltern!

Ich hatte nie irgendeine Angst, dass es mir körperlich irgendwie an etwas fehlt. Das hat mir alle Arztbesuche erspart... Ich bin so froh dass ich nicht zu lange gewartet habe mit der Therapie, da sind die Heilungschancen umso grösser. Ich habe gehört im Durchschnitt warten Leute 7 (!) Jahre bevor sie was unternehmen.

Einen schönen entspannenden Abend wünscht TheOptimist

du wirst das schon schaffen! auch wenns vllt erstmal nicht so zügig voran geht, aber da bin ich mir doch sicher. die PAs scheinen dich auch nicht zu sehr zu belasten. umso schneller wirst du bestimmt wieder in deine heimat zurück gehen können.

lg ron

bin auch dieser Meinung, die PA haben nachgelassen nachdem es mir richtig bewusst wurde, dass das Umfeld einfach nicht mehr stimmte. Ich sagte mir immer, es ist nicht so schlimm, da bist du doch zuhause, was damals passiert ist, ist Vergangenheit etc...

Nun bin ich in Genf auf dem Weg der Besserung! Alles gute dir auch

Einen schönen Sonntag wünscht TheOptimist

das wünsche ich dir ebenfalls

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Dr. Hans Morschitzky
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