Wie geht ihr zu Ärzten ?
Welche Tricks habt ihr ?
Am besten ich erzähl euch mal ein wenig über mich.
Ich bin 22J, und leide seit ca. sechs Jahren an Angst- und Panikstörungen, sodass ich das Haus nicht mehr verlassen kann.
Es kam aus dem nichts und anscheinend fühlt es sich ziemlich wohl bei mir.
Das erste halbe Jahr habe ich es auf die Hitze geschoben, dass mir Schwindelig und Schlecht war.
Ich hatte mich nur gewundert das ich morgens schlecht aus dem Bett kam.
Doch irgendwann war der Sommer vorbei und es ging mir nicht besser, sondern schlechter.
Also erzählte ich meinem Dad davon. Er fuhr mit mir zu einem Therapeuten. Der sagte mir dann, dass es einfach nur eine Depressive Verstimmung wäre und das ich einfach nur ein weinig ' Bus fahren' üben muss.
Nun ja. Mission fehlgeschlagen.
Dadurch das ich damals noch so jung war, wollte mich niemand behandeln.
Also hat es ein weiteres Jahr gedauert, bis ich einen Ambulanten Platz in der Kinder- und Jugendpsychiatrie hatte.
Dort wurde mir das der 'Teufelskreis' erklärt. Machte für mich Sinn. In der nächsten Sitzung ging es darum, wie ich diese Brücke überqueren kann.
Kurz und knapp gesagt: Sie legte Kinderbauklötze auf den Boden. Nach einer Stunde sagte sie mir dann, ich müsse einfach nur drüber steigen und dann geht es mir wieder gut.
Danach bin ich nicht mehr hin gegangen.
Der nächste Termin war dann in einer ambulanten Tagesklinik. Die wollten mich wegen meines alters auch nicht.
Ende des Jahres bin ich dann in eine Stationäre gegangen. Dort lies man mich den ganzen Tag frei rumlaufen. Ich wusste nicht was ich tun sollte, da mein Gespräch mit dem Psychologen den ganzen Tag über verschoben worden ist. Also saß ich den ganzen Tag draussen hinter einem Baum und versteckte mich. Abends kam dann das Gespräch. Der Psychologe merkte mir nichts an, obwohl ich zwischendurch den Raum verlassen musste und ihm alles haarklein erzählt habe.
Danach sollte ich in mein Zimmer gehen und schlafen. In ein Zimmer wo eine Wildfremde Frau lag. Zwei Jahre lang hatte ich das Haus kaum verlassen und dann sollte ich von jetzt auf gleich mit fremden Menschen zusammen leben, wo mir das bei meiner eigenen Familie schon fast nicht gelang. Also ging ich raus, erlitt einen Nervenzusammenbruch und wurde von meinem Dad wieder abgeholt.
Seitdem sitze ich hier.
Es gibt gute und schlechte Tage. Immerhin habe ich seit letztem Sommer keine richtige Depression mehr gehabt.
Doch nun müsste ich dringend mal zum Arzt. Seit Zwei Jahren habe ich Probleme zu atmen. Heute ist es wieder besonders schlimm, sodass ich mir liebend gerne eine Sauerstoffflasche wünsche.
Welche Tricks habt ihr ? Wie bereitet ihr euch auf einen Arzttermin vor?
Dazu muss ich noch sagen, dass ich Tavor expedit hier habe, dass ich nehmen darf.
Allerdings trau ich dem ganzen nicht so wirklich. Denn das Medikament das ich genommen habe, hat bei mir kein bisschen gewirkt.
So. Genug gebrabbelt
Ich freue mich auf eure Antworten !
Lg, Uschilii
20.04.2016 13:14 • • 23.04.2016 #1