ich wollte mal Fragen ob jemand von Euch dieses Phänomen kennt und/oder vielleicht ein paar Tipps hat. Ich leide vermutlich seit 1.5 Jahren an Angststörungen. Symptome sind immer die gleichen (Brust, Magen, Schwindel). Ich war letztes Jahr einmal beim Arzt aber ohne wirkliche Untersuchung weggeschickt mit Diagnosen á la Müdigkeit/Verspannungen und fühlte mich insgesamt nicht ganz ernst genommen.
Seit 4-5 Monaten ist es so schlimm, dass diese Angst immer mehr meine Lebensqualität einschränkt z.B. bei der Arbeit, Sozial, Freunde usw. In den letzten 2-3 Monaten wollte ich immer zum Arzt um alles einmal körperlich abzuchecken, habe mich aber unheimlich schwer getan anzurufen und den Anruf immer ein paar Tage herausgezögert. Kaum kam der Tag des Anrufs, waren die Symptome zwar nicht weg, aber die Angst war so gut wie weg. Diese Hin und Her (Ängste - kurz vorm Anruf besser - Tage später wieder Angst) ging über Monate so. Jetzt habe ich es endlich geschafft aus diesem Teufelskreis auszubrechen und habe einen Termin gemacht.
Jetzt beobachte ich aber wieder das gleiche Phänomen. Seit dem Anruf ist die Angst wie weggeblasen. Mir geht es gut. Wenn ich mir die Texte ansehe, wie ich dem Arzt die Symptome erklären wollte oder meine Tagebucheinträge, komme ich mir dumm vor. Das wirkt alles so absurd und ich denke mir: Warum hatte ich davor Angst?. Meine Befürchtung ist einfach, dass der Arzt alles sofort auf die psychische Ebene schiebt und mich nicht ernst nimmt. Er würde damit vermutlich richtig liegen, aber er würde es aus den falschen Gründen und ohne logischen Beweis z.B. durch Untersuchungen machen. und da kommt dann direkt der Gedanke alles herunterzuspielen, weil es mir ja momentan gut geht. ich weiß einfach nicht weiter
30.06.2020 19:11 • • 03.11.2020 #1