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Da bin ich mal wieder, dieses mal mit etwas blöderen Neuigkeiten. Eigentlich liefen die letzten 2 Tage ganz gut, meine Laune war gut, kaum Symptome vorhanden und sogar Vorfreude auf eine Feier am Samstag. So ganz ohne Angst war ich nicht, denn manchmal bemerkte ich wie ich zitterte oder so einen kleinen Schwankschwindel, aber wirklich Angst hat das ganze bis heute Abend nicht ausgelöst.

Da ich für morgen noch eine Urinprobe mitbringen muss, dachte ich so ein bisschen nach und suchte im Netz nach Hinweisen was genau beachtet werden muss (morgens, Mittelstrahl etc.). Irgendwann erinnerte ich mich, dass mein Urin eigentlich schon immer schäumt, mal mehr mal weniger aber trotzdem häufig. Habe dann leider weiter gesucht und bin auf Eiweiß im Urin - Nierenerkrankungen gestoßen. Die Symptome passen teilweise überein (Blutdruck, Konzentration, Müdigkeit, Schaum, Schwindel) und schon ist die Angst wieder da. Noch nicht im vollem Maße, aber sie ist da. Die Vorfreude auf das Wochenende ist weg, sondern jetzt ist es ein Fiebern hin zum Arzt Termin und ihn nochmal darauf hinweisen...Nicht gerade tolle Aussichten.

Und was ändert das jetzt, dass du dich reinsteigerst? Wird es davon besser?

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Termin beim Arzt vereinbart - nun plötzlich besser

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Gar nichts, ich weiß das es eigentlich nichts bringt und kontraproduktiv ist aber so funktioniert mein Hirn leider (zumindest momentan noch). Ich schnappe irgendwas auf, erinnere mich an irgendwas oder nehme irgendwas wahr und schon geht das ewige Nachdenken los. Dann denke ich darüber nach, verbinde die Symptome miteinander und alles ergibt ein passendes Gesamtbild. Ich sagte ja bereits, daran muss ich arbeiten...

Wie genau weiß ich nicht. Ich werde beim Termin meinen Gedankengang und das Thema wie es weitergehen soll auf jeden Fall nochmal ansprechen und dann sehen wir weiter...

So, der abschließende Termin war heute Mittag und ich bin gemischter Gefühle. Die körperlichen Untersuchungen sind soweit in Ordnung. Der Blutdruck ist leicht erhöht aber noch ok, muss also (noch) nicht behandelt werden. Im Urin auch keine Auffälligkeiten, musste trotzdem nochmal Blut lassen für eine weitere Untersuchung. Das Ergebnis erfahre ich telefonisch. Der Rest alles unauffällig...

Ich erwähnte auch meine Gedanken von gestern/heute morgen und wir kamen nochmal auf das Thema Ängste zu sprechen. Seine Vermutung ging in die gleiche Richtung wie ich so in einem Post vorher schon mal beschrieben hab, ich muss alles überdenken, alles lösen, für alles eine Lösung finden und erlaube mir keine Fehler. Ging so in die Richtung Kontrollzwang/Zwangsstörungen, vermutlich ausgelöst durch fehlendes Vertrauen in mich selbst und die Suche nach der Bestätigung von anderen. Das entspricht auch meiner Meinung...

Abschließend riet man mir zu einer psychologischen Behandlung, er gab mir eine Kontaktadresse mit und jetzt bin ich am Zug. Man hört natürlich immer Horrorgeschichten, wie lange es dauert einen Termin zu bekommen aber vielleicht habe ich ja Glück. Ich weiß noch nicht wie ich es anstellen soll, aber ich denke es ist der einzige und richtige Schritt...

Das Wochenende ist rum und ich dachte mir, dass ich mal ein Update mache. Der Freitag fing schon katastrophal an, habe total verschlafen und sogar einen Termin verpennt, weil ich den Wecker nicht auf Snooze gestellt habe sondern komplett ausgestellt habe. Mein Schlafrhythmus ist sowieso ein Thema. Jeden morgen bin ich total gerädert und erst gegen Abend werde ich wieder einigermaßen wach, sodass ich erst sehr spät (1-2 Uhr) einschlafen kann...ein Teufelskreis.

Die Feier am Freitag und auch der Samstag waren ganz gut, ich hatte absolut keine Symptome/Ängste wahrgenommen. Aber ich kann solche Feiern einfach nicht (mehr) genießen. Früher ging das, aber mittlerweile halte ich mich beim Alk. weit zurück weil ich den Kontrollverlust mit Quatsch labern, Lallen, Schwanken o.ä nicht mehr mag (wer hätte es gedacht ). Ich halte mich dann meist im Hintergrund, wirke langweilig und kann nicht wirklich Spaß haben. Bin darauf auch schon öfters negativ angesprochen worden, was natürlich noch mehr kränkt...Aber woher das Selbstvertrauen ziehen? Die klassischen Punkte wie Erfolg, Job, Geld, Familie, Beliebtheit, Statussymbole oder Attraktivität sind bei mir nur schwach gegeben. Aber das ist ein Thema für einen längeren Beitrag, vielleicht wann anders.

Heute habe ich dann noch einen riesigen Fehler gemacht, Blutdruck messen. Ich wollte es mir irgendwie selbst beweisen, dass alles völlig in Ordnung ist. Total dämlich, die Messung war irgendwo bei 150/90, was natürlich wieder Angst freisetzte. So nach dem Motto: Vielleicht hattest du bei der Langzeitmessung nur einen guten Tag oder Glück bei den Zeitpunkten der Messungen. Vielleicht sollte das doch behandelt werden. Ich muss dringend damit aufhören, es bringt mir doch nichts, es ist zum Verzweifeln. Wenn ich so weiter mache lande ich noch in einer Klinik...

Ich weiß, dass eine Therapie und eine gute Portion Selbstvertrauen mein Leben um so vieles verbessern könnten, das weiß ich seit Jahren. Aber immer wenn ich daran denke, fällt mir irgendein total hirnrissiges Gegenargument ein, was mich wieder zweifeln lässt. Morgen muss ich nochmal beim Arzt anrufen um die letzten Ergebnisse zu erfahren und dann sollte/muss ich mich zeitnah bezüglich einer Therapie entscheiden...anders wird es nicht gehen

Ich hatte die Moderatoren gebeten meinen Thread in den Bereich Tagebuch zu verschieben, weil ich diesen gerne weiter dafür nutzen würde. In diesem Bereich wirkt der Thread etwas fehl am Platz mittlerweile. Mal gucken ob das machbar ist.

Heute Morgen hatte ich beim Doc angerufen, die Werte sind laut Arzthelferinnen alle ohne Befund und alles in Ordnung. Wenn ich ehrlich bin, es erfreut mich nicht wirklich aber auch nicht das Gegenteil. Ich nehme es irgendwie neutral auf.

Ein großes Thema bleibt Schlaf, Arbeit und Müdigkeit. Ich fühle mich kaum in der Lage zu arbeiten und das obwohl sehr wenig zu tun ist. Ich weiß nur nicht ob es so schlau ist, sich krank schreiben zu lassen. Auf der einen Seite hilft mir die Arbeit zumindest so ein bisschen einen Tagesrhythmus beizubehalten, auf der anderen Seite kann ich mich kaum konzentrieren, nehme alles nur so halb mit und mache trotz meiner Kontrollwut vermehrt Fehler in letzter Zeit. Urlaub ist erst in 7-8 Wochen drin...

Momentan ist es echt zum verzweifeln. Die Tage laufen nur so an mir vorbei, die Laune schwankt ständig hin und her, ich weiß nicht mehr weiter. In den guten Phasen will ich es mir immer so beweisen und den Blutdruck messen, so nach dem Motto:Du hast ja jetzt überhaupt keine Angst und dir geht es gut, der Wert beim Messen müsste ja dann der Normalwert sein. Die Werte die dabei rauskommen sind aber nicht beruhigend, meistens 150. Ich verstehe es nicht, vor nicht mal einer Woche wurde die Langzeitmessung gemacht...Das ist für mich jetzt wie so ein Henne-Ei Problem, kommt die Angst wenn ich anfange zu messen? Oder ist der Blutdruck sowieso so hoch?

Da ich mir das Messen abgewöhnen möchte, habe ich ein paar sehr gute Tipps hier im Forum gefunden. Dabei habe ich mir folgende Regeln erst einmal auferlegt, welche kurzfristig helfen sollten. Die langfristigen Maßnahmen will ich angehen, wenn ich nicht mehr so panikanfällig bin...

-keine Symptome googeln
-keine Arztbesuche wegen jedem Zwicken/Nichtigkeiten (ist natürlich schwer einzuschätzen)
-kein abtasten/checken
-vorerst keine Messungen mehr (Blutdruck/Puls - zumindest bis es mir deutlich besser geht)
-Sport, mindestens 3-4 mal die Woche und wenn es nur ne Stunde spazieren/walken ist

Jetzt aber das große Problem. Ich habe es bisher immer noch nicht geschafft bei der Nummer, die mir der Hausarzt gegeben hat, anzurufen. Ich schaffe es irgendwie nicht, ich kann nicht mal beschreiben warum. Momentan denke ich, dass jetzt wo ich weiß was los ist, ich selber damit zurecht komme. Ein weiterer Angstpunkt ist, dass ich Angst habe in so eine Mühle zu geraten, quasi dass man gebrandmarkt wird .( Ich habe es 1 Jahr lang alleine versucht, ich erlebe mich doch die letzte Woche, so kann/werde ich das vermutlich nicht alleine schaffen...Vielleicht kann mir jemand einen Tipp oder eigene Erfahrungen geben, wie die Terminvergabe, Erstgespräche usw. ablaufen, damit ich die irrationalen Ängste verliere.

Zitat von yallanini:
Vielleicht kann mir jemand einen Tipp oder eigene Erfahrungen geben, wie die Terminvergabe, Erstgespräche usw. ablaufen, damit ich die irrationalen Ängste verliere.

Ich hatte bei der Psychotherapeutin angerufen und nach einem kurzen Gespräch machte sie einen Termin für ein unverbindliches Erstgespräch aus. Zwei Wochen später war es schon soweit. Eine Stunde lang unterhielten wir uns über meine Probleme und Symptome und sie erklärte mir die Prinzipien ihrer Therapie.
Ich entschied mich dann ein paar Tage später, daß ich meine Therapie bei ihr durchführen lassen möchte und schon drei Wochen später ging es los.

Ich hatte zuerst auch eine Hemmschwelle.
Ich verstehe dich daher.
Ich habe mir gedacht, wenn ich mich dort unwohl fühle, kann ich ja jederzeit aufstehen und gehen.

Zitat von Cati:
Ich hatte bei der Psychotherapeutin angerufen und nach einem kurzen Gespräch machte sie einen Termin für ein unverbindliches Erstgespräch aus. Zwei Wochen später war es schon soweit. .


Also hattest du direkt bei den Praxen angerufen und nach einem Termin gefragt? Zwei Wochen klingt relativ fix im Gegensatz zu dem was man sonst so hört, hattest du da Glück oder geht der Ersttermin immer relativ schnell?

Mein Arzt wollte mir zunächst auch erst eine Liste von Praxen mitgeben an die ich mich wenden kann, hat sich dann aber letztendlich dazu entschlossen mir die Nummer einer Service Stelle mitzugeben. Da bin ich natürlich etwas unsicher wie das abläuft, weil ich ja auch keine Überweisung, keine Diagnose habe und der Termin auch irgendwo weiter weg sein kann. Was ich mir noch schwer vorstelle ist es dem Therapeuten in einer Stunde so ungefähr alles wichtige zu erzählen, damit er die Lage auch gut einschätzen kann. Mein Problem so auf ein paar wenige Sätze runterbrechen kann ich nicht. Ich merke leider wie ich das Ganze schon wieder etwas rauszögere...

Ich hatte mir die Adresse selbst rausgesucht und habe dann dort direkt angerufen.
Die Termine habe ich ziemlich schnell bekommen, da die Psychotherapeutin ihre Praxis gerade erst von Süddeutschland nach Norddeutschland verlegt hatte und deshalb war ihr Terminkalender noch nicht so voll wie bei den ' Alteingesessenen '.

Mal wieder ein längerer Eintrag von mir in meinem (hoffentlich bald) Tagebuch Ich habe mich gestern schon mal schlau gemacht welche Praxen es hier in der Umgebung gibt. Ich denke ich werde morgen bei der Nummer anrufen. Morgen sieht es zeitlich besser aus und ich hab etwas mehr Privatsphäre zum Telefonieren. Der Ersttermin soll laut Website relativ schnell vergeben werden.

Im Moment ist es total surreal. Meine ganze Laune/Stimmung hängt nur noch von Symptomen ab. Gestern hatte ich leichte Kopfschmerzen über dem Auge. Irgendwann fing ich an Schwindel zu empfinden (?!). Das hat mich dazu gebracht mich den ganzen Tag nur auf das Sofa zu verkriechen, weil in meinem Hinterkopf so dämliche Gedanken wie hoher Blutdruck - Schlaganfall schwirrten. Beim Googlen nach Therapieplätzen fand ich auch Ärzte, welche sich eben genau auf das spezialisiert haben (Folgen eines SA) und wollte nur zu dem Arzt, weil ich dachte dann kann er ja gleich beides abchecken.

Heute hat sich das Blatt um 180° gewendet. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben aber bisher habe ich absolut keine Symptome und mir geht es gut. Ich bin den ganzen Tag auf den Beinen und fühle mich fit, nachher wollte ich noch etwas Sport machen.

Eigentlich wollte ich das Blutdruck messen ja komplett sein lassen, aber ich kann es nicht, ich messe jeden oder jeden zweiten Tag Ich denke ich muss es erstmal reduzieren und dann ausschleichen. Außerdem messe ich nur noch in neutralen/guten Phasen und wenn ich in absoluter Ruhe bin. Früher saß ich hier mit dem Gedanken schon beim Messen, bin los gelaufen das Gerät holen und habe dann total ungeduldig 5 Minuten gewartet und gemessen mit den Gedanken schon bei den Ergebnissen. Habe immer gedacht das reicht, wenn man 5 Minuten wartet und sich während der Messung ablenkt, aber bei der Langzeitmessung lief das ja auch nicht so Wenn ich messe, dann hole ich das Gerät vorher, lege es an und mache etwas anderes für 20-30 Minuten. Dadurch gewöhne ich mich an das Gerät, die Gedanken sind abgelenkt und wenn es mir nach Zeit X wieder einfällt (Ach du wolltest ja messen) drücke ich sofort drauf ohne dass das Gedankenkarussell losfährt. Hätte nicht gedacht, was das für einen Unterschied macht. Vorher hatte ich bei den Messungen zuhause immer 145-150, heute war es mit dieser Methode bei 130-135.

Aber genug vom Blutdruck messen...Ich darf meine Laune/Stimmung nicht von Symptomen abhängig machen. Jeder Mensch hat mal Kopfschmerzen, das heißt ja absolut nichts. Beim nächsten Mal muss ich versuchen in genau so einer Phase nicht die Vermeidung zu wählen sondern das Gegenteil, aktiv werden und/oder mit Gedanken gegensteuern, auch wenn sich das leichter schreibt als es ist...Das Ganze hat mir aber nochmal deutlich gezeigt, wo das Problem sitzt (Psyche) und wie eigentlich offensichtlich sichtbar es ist. Aber genug für heute, ich denke ich werde am Wochenende nochmal berichten mit hoffentlich Neuigkeiten bezüglich eines Termins.

Da bin ich mal wieder mit einem kurzem Update. Ich habe ja hier jetzt länger nichts mehr geschrieben, der Grund ist ganz einfach, ich schäme mich etwas. Ich habe es immer noch nicht geschafft den Anruf zu tätigen. Ich kann es nicht genau erklären. Für den Termin beim Hausarzt habe ich auch ewig gebraucht (2-3 Monate), so dass ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben habe aber irgendwie fehlt mir der letzte Schubs.

Die letzte Woche lief eigentlich relativ gut, nicht weil keine Symptome da waren sondern weil meine Einstellung und einige Tipps aus dem Forum mir gut geholfen haben meine Einstellung zu dem ganzen zu ändern. Blutdruck habe ich gestern zum ersten Mal seit einer Woche gemessen und der war mit 135 ganz in Ordnung, vor allem wenn man bedenkt, dass ich doch irgendwo Schiss hatte vorm Messen. Hatte die ganze Zeit im Kopf was wohl passiert, wenn der Wert jetzt viel zu hoch ist...

Das ist auch ein Grund warum ich den Anruf nicht schaffe. Ich komme mir so komisch dabei vor, jetzt in einer relativen guten Phase, über das Thema zu sprechen...

So das Wochenende ist rum und war eigentlich ganz schön. Mal wieder ausschlafen, super schönes Wetter und eine kleine Grillparty.In den letzten 3 Wochen war ich so ungefähr häufiger unterwegs als in dem gesamten halben Jahr davor

Angst oder Symptome waren jetzt über das Wochenende nicht vorhanden, aber ich weiß nicht ob das so anhält, weswegen der Anruf doch ganz gut wäre. Neue Woche neues Glück sage ich mal vorsichtig...

Ende August habe ich Geburtstag und Anfang September steht mein Urlaub an. Freue mich da schon richtig drauf Hatte jetzt seit knapp einem Jahr keinen Urlaub mehr aufgrund von Jobwechsel, Probezeit usw. Lediglich eine Woche um Weihnachten rum. Sind zwar jetzt auch nur 2.5 Wochen aber trotzdem toll Ob ich wegfahre weiß ich noch nicht, ist ja momentan nicht so einfach. Am liebsten würde ich zum Meer...mal schauen ob sich da spontan was ergibt.

Puh lange nicht mehr hier gewesen. Es hat sich an der Gesamtheit der Situation eigentlich nicht viel getan. Deswegen fasse ich mich mal kurz: Tropfen langsam abgesetzt, overall Laune ganz gut, arbeitsmäßig war die letzten Wochen etwas mehr zu tun und ab Ende nächster Woche habe ich auch endlich Urlaub. Den Anruf habe ich immer noch nicht gemacht, ich schäme mich echt sehr vor mir selbst dafür. Momentan ist der Drang danach auch nicht so groß, da es mir relativ gut geht.

Natürlich ist nicht alles super, ich nehme teilweise schon Symptome wahr oder erwische mich bei sehr komischen Gedanken, aber momentan stecke ich das eigentlich super weg. Der heutige Tag ist da ein Beispiel für: Ich habe jetzt seit knapp 3-4 Wochen den Blutdruck nicht mehr gemessen (habe das Gerät weggegeben). Da ich mich momentan so ein bisschen unruhig fühle, als wenn ich auf der Flucht wäre, kam der Gedanke auf mir das Gerät wiederzuholen und mal zu messen, denn das könnte ja zusammen hängen. Sprich diese Unruhe und die Symptome (bisschen brennen am Ellenbogen) könnten von einem viel höheren Blutdruck kommen. Aber es bringt mir ja nix. Selbst wenn der Wert jetzt erhöht wäre, heißt das ja nix! Könnte nur aus der Anspannung raus sein oder sonst was. Die Werte wurden ja vor nicht einmal einem Monat gecheckt und in den Wochen danach war auch alles in Ordnung.

Naja mal gucken. In meinem Urlaub wollte mich eigentlich entspannen, wieder Energie tanken, mir mal so langsam überlegen wie es beruflich weitergehen soll und einfach mal eine gute Zeit verbringen Und hoffentlich doch endlich zur Erkenntnis kommen, dass es ohne Therapeuten/Therapie nicht geht bzw. sie mir so unheimlich helfen kann.

Liebe Grüße an alle

Huhu Alle

Ich wollte mich einfach nochmal melden und mal (auch für mich) so die letzten Wochen Revue passieren lassen. Ende August lief eigentlich alles super, lag vermutlich am Urlaub Endlich konnte ich Dinge tun die ich länger aufgeschoben hatte und einfach entspannen. Außerdem habe ich ein Buch zur Angst und kognitiven Verhaltenstherapie erworben und durchgearbeitet. Zudem habe ich eine Art To Do Liste angefertigt, von der ich jeden Tag eine gewisse Anzahl erledigen will. Da stehen banale Dinge drauf die mir einfach nur gut tun, aber auch größere/schwierige Dinge, welche Überwindung/Konfrontation sind.

Das Ganze funktionierte auch wirklich gut. Irgendwann kam sogar der (etwas voreilige) Gedanke, dass ich die Angst vor Krankheiten fast besiegt habe, weil ich mehrere Wochen gar nicht mehr daran gedacht habe. Dann ging der Urlaub zu Ende und die Probleme stapelten sich wieder. Schlafprobleme, Schlafrhythmus, Langeweile und die dadurch entstandene Folgen (Müdigkeit, blasses Aussehen, Augenringe, Grübeln) sorgten dafür dass es etwas bergab ging, aber momentan hält sich das im Rahmen.

Vor ein paar Tagen hatte ich so ein Schlüsselereignis. Nachdem ich irgendwann Nachts wach geworden bin und nicht mehr einschlafen konnte, nahm ich den Laptop zur Hand und war kurz davor loszugoogeln wegen den Symptomen, der Schlafprobleme und mal wieder dem Blutdruck. Habe mich aber dagegen entschieden und mir gedacht, dass das eine Art Rückfall in alte Muster wäre. Die Verlockungen lauern überall

Das Fazit ist trotzdem nicht freudestrahlend. Ich bin zwar auf einem guten Weg die Hypochondrie zu überwinden, aber ich merke ja dass darunter ein anderes größeres Problem liegt. Vielleicht Richtung ÄVPS, Soziale Phobie oder sogar Depressionen aber das sind alles nur Spekulationen. Sprich selbst wenn ich die Angst loswerde und gar nicht mehr an Krankheiten denke, wird nicht plötzlich alles gut. Die ursprünglichen Probleme die ich mit mir rumschleppe werden dadurch nicht unbedingt besser, es fällt nur dadurch weniger im Alltag auf...Tja nur tappe ich da noch etwas im Dunkeln. Aber eine Therapie machen, weil man Probleme hat die Andere für alltäglich/banal (Unsicherheit, Schlafstörungen, Zurückgezogenheit, Schüchternheit, Entscheidungsschwierigkeit o.ä) sind? Ich weiß es nicht, ich werde aber auf jeden Fall darüber nachdenken...

Da bin ich mal wieder. Leider mit eher negativen Sachen aus den letzten Wochen. Puh ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Die Schlafstörungen sind momentan nicht mehr so gegeben und der Schlafrhythmus hat sich wieder weitestgehend normalisiert, aber ich hatte doch in den letzten 2 Wochen 2-3 mal wieder Einschlafstörungen. Dieser Moment wenn man gerade am Einschlafen ist und dann schreckartig wach wird weil man irgendwie tief Luft holt oder zuckt. Einmal war ich sogar kurz vor einer PA als ich bemerkte wie das Adrenalin durch den Körper schoss und ich immer unruhiger wurde. Ich konnte dieses Gefühl aber irgendwie aushalten und war nach ein paar Minuten dann doch eingeschlafen. Trotzdem kein schönes Erlebnis...

Am Wochenende hatte ich dann zufällig beim über die Haut fahren irgendwas erfühlt. Hatte leider unterbewusst daran rumgezippelt /gekratzt und erst später festgestellt, dass es sich um ein Muttermal handelt. Und jetzt beginnt wieder dieser Teufelskreis. Ich weiß, dass das Muttermal schon immer da war aber ich weiß nicht ob ich es jemals so deutlich erfühlt habe oder ob es sich verändert hat. Fühlt sich etwas erhoben an und schaut gereizt aus, kann aber auch am Kratzen/Zippeln liegen. Und jetzt weiß ich absolut nicht weiter. Soll ich damit jetzt zum Arzt? Bilde ich mir das ein bzw. mache es schlimmer als es ist? Das man so schwer an Facharzttermine kommt (vor allem Hautärzte), ist natürlich nochmal ein Downer :/

Als wenn das nicht genug wäre ist mir am Wochenende noch eine Füllung am Zahn herausgefallen und der nächste freie Termin ist erst Ende der Woche. Nächste Woche ist das Home-Office auch erstmal vorbei Alles in allem, läuft es momentan nicht so gut...

Zitat von yallanini:
Da bin ich mal wieder. Leider mit eher negativen Sachen aus den letzten Wochen. Puh ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Die Schlafstörungen sind momentan nicht mehr so gegeben und der Schlafrhythmus hat sich wieder weitestgehend normalisiert, aber ich hatte doch in den letzten 2 Wochen 2-3 mal wieder Einschlafstörungen. Dieser Moment wenn man gerade am Einschlafen ist und dann schreckartig wach wird weil man irgendwie tief Luft holt oder zuckt. Einmal war ich sogar kurz vor einer PA als ich bemerkte wie das Adrenalin durch den Körper schoss und ich immer unruhiger wurde. ...

Das mit den Muttermalen kenne ich genau so wie du es beschreibst. Ich frag mich dann auch ob das schon da war bzw doch anders aussieht als vorher usw...warst mal bei einem Hautarzt? Ich habe über 20 Herde an Muttermalen und trotzdem sind alle gut. Viele davon sahen für mich aus wie Hautkrebs. Aber auch ein Hautarzt kann ein Auge darauf werfen und dann immer noch sagen, wenn du doch vorsichtshalber zum Facharzt sollst. Mach dich nicht verrückt! Wenn man an einem Muttermal rum macht ist es normal dass es gerötet ist.
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Hey Sarahh, bisher war ich noch nie beim Hautarzt, hatte sowas bisher nie wirklich auf dem Schirm. Ich weiß nicht, Vorsorgeuntersuchungen oder Kontrolluntersuchungen wurden in meiner Familie nie wirklich groß wahrgenommen, aber das soll keine Entschuldigung sein. Aber gerade deshalb fällt es mir so schwer zu beurteilen wann Arzttermin im Rahmen sind oder wann man sich verrückt macht

Zitat von Sarahh:
Aber auch ein Hautarzt kann ein Auge darauf werfen und dann immer noch sagen, wenn du doch vorsichtshalber zum Facharzt sollst

Meintest du Hausarzt? Weil du im nächsten Nebensatz von Facharzt sprichst. Zum Hausarzt hatte ich auch überlegt, weil er zumindest erst einmal beurteilen kann wie und ob es überhaupt dringend ist, bevor ich mir einen Termin in 3,4 oder 5 Monaten geben lasse. Er könnte vielleicht auch einen Termin beschleunigen falls es nötig ist. Schäme mich nur etwas wieder zum Hausarzt zu gehen, vor allem weil er mir extra die Nummern rausgesucht hat und mir geraten hat eine Psychotherapeutische Stelle aufzusuchen und ich das bisher nicht gemacht habe :/

Schwierige Situation...

Zitat von yallanini:
Hey Sarahh, bisher war ich noch nie beim Hautarzt, hatte sowas bisher nie wirklich auf dem Schirm. Ich weiß nicht, Vorsorgeuntersuchungen oder Kontrolluntersuchungen wurden in meiner Familie nie wirklich groß wahrgenommen, aber das soll keine Entschuldigung sein. Aber gerade deshalb fällt es mir so schwer zu beurteilen wann Arzttermin im Rahmen sind oder wann man sich verrückt macht Meintest du Hausarzt? Weil du im nächsten Nebensatz von Facharzt sprichst. Zum Hausarzt hatte ich auch überlegt, weil er zumindest erst einmal beurteilen kann wie und ob es überhaupt dringend ist, bevor ich mir einen Termin in 3,4 oder 5 Monaten geben lasse. Er könnte vielleicht auch einen Termin beschleunigen falls es nötig ist. Schäme mich nur etwas wieder zum Hausarzt zu gehen, vor allem weil er mir extra die Nummern rausgesucht hat und mir geraten hat eine Psychotherapeutische Stelle aufzusuchen und ich das bisher nicht gemacht habe :/Schwierige Situation...

Ich meine Hausarzt...der kann das auch beurteilen ob noch eine zusätzliche Untersuchung zum Facharzt notwendig ist. Ich bin erst zum Hausarzt, weil ich mir Wunder was eingebildet habe zu haben. Sie sagte, dass es normal aussieht, aber ich soll es trotzdem vom Facharzt abklären lassen. Hab dann natürlich gleich gefragt ob es wie schwarzer Hautkrebs aussieht usw. Aber sie konnte mich da dann beruhigen.
Geh zum Hausarzt wenn du gar keine Ruhe mehr findest. Aber da ist sicher nichts schlimmes.

Ah okay. Momentan hält sich die Angst deswegen in Grenzen, es schwirrt halt irgendwo im Hinterkopf rum. Ich denke ich werde noch 1-2 Tage warten, das Dingen komplett in Ruhe lassen und dann gucken wie es aussieht. Die Idee zuerst zum Hausarzt zu gehen ist auch gut, bei den Wartezeiten auf Termine beim Facharzt hätte ich ja Monate lang Unsicherheit oder würde mich Kirre machen. Ich denke das klingt nach einem guten Plan, vielen Dank

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Dr. Christina Wiesemann
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