Hallo Mausi, da Du per PN nachgefragt hast, antworte ich Dir hier (ich habs nicht so mit PN)
Deine Frage war, ob mir die Tagesklinik geholfen hat....
Da ich ein Hardcore-Fall bin, formuliere ich die Frage jetzt um:
Kann die Tagesklinik helfen?
Natürlich kann die Tagesklinik helfen, denn Du hast einen Vorteil:
Du kannst jeden Abend wieder zurück in Dein geschütztes Umfeld, bist abends mit Familie und Freunden und evtl. Haustieren zusammen...auf Deinem Sofa in Deinem Wohnzimmer und gehst dann in Dein Bett.
Du gehst morgens zum Frühstück in die Klinik und nach entspanntem Brötchenfuttern gehts dann gemäß Deinem Therapieplan zu den einzelnen Terminen.
Du lernst durch die Tagesklinik, morgens wieder aufzustehen, zu festen Uhrzeiten Deine Mahlzeiten einzunehmen und Termine wahrzunehmen.
Du hast Kontakt zu Gleichgesinnten, die auch regional aus deiner Ecke kommen und so fällt es leichter, die neuen Kontakte auch zu pflegen.
Wir haben zum Beispiel auch am Wochenende mal was zusammen gemacht...Eisbahn, Kaffeetrinken, Bowling....eben solche Sachen, die ich alleine niemals machen würde....
und zwar dort, wo Du auch privat Deine Freizeitgestaltung ausüben würdest....Du kannst also mit Gleichgesinnten direkt vor Ort austesten und probieren, die Orte, die Du sonst meidest, aufzusuchen und auch dort zu bleiben....ein enormer Vorteil gegenüber der stationären Aufnahme in einer Fachklinik, die Kilometerweit entfernt ist.
Die Therapien unterscheiden sich nicht von denen in einer stationären Klinik, das Programm ist eben nur ein bischen abgespeckt...es gibt nicht ganz so viel Stress.
Die ganzen Therapien in der Badeabteilung fallen weg (also nix Fango und Kneipp)....
aber Sport, Entspannung, Gestaltungstherapie,Gruppentherapie und 1 Einzelgespräch/Woche hast Du natürlich auch in der Tagesklinik.
Vordergründig sind Aufenthalte in der Tagesklinik dazu gedacht, dass Du aus Deinem Mauseloch herauskommst und Dir wieder eine Tagesstruktur aufbaust...und das ist dann doch was, auf dass man gut aufbauen kann
25.10.2009 10:15 •
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