App im Playstore
Pfeil rechts
3

Kurze Frage in die Runde: machen AD, dass man mit panikstörung komplett symptomfrei werden kann? Ich frag deshalb weil ich mein Zeug (Venlafaxin 150) jetzt nach 2 Jahren , davor 3 Jahre Citalopram , absetzen möchte. Hab das genommen weil ich eine 2 monatige Angst/Panikphase hatte, die wie meine Therapeutin meinte aufgrund einer Panikattacke entstand, die ich wegen Alk., Salmonellen und Fieber bekommen habe. Hab seit damals keine Panik mehr gehabt, meine Therapeutin meint ich brauche keine Medikamente, sie stellt mir jetzt frei das langsam runter zu fahren. Hab jetzt sorge dass damit wenn ich runtergehe das alles zurück kommt...
Also ich hab bis jetzt nur noch so ne Erwartungsangst, keine Angstgefühle oder sowas mehr...

08.10.2017 20:47 • 13.10.2017 #1


18 Antworten ↓

Hey,
Wenn du den Chemiekram 2 Jahre lang genommen hast, dann musst du ihn jetzt ganz laaaansam ausschleichen über Monate!
Wenn du es zu schnell absetzt kann es dir durch das zu schnelle Absetzen für Momate bis Jahre viel schlechter als vorher gehen!
So als Richtwert die aktuelle Dosis nehmen und jede Woche um 10% reduzieren.... Lass dir ruhig zu diesem Zweck Tabletten mit niedrigerer Dosis verschreiben, da man so genau keine Tabletten teilen kann. Dann brauchst du 10 Wochen....

Viel Erfolg - es lohnt sich denChemiekram abzusetzen.

A


Symptomfrei durch AD?

x 3


Ich nehme es sogar schon seit dem 1.12.2012, angefangen mit Citalopram , das hat ich bis März 2015, dann fließender Übergang zu Venlafaxin. In der gesamten Zeit keine einzige Panikattacke, also entweder ist dieser Stoff ein krasses Wundermittel oder ich habe diese Zustände wirklich , wie ich eigentlich auch selbst weiß, auf Alk. folgen zurück zu führen.
Kann mir nicht vorstellen dass mir das wirklich geholfen hat, mir ging es damals nach genau 3 Wochen super, weil ich's irgendwo gelesen habe dass das nach 3 Wochen wirkt.
Hab neulich vor paar Monaten auch n reduziert von 150 auf 75, nach nem Monat hab ich aber wieder so Zweifelgedanken bekommen, dann dachte ich das muss daran liegen und bin wieder hoch...

Hallo

Also Medikamente unterstützen, aber komplett symptomfrei machen sie bei einer AngstStörung meist nicht. Wichtig ist wirklich ganz langsam zu reduzieren, da sonst auf Grund des zu schnellen Absetzens wieder Angst auftreten könnte. Am besten ist sogar nur alle 4 Wochen um 5-10% runter. Lass dir einfach Zeit dabei.

Viel Glück.
LG Mary

also ja ich glaub, so wie ich das mit hilfe aufgearbeitet habe, hab ich jetzt vorwiegend keine angststörung mehr, sondern nagt an mir nur noch diese phase von damals, als ich panik mit todeangst etc hatte, seit 5 jahren hab ich ja sowas nicht mehr erlebt. deshalb war ich mir nicht sicher, ob dieses zeug mich bis auf ein paar srogengedanken so symptomfrei gemacht hat, was ich aber bezweifle.
hab das ja seit nem jahr schon von 225 auf 150 reduziert von einem tag auf den andern, nichts gemerkt.
dann vor 3 monaten mal von 150 auf 75, nach 4 wochen so nervige sorgengedanken bekommen, dass ich dachte, das kommt daher, aber wenn ich 4 wochen nichts merke, kommt das doch nicht von den tabletten oder?

ich nehme seit 9 jahren tabletten. die helfen sicherlich, aber symptomfrei? nein. die sind unterstützend und keine wundermittel

in wie weit unterstützen sie dich wenn ich fragen darf bei was?

Ich hatte auch venlafaxin über ein Jahr. Es hat super geholfen allerdings das ein und ausschleichen war die Hölle. Ich hatte den Fehler gemacht und zu schnell abzusetzen versucht. Habe 75 mg genommen. Ich bin zwar normal runter auf 37 mg aber danach gings dann los. Ich habe die Kapseln dann wöchentlich verkleinert. Habe sie geöffnet und wöchentlich immer 10 Kügelchen entnommen und den Rest dann eingeworfen. Das hat zwar ewig gedauert aber nachdem ich merkte dass mein Hirn das abrupte überhaupt nicht verträgt und ich auch ganz schnell wieder eine PA hatte müsste ich den Weg gehen. Egal ob PA oder nicht aber die Nebenwirkungen des ausschleichens sind schon spürbar. Mach es langsam.

Zitat von Aletschhorn:
in wie weit unterstützen sie dich wenn ich fragen darf bei was?


nun sie haben stabilisierend gewirkt. halt eine hilfe. aber wenn man an seinem leben nichts ändert, denn die panikattacken haben ja immer einen oder mehrere grund/gründe, dann helfen die tabletten irgendwann nur noch bedingt, aber nicht in dem ausmaß wie man es sich vll wünschen würde. einfach nur tabletten nehmen und so weiter machen wie bisher wird meiner meinung nach nicht funktionieren.

Du schreibst dir wurde seitens der Ärzte gesagt du seist psychisch gesund. Aber es muss ja einen Grund haben weshalb du hier angemeldet bist. Hast du denn bestimmte Ängste ? Wenn ja was tust du dagegen? Wenn nein raus mit dir und genieß das Leben



noch mal zum thema ad´s

@zazazu: nene, psychisch gesund in dem sinne, dass ich eine panikstörung habe, jedoch seit 5 jahren keine panik mehr. nur noch diese sorgengedanken, die mal mehr, mal weniger da sind. panik, angstgefühle, etc habe ich nicht mehr. eher beschäftige ich mich seit ich in therapie bin häufig damit, z.b. über auslöser, überhaupt was ich habe, dass ich das ganze verstehe. ich kaue sozusagen noch an diesen damaligen ereignissen. meine therapeutin hat gesagt, wenn ich diese risikofaktoren wie Alk. weglasse, bin ich nicht anfälliger auf psychische störungen als andere.

Meine Therapeutin meinte heute wieder, weil ich ein ängstliches Kind war, schläft die Angststörung schon immer in mir und ist durch den Alk. ausgebrochen.
Na toll, ich dachte der Alk. wäre einfach ne Erklärung gewesen dafür, aber jetzt, wenn das immer in mir drin ist, bin ich dadurch ja auch anfällig für Depressionen , Ohman , das macht mich wieder so sorgenvoll jetzt...

Hey,
Psychologie ist in vielen Bereichen eine wischi-waschi Spekulation. Da nimmt man einfach die Erklärung, die Arzt/Therapeut für am wahrscheinlichsten hält....
Das gebrochene Bein ist im Röntgenbild nachweisbar - woher psychische Symptome kommen kann niemand sicher sagen. Ein Arzt, der anderes behauptet ist kein besonders guter Arzt. Mal ausgenommen schwere traumatische Erlebnisse,bei denen es eindeutig sein kann....

Zitat von Aletschhorn:
Meine Therapeutin meinte heute wieder, weil ich ein ängstliches Kind war, schläft die Angststörung schon immer in mir und ist durch den Alk. ausgebrochen.
Na toll, ich dachte der Alk. wäre einfach ne Erklärung gewesen dafür, aber jetzt, wenn das immer in mir drin ist, bin ich dadurch ja auch anfällig für Depressionen , Ohman , das macht mich wieder so sorgenvoll jetzt...

Wie sie schläft schon immer in Dir? Angeboren? Wie soll das denn gehen?

Zitat von Frau_Positiv:
Wie sie schläft schon immer in Dir? Angeboren? Wie soll das denn gehen?


Naja, dass ich halt von natur aus shcon als kind ängstlich gewesen bin, z.b. im skiurlaub geweint habe als mich meine eltern zum skikurs brachten oder im supermarkt panik bekommen habe wenn ich meine mutter 2 sekunden aus den augen verloren habe...dazu angst vor gewitter und feuer...
dass mein angstlevel einfach viel höher war und ich somit anfälliger für angststörugen bin. dass ich mein leben lang damit rechnen muss, darauf hab ich allerdings keine lust, ich solle damit umgehen , das ist wirklich sehr ermutigend - nicht.

Hey Aletsch.
Jaja es wäre total schön, wenn - egal welche- Krankheit Rücksicht darauf nehmen würde, ob man sie will oder nicht. Oder ob man gerade Bock drauf hat oder nicht.
Du machst dir die Sache auch viel zu einfach - natürlich hast du Angst davor eine psychische Erkrankung zu haben - und klar, wer hätte nicht gerne DEN Auslöser gefunden um am Ende dann durch Vermeidung wiede rzu einem glücklichen und angstfreien Leben zu finden.
Aber hier beginnt es bereits: Vermeidung. Damit fängt alles doch erst richtig an.

Du hast dir jetzt lange eingeredet, das esnur durch den Alk. kam. Ja aber es ist doch klar, dass wohl kaum jemand, der nicht eine disposition dazu hat, davon eine ANgststörung entwicklet.

Natürlich ist es der sensiblere Mensch, der der ohnehin schneller Angst hat als andere.

Ja dir wird gar nichts anderes überig bleiben als zu lernen mit der Angst zusammen zu leben und sie in ihre Schranken weisen zu können.
Du wirst lernen damit umzugehen. Und du wirst es lernen müssen.
Denn sonst schreiben wir hier noch in hundert Jahren dieselben Dinge.

Will ich nicht hilft halt nicht.
Mach eine vernünftige Therapie, lerne damit zu leben und auszuhalten, dass du psychisch nicht ganz gesund bist.
Das ist wirklich kein Todesurteil!
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich finde auch, wie das Huhn schon sagte, lerne im Rahmen einer Therapie damit umzugehen. Nur das gewährleistet ja, den Alltag zu bewältigen ohne Alk., Tabletten usw.

Sollten dann genügend Ressourcen aufgebaut sein, kann man sich mit den möglichen Ursachen beschäftigen.

Ein weiteres Unterdrücken oder eine nicht aktive Herangehensweise, bedeutet nur Zeitverzögerung.

ja klar ich weiß ja, dass ich von natur aus ängstlicher bin als andere in manchen dingen. eben nur auf mich selber bezogen bin ich ängstlicher oder mit diesen trennungsgeshcichten, aber meine seit 2 jahren einzige bestehende angst, die sich nicht mal in ängstlichen körperlichen symptomen äußert, ist die, eine depression zu bekommen. mehr nicht. die ganzen fragen hab ich eine angststörung?, bin ich dazu prädestiniert dazu psychisch krank zu sein? , führen alle zur selben frage, in wie weit ich mit dieser oder jener störung anfälliger bin, einmal depressiv zu werden. es ist nicht so, dass ich daheim sitze und zittere und panik habe und nicht raus kann und denk ich sterbe, nein nein, es ist eben nur diese gedanken, die mich plagen. ich weiß, da bin ich relativ harmlos dran als viele andere hier und die leute um mich rum sagen dass ist bescheuert so etwas zu denken, da ich von natur aus üvberhaupt nicht der typ dazu bin, doch beschäftigt es mich schon sehr.
und die tabletten nehme ich , glaub ich, auch nur weil ich mich dran gewöhnt habe.

A


x 4






Dr. Christina Wiesemann
App im Playstore